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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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Gegenstände eingenäht, das alles war ein wenig primitiv, doch es sollte reichen.
    Peter hielt einen Stadtplan in den Händen.
    Der Himmel wurde grau, und der heraufziehende Morgen vertrieb die Dunkelheit. In ein paar Minuten würde es hell sein.
    „Wenn es soweit ist, dann klammerst du dich an Unga fest, Peter", sagte Coco.
    Der Junge nickte entschlossen.
    Ich hob den Kommandostab hoch, und Unga folgte meinem Beispiel.

    Dieses abscheuliche Ungeheuer, entsprungen aus der Vereinigung eines degenerierten Vampirs mit einem schleimigen Ghoul, hatte sich in das Haus zurückgezogen und lange nachgedacht. Schließlich hatte seine Feigheit gesiegt.
    Der Dämon wollte in den nächsten vier Wochen das Haus nicht verlassen, er hatte Angst vor Belmonts Sohn bekommen. Beim nächsten Vollmond wollte er sich irgendein weibliches Wesen als Opfer erwählen, den Körper übernehmen und erst nach weiteren vier Wochen sich Peter Belmont vornehmen.
    Er war zu der Ansicht gelangt, daß ihn der Belmont-Junge keinesfalls aufspüren konnte. Und weshalb sollte er sich unnötig in Gefahr begeben? Er hatte alle Zeit der Welt. In seinem Haus würde ihm zwar höchstlangweilig werden, aber auch das war zu ertragen.
    Völlig überraschend spürte er ein schmerzhaftes Ziehen im Nacken. Benommen stand er auf. Angst stieg in ihm hoch. Nun bekam er einen starken elektrischen Schlag, der ihn taumeln ließ.
    Knurrend rannte er im Zimmer auf und ab, der Druck in seinem Kopf wurde stärker. Entsetzt blickte er seine Hände an, die sich veränderten. Er atmete, und ein Flammenstrahl schoß aus seinem Mund hervor, der die Gardinen in Brand setzte. Sekunden später stand die Wand in Flammen, die rasend schnell um sich griffen. Sie erreichten den Fernseher, der implodierte.
    Nun fing auch der Wandverbau Feuer. Verzweifelt versuchte der Dämon das Feuer zu löschen, doch seine Bemühungen waren vergeblich. Er flüchtete aus dem Raum, doch die Flammen verfolgten ihn. Das Haus war rettungslos verloren, das erkannte er bald. Ihm blieb nur die Flucht auf die Straße, da erinnerte er sich, daß er den Vollbart und Perücke nicht mitgenommen hatte. Aber darum konnte er sich nicht mehr kümmern.
    Er raste auf die Straße und veränderte sein Aussehen, doch diesen Zustand konnte er nicht lange aufrechterhalten, bald wieder verwandelte sich der Körper in Alfred Belmont.

    Wir ließen die magische Kugel nicht aus den Augen. Die erwartete Reaktion war plangemäß erfolgt. Mit den Kommandostäben hatten wir das Tuch zum Brennen gebracht, das die Kugel verhüllt hatte. Der Dämon lief durch eine Straße, und Peter versuchte zu erkennen, um welche es sich handelte. Coco änderte den Blickwinkel, aber die Häuser sahen sich alle ähnlich.
    Langsam wurde ich ungeduldig.
    „Das sieht mir ganz wie die Flatbush Avenue aus", sagte Peter.
    „Die ist in Brooklyn?"
    „Ja, einen Augenblick noch. Nun bin ich ganz sicher. Er läuft auf den Prospect Park zu."
    „In der Nähe des Botanischen Gartens habe ich ein Feld abgezirkelt", sagte Unga.
    „Ab mit uns."
    Coco klammerte sich an mich, und wir
sprangen
in das Magnetfeld. Auf einer Wiese kamen wir heraus und traten ein paar Schritte zur Seite. Zehn Sekunden später kamen Unga und Peter nach. Wieder studierten wir die Kugel. Der Peel-Dämon schritt nun über den Eastern Parkway. Wieder wurde der Stadtplan zu Hilfe genommen. Wenn sich nicht Peter gründlich irrte, dann war das Ungeheuer ganz in der Nähe.
    „Nur mit der Ruhe", sagte Coco. „Warten wir noch ein paar Minuten."
    Das Ungeheuer erreichte die Washington Avenue und spazierte am Ostteil des Botanischen Gartens vorbei.
    „Ihr beide postiert euch beim Eingang zum Prospect Park", sagte ich. „Wir laufen zur Kreuzung Carroll Street und Washington Avenue. Wir werden versuchen, ihn in den Park zu treiben."
    Dann rannten wir los, und dabei machten sich leider die unzähligen Zigaretten und meine schlechte Kondition bemerkbar. Nach kurzer Zeit bekam ich Seitenstechen, und röchelnde Geräusche drangen aus meinen Lungen. Ich sollte endlich mal wieder etwas für meine Kondition tun, überlegte ich, als wir die Avenue betraten.
    Etwa hundert Meter vor uns erblickte ich Alfred Belmont, der nun fast den Eingang zum Park erreicht hatte.
    Die sportlichen Freunde schnitten dem Monster den Weg ab, das feuerspuckend in den Park getrieben wurde, in dem sich zu dieser frühen Stunde niemand aufhielt.
    Unga stieß mit dem Kommandostab nach dem Peel-Dämon, der ihm eine Feuerladung
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