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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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mir eine Aussage eines sterbenden Ausgestoßenen vorgespielt. Habt ihr nicht mehr zu bieten?"
    Die drei Clan-Führer schwiegen.
    „Aber ihr könnt den Kampf haben", sprach Roy Lendon weiter. „Es wird ohnedies endlich einmal Zeit, daß wir klare Verhältnisse schaffen. Diese blödsinnige Beschuldigung ist eine Beleidigung unserer Sippe. Hiermit, Zakum, fordere ich dich auf, der Kampfansage zuzustimmen, die ich nun aussprechen werde."
    „Ich will nichts von Kampfansagen hören", zischte Zakum wutbebend. „Dazu ist nicht der passende Zeitpunkt, ihr Narren. Da oben, verborgen von den Wolken, nähert sich die tödliche Gefahr. Ich spreche vom Stern der Vernichtung, den die Menschen als Halleyschen Kometen bezeichnen."
    „Ein dummer, durch nichts bewiesener Aberglaube, Zakum."
    „Unterbrich mich nicht, Roche. Schon 1682 löste der Komet Verwirrung unter den Mitgliedern der Familie aus, danach bei seinen Auftauchen 1759,1835 und 1910. Seht euch doch einmal Lendon an. Er ist der lebende Beweis für die schädliche Ausstrahlung des Sterns. 1910 wurde seine Sippe fast ausgerottet, und er selbst verwandelte sich."
    Angus Calder nickte widerwillig. Nun konnte er sich wieder daran erinnern. Sein Clan war davon überhaupt nicht betroffen gewesen, aber diesmal schienen die Werwölfe an der Reihe zu sein.
    Auch Balder Silver entsann sich der Schrecken, die er selbst 1835 und 1910 erlebt hatte. Er wäre fast gestorben, da plötzlich menschliches Blut für ihn unverträglich gewesen war. Mehr als zwei Jahre nach dem Verschwinden des Kometen war er wieder zu Kräften gekommen.
    Hingegen hatte Claude Roche alles vergessen, seine Sippe war in einen sechsmonatigen Schlaf gefallen.
    „Ich habe die alten Unterlagen in den vergangenen Wochen genau studiert", sprach Zakum weiter. „Mit jedem Auftauchen des Kometen verändert sich seine Ausstrahlung. Wir wissen nicht, wer von uns diesmal davon betroffen sein wird. Aber in dieser Stunde müssen wir alle zusammenhalten. Was den Freaks, Derek Peel und Gordon Calder widerfuhr, das kann uns in wenigen Minuten auch treffen. Seid in den kommenden Wochen und Monaten äußerst vorsichtig, zieht euch in eure Behausungen zurück und meidet die Menschen."
    Diese Worte stimmten die Clan-Anführer nachdenklich.
    „Darf ich etwas fragen, Zakum?" meldete sich Roy Lendon.
    „Frage nur."
    „Hast du Berichte von ähnlichen Vorfällen aus anderen Erdteilen erhalten?"
    Zakum nickte zustimmend. „Die Freaks in Australien starben. In Mailand drehte ein Vampir durch, der seine Familie ausrottete. In Nairobi fiel ein Ghoul eine Werlöwen-Sippe an. Und so könnte ich noch viele weitere Beispiele geben."
    „Hm, dann sollten wir aber schleunigst etwas gegen den Kometen unternehmen."
    „Das ist eine gute Idee, doch daran habe ich schon selbst gedacht und mir dazu etwas einfallen lassen, worüber ich im Moment noch nicht sprechen will. Eine Aufzeichnung dieses Tribunals wird in wenigen Stunden ausgestrahlt, und ich hoffe, daß die meisten der Clans meine Worte beherzigen und vorsichtig sind. Hiermit erkläre ich das Tribunal für geschlossen."
    Zakum warf den Freaks einen Blick zu. Ihre Gestalten wurden durchscheinend und lösten sich auf. Im alten Haus in der Bowery tauchten sie wieder auf.
    Der „Stern der Vernichtung" einte die Dämonen für einige Zeit. Vergessen war die Anklage gegen Roy Lendon.

    „Nun gib uns mal schön deine Brieftasche", sagte der Neger.
    Er griff in seine rechte Jackentasche und zog einen Schlagring hervor.
    Die drei hatten nur Augen für mich. Erleichtert atmete ich auf, als ich eine Bewegung hinter einem Busch sah. Für einen kurzen Augenblick sah ich Unga.
    „Der Revolver macht mich nervös, Leute", sagte ich. „Natürlich bin ich gern bereit, euch alles zu geben, was ich habe."
    „Das ist vernünftig von dir. Jack, stell dich hinter ihn. Vielleicht hat der Bruder eine Waffe bei sich. Klopf ihn mal ab."
    Jack war der Weiße. Er ging an mir vorbei und trat hinter mich. Mit beiden Händen untersuchte er mich auf Waffen.
    In diesem Augenblick tauchte Unga wie ein Rachegott hinter dem Revolverhelden auf. Unga schlug dem Bösewicht die Waffe aus der Hand, hob ihn hoch und betäubte ihn.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, brach der Mann zusammen.
    Ich nahm die Hände herunter und stieß den Ellbogen in den Bauch Jacks, der aufheulte und zu Boden fiel.
    Der Neger mit dem Schlagring raste auf mich zu, doch da war Unga heran. Er hob den zappelnden Verbrecher hoch, wirbelte ihn in
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