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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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der Luft herum und ließ dann einfach los. Mit dem Kopf voran landete der Kerl im nahen Gebüsch.
    Ich drehte mich um und blickte Jack an, der sich mühsam hochstemmte.
    Unga blieb neben mir stehen und wartete, bis der Gangster stand; dann sprang er auf ihn zu, und ein Kinnhaken schickte ihn in das Land der Träume.
    „Danke, Unga", sagte ich.
    Unga hob nur kurz die Schultern. „Was machen wir mit den drei Verbrechern?"
    „Wir werden die Polizei verständigen", sagte ich.
    „Eine prachtvolle Idee. Sie werden bestreiten, daß sie uns überfallen haben, und die Polizei wird sie laufenlassen. Zu meiner Zeit hätte man mit diesem Gesindel kurzen Prozeß gemacht. Keine Angst, Dorian, ich werde sie nicht töten, denn jetzt bin ich ja ein zivilisierter Mensch geworden."
    Der Spott in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    Oft hatte ich mit Unga über dieses Thema gesprochen, ihn aber nicht überzeugen können. Die Gesetze seines Stammes in der Steinzeit waren einfach gewesen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Unga hielt sich nun an die Gesetze unserer „Zivilisation", auch wenn er sie nicht für richtig hielt.
    Wir verständigten nicht die Polizei. Wir verließen den Park und fuhren ins Penthouse.
    Es überraschte mich nicht, daß Peter Belmont trotz der späten Stunde, denn es war immerhin schon nach Mitternacht, noch immer nicht nach Hause gefahren war.
    Coco hatte ihre Müdigkeit abgeschüttelt und unterhielt sich angeregt mit dem Jungen.
    Unga und ich nahmen uns die Stadtpläne vor und prägten uns alle Magnetfelder ein, die wir abgezirkelt hatten. Ehrlich gesagt, war ich sehr froh, daß Unga nichts von dem für mich so peinlichen Vorfall im Central Park erzählte.
    „Sag mal, Peter, willst du nicht nach Hause fahren?" fragte ich. „John macht sich sicherlich schon Sorgen."
    „Nein, denn ich habe mit ihm telefoniert."
    Ich mochte den Jungen sehr, aber liebend gerne hätte ich mich mit Coco und Unga ungestört unterhalten, es gab doch einige Dinge, die Peter Belmont nicht unbedingt zu wissen brauchte.
    Langsam aber sicher resignierte ich.
    „Was steht nun auf dem Programm?" fragte ich.
    „Wir werden den Peel-Dämon jagen", antwortete Coco.
    „Du bist müde, ich bin müde. Ich schlage vor, daß wir ein paar Stunden schlafen, und dann mit der Jagd beginnen."
    Peter und Unga wollten sofort handeln, doch Coco schloß sich überraschend meiner Meinung an.
    Sie war zwar sicher, daß der Dämon unseren geballten Kräften nichts entgegenzusetzen hatte. Aber wir hatten gelernt, kein unnützies Risiko einzugehen.
    Um fünf Uhr wollten wir auf stehen, und dann sollte die Jagd beginnen.
    Coco und ich zogen uns in das Schlafzimmer zurück. Als ich ins Bett kroch, hörte ich das Telefon läuten, kümmerte mich aber nicht darum und schlief augenblicklich ein.

    Um fünf Uhr weckte mich Unga, der nicht geschlafen hatte.
    Ein wenig zerschlagen fühlte ich mich noch, doch ein paar Minuten unter der Dusche trieben die Müdigkeit aus meinen Gliedern. Ich entschied mich für Jeans und eine Jacke, die mich nicht einengte.
    Auch Unga und Coco hatten sich für wenig moderne Kleidungsstücke entschieden, die aber praktisch waren.
    Unga servierte ein ausgiebiges Frühstück, und wir - mit Ausnahme Peters - langten ordentlich zu. „Tim hat noch angerufen", sagte Unga. „Die Freaks sind zurückgekommen, aber sie können sich nicht erinnern, was mit ihnen geschah. Angeblich soll Zakum um Mitternacht ein Tribunal abgehalten haben."
    Danach drehte sich unser Gespräch um belanglose Dinge.
    Peter war bleich und sehr nervös. Das war nur zu verständlich, denn wenn es alles klappte, dann würde er innerhalb einer Stunde dem Peel-Dämon im Körper seines Vaters gegenüberstehen.
    Ich steckte mir eine Zigarette an, trat auf den Dachgarten hinaus und blickte über den Central Park. Ein grauer Himmel spannte sich über die City, und der Wind versprach baldigen Regen.
    „Wir sind zum Aufbruch bereit, Dorian", rief mir Unga zu.
    Dann zogen wir los.
    Das Ungeheuer einer Stadt erwachte langsam, doch der Verkehr in der Fifth war kaum erwähnenswert. Ein paar Frühaufsteher kamen uns entgegen. Als wir den riesigen Park betraten, war es noch immer finster.
    Vor dem Magnetfeld blieben wir stehen.
    Coco holte die Kugel hervor, der Peel-Dämon schien ein TV-Freak zu sein, denn noch immer hockte er vor dem Fernseher.
    Unga und ich zogen die Kommandostäbe zu ihrer vollen Länge aus, und Coco warf ein Tuch über die Kugel. In das Tuch hatte sie verschiedene
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