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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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in den Aufzug. Peter ließ sich einfach nicht abschütteln.
    In der Diele ließ Unga den Koffer stehen, Coco eilte sofort ins Wohnzimmer, schlüpfte aus den Schuhen und legte sich entspannt auf eine Couch. Peter und Unga setzten sich gegenüber nieder, und der Junge konnte den Blick nicht vom Steinzeitmenschen wenden.
    „Weshalb starrst du mich so an?" fragte Unga gutmütig.
    „Deine Ausstrahlung ist irgendwie fremdartig. Wie alt bist du?"
    „Das sage ich dir lieber nicht, denn du würdest mich für verrückt halten, Junge."
    Peter schüttelte den Kopf. „Fünftausend Jahre?"
    „Nicht schlecht geraten, aber eher zehntausend."
    „Das erinnert mich an die Story von Sprague de Camp, ,Der knorrige Mann', der wurde allerdings im Jahre 50 000 vor Christi geboren."
    „Diese Geschichte würde ich gern lesen", sagte Unga. „Auch über dich würde ich gerne mehr erfahren, aber wenden wir uns wichtigeren Dingen zu. Wir sollen den Mörder deines Vaters aufspüren." Peter und Unga unterhielten sich angeregt. Coco war eingeschlafen, und ich mixte mir einen Drink, holte aus dem Kühlschrank eine große Dose Bier und ein Coke. Nun nahm auch ich Platz, öffnete Cocos Handtasche und holte die Kugel hervor.
    Der Dämon hockte in einem Zimmer, und ganz deutlich war der Fernseher zu erkennen.
    „Hinter der Gestalt deines Vaters versteckt sich das Monster", stellte Unga fest. „Vermutlich hält er sich in New York oder in einem Vorort auf. Wir müssen ihn nur aus seinem Versteck hervorlocken und ihn schnappen."
    „Ja, so einfach ist das", brummte ich und trank einen Schluck.
    „Dein Hirn scheint eingerostet zu sein, Dorian."
    „Schon möglich", stimmte ich zu und unterdrückte ein Gähnen. Ein paar Stunden Schlaf wären nicht so übel gewesen.
    „Wir werden uns mal ein wenig die Magnetfelder ansehen, mein Lieber", sagte Unga.
    Langsam begriff ich, was er vorhatte. Doch die Vorstellung, jetzt unzählige Felder abzuzirkeln, gefiel mir nicht sonderlich.
    Coco schreckte hoch, und Unga erklärte seinen Plan, der recht vielversprechend klang.
    Peters Begeisterung war mir nur zu verständlich, denn er wollte möglichst bald den Dämon zum Kampf stellen, während ich es nicht so eilig hatte.
    Aber Unga hatte natürlich recht, wir mußten die Felder in der Dunkelheit erkunden. Bei Tageslicht konnten wir nur schwer mit den Kommandostäben herumlaufen und nach Magnetfeldern suchen. Fünfzehn Minuten später standen Unga und ich vor dem Magnetfeld im Central Park, durch das er gekommen war. Der eisige Wind ließ meine Müdigkeit schwinden.
    „Ich werde mir Queens, Brooklyn und Staten Island vornehmen", sagte Unga und studierte eifrig den Stadtplan.
    „Einverstanden."
    Demnach blieben für mich Manhattan und die Bronx.
    „Wir müssen vor allem Magnetfelder finden, die in Parks oder an versteckten Plätzen liegen."
    Das wußte ich auch, Unga hielt mich anscheinend wirklich für leicht verblödet, und wie sich bald herausstellen sollte, lag er mit dieser Meinung nicht einmal so schief.
    „Du wolltest mir doch etwas Wichtiges erzählen, Unga?"
    „Das hat Zeit. Der Junge soll davon nichts erfahren."
    Der Cro-Magnon betrat das Magnetfeld und war augenblicklich verschwunden. Ich wartete zwei Minuten, dann trat ich in das Magnetfeld, und das altbekannte Gefühl stellte sich ein. Es war, als würde sich mein Körper auflösen.
    Ich tauchte in der Nähe der Tavern of the Green, einem der wenigen New Yorker Gartenrestaurants, auf, zirkelte das Feld ab und sprang weiter.
    Wie erwartet, gab es in N.Y. unzählige Magnetfelder. Sie lagen dicht beieinander. Rasch hüpfte ich nach Harlem und in die Bronx, kehrte dann auf einer anderen Route zum Ausgangspunkt zurück und wandte mich schließlich nach Süden. Ich zirkelte mehr als dreißig Felder ab, die ich gewissenhaft in meinem Stadtplan einzeichnete.
    Danach sprang ich direkt in den Central Park zurück, trat aus dem Feld und steckte den Kommandostab ein. Ich zündete mir eine Zigarette an und überlegte, ob ich auf Unga warten oder sofort ins Penthouse zurückkehren sollte.
    Leise Schritte näherten sich. Rasch wandte ich den Kopf um.
    Drei Männer kamen auf mich zu. Sie waren mit Jeans und alten Lederjacken bekleidet. Alle drei sahen recht wenig vertrauenerweckend aus. Sie waren nur ein paar Meter von mir entfernt und steuerten rasch auf mich zu.
    Ich legte keinen gesteigerten Wert auf eine Auseinandersetzung mit den drei Männern. Schnell drehte ich mich um. Ich wollte durch das Magnetfeld
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