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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')
Autoren: Janet Evanovich
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Güte«, stieß meine Mutter hervor. »Was ist hier los?«
    »Hast du es ihr nicht gesagt?«, fragte Valerie.
    »Nein. Ich bin gerade erst gekommen.«
    »Na, dann tu es jetzt!«, forderte Valerie mich auf. »Das ist so aufregend!«
    Es klingelte an der Tür. Es war Annie mit dem Friedensrichter.
    »Gütiger Himmel«, sagte sie, als sie einen Blick auf meine Stirn geworfen hatte.
    Annie war von Kopf bis Fuß mit Pusteln übersät, aber sie heilten bereits ab, und sie hatte sie mit weißer Salbe und Make-up gleichmäßig abgedeckt. Mein Vater saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Er stellte den Ton lauter und ließ sich noch tiefer in seinen Sessel sinken.
    Ich schaute Diesel an. Er wippte auf den Fersen und grinste. »Mach schon, Schatz«, sagte er. »Überbring ihnen die guten Nachrichten.«
    »Es ist so weit«, verkündete ich.
    »Was?«, wollte Grandma wissen. »Was?«
    »Diesel und ich haben beschlossen zu heiraten. Heute.«
    Meine Mutter wurde blass und bekreuzigte sich. »Heilige Maria, Mutter Gottes …«
    »Was ist mit Joseph?«, fragte Großmutter.
    Ich spürte Panik in mir aufsteigen und sah Diesel nach Hilfe flehend an.
    »Der ist gerade verreist«, warf Diesel rasch ein.
    Unwillkürlich stieß ich einen erstickten Laut aus. »Sehr witzig.«
    »Mir ist nichts anderes eingefallen«, flüsterte Diesel. »Bei solchem Scheiß bin ich nicht gut.«
    Meine Mutter atmete tief durch. »Du bist schwanger«, sagte sie.
    »Nein!«
    »Ist das nicht großartig?«, gluckste Valerie. »Zwei neue Babys!«
    Mein Vater sprang auf. »Babys? Wer bekommt hier ein Baby?«
    »Stephanie«, antwortete Valerie. »Sie bekommt ein Baby, und sie will heiraten.«
    Mein Vater sah sich verblüfft im Zimmer um. Kein Joe. Kein Ranger. Dann blieb sein Blick an Diesel hängen. »Nicht dieser Verrückte«, sagte er.
    Diesel stieß einen Seufzer aus.
    Mein Vater wandte sich an meine Mutter. »Gib mir das Tranchiermesser. Und vergewissere dich, dass es scharf ist.«
    Es klingelte wieder an der Tür, und Lula und Connie kamen mit einer Torte hereingestürmt. Es war ein riesiger Hochzeitskuchen. Drei Schichten, und ganz oben der Bräutigam und die Braut.
    »Wir haben tatsächlich noch eine Torte auftreiben können«, schnaufte Lula. »Mary Beth Krienski hat kalte Füße bekommen und ihre Hochzeit am Wochenende abgesagt. Und wir haben diesen supertollen Kuchen zu einem Spottpreis bekommen. Die Konditorei wollte ihn schon in den Müll befördern. Wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen.«
    »Es ist eine Bisquittorte mit Zitronencreme zwischen den einzelnen Schichten«, erklärte Connie.
    »Stellt den Kuchen auf den Tisch im Esszimmer«, befahl Grandma. »Sehe ich gut aus für die Fotos? Sitzt meine Frisur?«
    Fotos! Val würde Hochzeitsfotos haben wollen. »Ich habe nicht daran gedacht, einen Fotoapparat mitzubringen«, gestand ich.
    »Schon in Ordnung«, erwiderte Valerie. »Ich habe meine Kamera dabei.«
    »Ja, und Connie und ich haben bei einem Laden angehalten und uns eine dieser Einwegkameras besorgt«, erzählte Lula.
    »Die Braut muss auf jeden Fall fotografiert werden«, sagte Grandma.
    Alle Blicke waren plötzlich auf mich gerichtet. Ich war an diesem Morgen überstürzt aus dem Haus gelaufen. Ich trug immer noch die Klamotten, die ich rasch vom Boden aufgeklaubt hatte, und ich hatte eine Baseballkappe auf dem Kopf. Und auf meinem Gesicht blühten zwei riesige rote Pusteln.
    »Keine Sorge, Schätzchen«, sagte Diesel zu mir. »Ich finde, du siehst … süß aus.«
    Ich stellte Annie und den Friedensrichter den anderen vor, und Albert Kloughn bekam einen Schweißausbruch.
    »Sie kamen mir gleich bekannt vor«, sagte er zu Annie. »Wir sind uns schon einmal begegnet, aber das ist schon eine Weile her.«
    Annie lächelte ihn an. »Wie schön, Sie wiederzusehen, Albert.«
    Albert trug einen Anzug und eine Krawatte und zerrte an seinem Hemdkragen. »Ich bekomme keine Luft«, schnaufte er.
    »Ich will jetzt sofort heiraten«, rief ich.
    »Wir müssen noch einige Papiere unterzeichnen«, erklärte Annie. »Albert, du unterschreibst hier als Trauzeuge. Und Valerie auch. Und hier für Stephanie.«
    Ich sah zu, wie Diesel unterschrieb. »Nur Diesel?«, fragte ich ihn. »Kein Nachname?«
    »Das ist alles, was ich bieten kann«, erwiderte er. »Mein Name lautet Diesel.«
    »Ich muss aufs Klo«, sagte Albert.
    »Nein!«, antwortete ich. »Das wirst du dir noch verkneifen müssen. Und jetzt gehen alle auf ihre Plätze. Valerie, du stellst dich neben
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