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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')
Autoren: Janet Evanovich
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ihm und seinem Fahrer belauscht und uns dann die Geschichte zusammengereimt. Auf der Rückseite der Halskette war eine Kontonummer eingraviert. Anscheinend lief gegen Delvina eine Untersuchung wegen Steuerhinterziehung, und er wollte die Halskette nicht in seinem Besitz haben. Also gab er sie seiner Freundin, aber als er herausfand, dass sie die Kette im Pfandhaus versetzt hatte, traf ihn beinahe der Schlag.« Annie begann sich am Arm zu kratzen, hörte dann abrupt damit auf und steckte rasch ihre Hände in die Hosentaschen. »Er hätte es beinahe geschafft, sich die Halskette zurückzuholen, doch dann beschloss der Besitzer des Pfandhauses aus unerfindlichen Gründen, einen Raubüberfall vorzutäuschen. Daher suchte Delvina natürlich nach mir.«
    »Schlechtes Timing war der Grund, dass ich dann in die Sache verwickelt wurde«, erklärte Bernie. »Sie haben die Halskette zwar nicht in Annies Haus gefunden, aber da ich dort eingebrochen war, nahmen sie an, dass ich irgendwie in Verbindung mit Annie stand. Sie durchsuchten mich und fanden ihre Telefonnummer in meinem Handy. Also rief einer von Delvinas Männern Annie an und gab sich für mich aus.«
    »Er hörte sich auch irgendwie so an wie Sie«, erklärte Annie. »Er sagte, er habe mir etwas Wichtiges mitzuteilen. Ich hoffte, Sie hätten sich beruhigt und wollten mit mir reden. Diese Gelegenheit wollte ich nicht vorübergehen lassen.«
    »Annie hatte keine Lust, weit zu gehen, also einigten sie sich auf ein Café ein paar Häuser weiter. Als sie dort eintraf, schnappten sie sie«, ergänzte Bernie.
    »Warum haben Sie Ihre Handtasche nicht mitgenommen?«, fragte ich Annie.
    »Ich wollte doch nur kurz aus dem Haus«, erwiderte Annie. »Ich hatte ein wenig Geld und meine Schlüssel eingesteckt, und ich dachte, ich hätte auch mein Handy dabei, aber es muss mir irgendwo aus der Tasche gefallen sein. Mehr, dachte ich, brauchte ich nicht.«
    »Sie haben uns zu Delvinas Ferienhaus am Fluss gebracht«, erzählte Bernie. »Das war am Samstagabend. Sie haben uns gefesselt, und dann habe ich irgendwie durchgedreht, und bei allen brach der Ausschlag aus. Delvina und seine zwei Schlägertypen haben daraufhin aufgegeben und sind abgehauen. Ich glaube, sie wussten nicht, was sie von dem Ausschlag halten sollten. Am nächsten Morgen kam Delvina mit einem anderen Kerl zurück und begann uns über die Halskette auszufragen, aber jedes Mal, wenn die beiden uns näher kamen, wurde der Ausschlag schlimmer. Nach kurzer Zeit gaben sie auf und verschwanden wieder. Glücklicherweise waren wir im Badezimmer angekettet, und die Kette war lang genug, sodass wir an den Kühlschrank in der Küche gehen konnten. Heute Morgen kamen Delvina und sein Helfer zurück, und dann habt ihr uns gerettet.«
    »Wie steht es mit meinen letzten fünf Kandidaten?«, erkundigte sich Annie. »Werden alle einen schönen Valentinstag haben? Haben sie die große, wahre Liebe gefunden?«
    »Was das betrifft, bin ich mir nicht sicher«, erwiderte ich. »Aber ich bin davon überzeugt, dass sie alle einen schönen Valentinstag erleben werden. Außer Albert Kloughn. Er ist noch übrig.«
    »Meine Güte«, sagte Annie. »Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Keine Sorge. Ich habe einen Plan.« Ich warf Bernie einen Blick zu. »Sie haben aufgehört, sich zu kratzen«, bemerkte ich.
    »Ich bin zu müde, um mich zu kratzen.«
    Wie schade, dass Bernie so müde war. Ich hätte ihn gerne zu einigen meiner Bekannten gebracht, damit er dort seinen Ausschlag hätte verbreiten können. Da wären zuerst einmal mein Ex-Mann Dickie Orr und meine Erzfeindin Joyce Barnhardt.
    »Ich werde Sie jetzt nach Hause zu Ihrer Frau bringen«, sagte Diesel zu Bernie. »Ich werde Sie dort am Straßenrand absetzen. Dann sind Sie auf sich allein gestellt.«
    »Das werden Sie nicht tun«, protestierte Annie. »Sie fahren uns zu einem Drugstore, damit Bernie sich eine Valentinskarte und eine Schachtel Pralinen kaufen kann. Und dann begleiten wir ihn alle nach Hause und vergewissern uns, dass zwischen Bernie und Betty wieder alles in Ordnung ist.«
    Annie meinte es mit Sicherheit gut, aber allmählich fragte ich mich, ob sie von einem anderen Planeten kam.
    »Das habe ich gehört«, sagte Diesel zu mir.
    »Hast du nicht.«
    »Habe ich schon.«
    »Ich habe das nur in Gedanken formuliert!«
    »Na und?«
    »Es ist beinahe Mittag«, sagte ich zu Annie und Diesel. »Ihr könnt mich ja auf dem Weg an meiner Wohnung absetzen. Ich muss nach Bob sehen und meinen
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