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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')
Autoren: Janet Evanovich
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war vor vier Tagen.« Martin nahm ein Foto von seiner Schreibtischplatte und reichte es mir. »Miss Hart bat um ein Foto von Loretta.«
    Der Aufkleber auf der Rückseite verriet mir, dass es sich um Loretta Flack handelte. Darunter hatte Martin fein säuberlich Lorettas Adresse und ihre Telefonnummer notiert. Die Vorderseite zeigte eine lächelnde Blondine mit der Figur einer Barbie-Puppe. Das Foto war auf irgendeinem Straßenfest aufgenommen worden, und sie hielt einen Teddybär in der Hand.
    »Sie ist Barkeeperin«, erklärte Martin. »Sie arbeitet während der Mittagsschicht im Beetle Bumpkin, das ist diese Sportsbar ein Stück die Straße runter. Dort gibt es mittags gute Sandwiches, aber Loretta sagte, dass sie mich dort nicht mehr sehen wolle.«
    »Sie ist hübsch«, stellte ich fest.
    »Ja, viel zu hübsch für mich. Und wahrscheinlich auch zu jung. Ich weiß nicht, warum sie überhaupt mit mir ausgegangen ist. Vielleicht könnten Sie ihr sagen, dass ich mich in einem Fitnessstudio angemeldet habe und jetzt auch einen Personal Trainer habe. Und ich glaube, mein Haar wächst wieder nach.«
    Ich warf einen Blick auf die drei Haarsträhnen, die oben auf seinem sonst kahlen Kopf klebten.
    »Ich glaube, ich habe heute Morgen ein wenig Flaum entdeckt«, fügte Gary Martin hinzu.
    »Gibt es sonst noch was, das ich ihr sagen soll?«
    »Das überlasse ich Ihnen. Sie sind doch Beziehungsexpertin, oder? Ich meine, Sie sagen sicher die richtigen Dinge.«
    Au weia, das konnte heiter werden. Ich sagte nie das Richtige. Lula hatte recht - in puncto Beziehungen war ich eine echte Katastrophe.
    »Natürlich«, versicherte ich ihm. »Überlassen Sie alles mir. Ich werde das Kind schon schaukeln.«
     
    Lula schob ihren Hintern auf einen Barhocker im Beetle Bumpkin und sah sich um. »Beetle Bumpkin ist eine dieser neuen Miniketten«, bemerkte sie. »Im Stadtzentrum hat gerade schon wieder einer dieser Läden aufgemacht. Die Sandwiches sind gut, weil sie sie in der Pfanne braten. Das ist das Geheimrezept von Beetle Bumpkin.«
    Loretta Flack nahm am anderen Ende der Bar eine Bestellung entgegen. Im Schein der Bumpkin-Barleuchten wirkte ihr Haar gelb. Ihre Brüste steckten in einem engen roten Beetle-Bumpkin-T-Shirt. Fünfzehn Jahre jünger als Gary Martin, schätzte ich mal.
    »Überlass dieses Mal das Reden mir«, befahl ich Lula.
    »Meine Lippen sind versiegelt. Ich bin nur hier für den Fall, dass du Unterstützung brauchst. Falls sie vielleicht zu einem Karateschlag ansetzen oder eine Waffe zücken sollte.«
    »Ich glaube nicht, dass das passieren wird.«
    »Man kann nie wissen. Wie sage ich immer? Man sollte auf alles vorbereitet sein. Menschen sind unberechenbar. Das habe ich in dem Kurs über menschliches Verhalten an der Volkshochschule gelernt. Habe ich dir schon erzählt, dass ich diesen Kurs besucht habe?«
    »Ja.«
    »Jetzt könnte das wirklich hilfreich sein. Durch den Kurs habe ich mich praktisch zur Beziehungsexpertin qualifiziert. Außerdem habe ich in all den Jahren als Nutte jede Menge Erfahrung gesammelt. Ich wette, ich könnte dir in Beziehungsfragen den Rang ablaufen.«
    »Ohne Zweifel. Lass trotzdem mich das Gespräch führen.«
    Loretta kam auf uns zu. »Ladies?«, sprach sie uns an.
    »Eine Cola Light und ein Tunfisch-Sandwich«, bestellte ich.
    »Ich nehme das Beetle-Spezialsandwich, Fritten mit Käse und eine Cola«, sagte Lula.
    Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr. Es war halb eins. »Was ist mit deiner Nachmittagsdiät?«
    »Dabei handelt es sich eher um eine Empfehlung als um eine Vorschrift. Außerdem bin ich der Meinung, dass ich bei Kräften bleiben muss, solange wir an diesem Fall arbeiten. Ohne diese Käsefritten könnte ich wegen Unterzuckerung einen Schwächeanfall erleiden.«
    »So«, warf Loretta ein. »Sie sind berufstätig?«
    »Ja. Wir sind Beziehungsexpertinnen«, erklärte Lula. »Wir kitten Beziehungen. Haben Sie Bedarf?«
    »Nein, ich habe keine Beziehungsprobleme. Es könnte nicht besser laufen. Er ist Anwalt.«
    »Sie sehen gar nicht so aus, als wären Sie der Typ, der auf Anwälte steht«, meinte Lula. »Sie wirken … irgendwie anders.«
    Loretta schenkte mir mein Getränk ein und schob das Glas über die Theke zu mir herüber. »Ich bin auf keinen bestimmten Typ festgelegt. Dieser Job eignet sich hervorragend dafür, Männer kennenzulernen. Ich gehe mit ihnen aus, bringe sie dazu, mir ein wenig Schmuck zu kaufen, und kurz bevor sie mit dem L-Wort daherkommen, trenne ich mich
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