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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')
Autoren: Janet Evanovich
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hockte sich vor Diesels Boots auf seinen Hintern und wedelte mit dem Schwanz.
    Diesel tätschelte zerstreut Bobs Kopf, und Bob sabberte ein wenig auf Diesels Hosenbein, in der Hoffnung, ein Stück Käse abzubekommen.
    »Ist das ein Freundschaftsbesuch, oder kommst du aus beruflichen Gründen?«, fragte ich Diesel.
    »Beruflich. Ich suche einen gewissen Bernie Beaner. Ich muss ihn unbedingt zu fassen kriegen.«
    Wenn ich Diesel glauben darf, dann gibt es auf diesem Planeten Menschen mit Fähigkeiten, die über die Grenzen des Normalen hinausgehen. Diese Menschen sind nicht gerade Superhelden, sondern ganz gewöhnliche Leute, die jedoch etwas Abgedrehtes draufhaben. Sie können zum Beispiel eine Kuh schweben lassen oder einen Blitz verlangsamen. Einige von ihnen sind gut, andere böse. Diesel ist hinter den Bösen her. Vielleicht ist Diesel aber auch nur selbst ein Spinner.
    »Wo liegt das Problem?«, erkundigte ich mich.
    Diesel ließ einen kleinen Rest Käse in Rexs Käfig fallen und gab Bob ein Stück. »Beaner ist ausgerastet. Seine Ehe ist im Eimer, und er gibt einer anderen Unerwähnbaren die Schuld daran. Jetzt will er sie sich schnappen.«
    »Unerwähnbar?«
    »So nennen wir uns selbst. Es klingt besser als komische Käuze.«
    Nur geringfügig.
    Bob drückte sich an Diesel und versuchte, mehr Käse von ihm zu bekommen. Bob war ein schlaksiger, vierzig Kilo schwerer Hund, und Diesel brachte neunzig Kilo harte Muskelmasse auf die Waage. Da musste schon ein anderer als Bob kommen, um Diesel durch meine Küche zu schieben.
    »Und was habe ich damit zu tun?«, fragte ich Diesel.
    »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Nein. Nein, nein, nein, nein, nein.«
    »Du hast keine Wahl, Süße. Die Frau, nach der Beaner sucht, steht ganz oben auf deiner Liste mit Kautionsflüchtlingen. Und sie steht unter meinem Schutz. Wenn du deine nicht unerhebliche Kaution wiederhaben willst, dann musst du mir helfen.«
    »Das ist ja schrecklich. Das ist Erpressung oder Bestechung oder so etwas in der Art.«
    »Ja. Finde dich damit ab.«
    »Wer ist die Frau?«, wollte ich wissen.
    »Annie Hart.«
    »Du machst wohl Witze. Vinnie tobt wegen ihr. Ich habe gestern den ganzen Tag damit verbracht, sie zu suchen. Sie wird wegen bewaffneten Raubüberfalls gesucht.«
    »Alles Schwindel! Vergiss es!« Diesel durchstöberte systematisch meine Küchenschränke auf der Suche nach etwas Essbarem, und Bob blieb ihm dicht auf den Fersen. »Jedenfalls musste ich sie vorerst aus dem Verkehr ziehen. Sie bleibt so lange an einem geheimen Ort, bis ich die Sache mit dem verrückten Bernie geklärt habe.«
    »Bernie ist der … äh, Unerwähnbare, der hinter Annie her ist?«
    »Ja. Das Problem ist nur, dass Annie eine von diesen Überzeugungstätern ist, die ihren Job sehr ernst nehmen. Sie sieht darin ihre Berufung . Ich konnte Annie deshalb nur dazu überreden, sich versteckt zu halten, indem ich ihr versprach, ihr sämtliche Arbeit abzunehmen. Allerdings liegt mir das, was sie tut, überhaupt nicht. Also übertrage ich ihre Fälle hiermit an dich.«
    »Und was springt für mich dabei heraus?«
    »Du bekommst Annie. Sobald ich Bernie gefunden habe, übergebe ich dir Annie.«
    »Ich verstehe nicht, womit du mir damit einen Gefallen tust. Wenn ich dir nicht helfe, wird Annie irgendwann aus ihrem Versteck kommen. Ich schnappe sie mir, und mein Job ist erledigt.«
    Diesel schob seine Daumen in die Taschen seiner Jeans. Er sah mir tief in die Augen, und seine Miene wirkte ernst. »Wie viel willst du dafür haben? Ich brauche deine Hilfe, und jeder hat seinen Preis. Wie wäre es mit zwanzig Dollar für jeden Auftrag, den du übernimmst?«
    »Hundert, und nichts Illegales oder Lebensgefährliches.«
    »Abgemacht«, stimmte Diesel zu.
    Und hier ist die bittere Wahrheit: Ich hatte nichts Besseres zu tun. Und ich brauchte Geld. Die Kautionsagentur lief nicht gerade gut. Ich war nur hinter einem einzigen NVGler her - so nannten wir die Leute, die auf Kaution raus und nicht ordnungsgemäß zu ihrem Gerichtstermin erschienen waren -, und das war ausgerechnet die Frau, die Diesel versteckt hielt.
    »Und was genau soll ich tun?«, erkundigte ich mich. »In der Kautionsvereinbarung wird ihr Beruf mit ›Beziehungsexpertin‹ angegeben.«
    Diesel lachte bellend auf. »Beziehungsexpertin. Ich schätze, das trifft es ganz gut.«
    »Ich weiß nicht einmal, was das bedeutet! Was zum Teufel ist eine Beziehungsexpertin?«
    Diesel ging zu dem abgewetzten Lederrucksack, den er auf die
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