Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
Ein gleißendes Sternenmeer auf dem relativ engen Raum von rund 4000 Lichtjahren Durchmesser das war die elliptische Satellitengalaxis M 32, Eigenname Andro-Beta. Die Helligkeit der etwa drei Milliarden Sonnen war so groß, dass die dunkleren Objekte des interstellaren Raumes in der Lichtfülle untergingen. Ausläufer des elliptischen Zwerges erreichten einen Durchmesser von bis zu 8000 Lichtjahren, die Dicke betrug 3800 Lichtjahre.  
    Um die Augen der Besatzung zu schonen, ließ MIKRUJON nur gefiltertes Licht durch.  
    »Ich habe eine Raumortung!«, meldete Mikru, der projizierte Avatar des Schiffes, der sich aus den Facetten all seiner Piloten zusammensetzte und seit Perry Rhodans Inbesitznahme des Raumers in Gestalt einer jungen Frau mit bassiger Stimme auftrat. »Deshalb schlage ich vor, wir verlängern diesen Zwischenstopp.«  
    Perry Rhodan musterte die Anzeigen. »Einverstanden! Das Echo ist ungenau. Können wir näher heran?«
    »Ich rate davon ab. Einige Emissionen deuten auf Schlachtlichter hin.«
    Eine Patrouille der Frequenz-Monarchie in Andro-Beta? Die Andromeda vorgelagerte Kleingalaxis hatte bisher nicht zu den bekannten Operationsgebieten der Vatrox und ihrer Soldaten gezählt.  
    »Antiortungssystem aktivieren!«, entschied Rhodan.  
    »Ist bereits geschehen, Perry.«
    Rhodan blickte sinnend auf die Holoprojektion. Je länger der Obeliskraumer im Normalraum blieb, desto mehr Ortungsimpulse sammelten die Instrumente. Nach und nach erhielten so die fremden Schiffe deutlichere Konturen. Nach ungefähr zwei Minuten lag ein erstes komplettes Muster vor. Es handelte sich tatsächlich um Schlachtlichter.  
    »Du denkst, es ist kein Zufall«, meinte Mondra, die im Sessel neben ihm saß.  
    »Es wäre zumindest ein sehr merkwürdiger. Mikru, versuch die Kursvektoren der Schiffe zu bestimmen.«  
    »In Ordnung, aber das wird dauern.«  
    Schicken sie jetzt gleich freie Kapazitäten in die vorgelagerten Sternhaufen und Begleitgalaxien?, überlegte der Terraner. Und wenn sie noch immer freie Kapazitäten haben wie groß muss dann ihr Arsenal sein?  
    Nach der Zerstörung von Hibernation-3 gab es ohne Zweifel Flottenbewegungen. Die Frequenz-Monarchie würde sicherlich die verbleibenden fünf Hibernationswelten besser vor dem Zugriff des Gegners zu schützen versuchen.  
    Aber wieso beorderten die Vatrox ihre schlagkräftigen Rubinraumer ausgerechnet in einen so unbedeutenden Sektor wie Andro-Beta, das jahrtausendelang als »Hinterhof« Andromedas gegolten hatte?  
    Mit dem Polyport-Hof DARASTO konnte es nichts zu tun haben. Der geheime, von ES präparierte Hof stand in keiner Liste eines Controllers. Selbst wenn er aktiviert wurde, zeigte einzig Rhodans B-Controller seine Position an. Für den Rest des Universums existierte DARASTO nicht.  
    Blieb nur Gleam. Dort lag eine Flottenbasis der Hathorjan-Alliierten und des Milchstraßen-Galaktikums. Und hoch über Gleam loderte der eine Million Kilometer durchmessende Feuerring des Situationstransmitters, der die Operationsbasis direkt mit dem Holoin-Sonnenfünfeck verband und gewissermaßen die Verlängerung der Transmitterstrecke zur Milchstraße darstellte.  
    Der Feuerring bildete ein ortungstechnisches Fanal, eine Wegmarke, vor allem im Bereich des Hyperspektrums.  
    Der Schattenmaahk Pral trat zu Rhodan. Durch die transparente Helmkuppel des Methanatmers sah der Terraner die grün schillernden Augen auf dem Kamm des Kopfes.  
    »Zwischen Gleam und Andromeda gab es in letzter Zeit viele Schiffsbewegungen«, sagte Pral. »Ein zufällig aufgeschnapptes Signal könnte den Schlachtlichtern den Weg hierher gewiesen haben. Jetzt sind sie da und sehen nach.«  
    Für das kleine Obeliskschiff hieß das warten und warten und dabei möglichst nicht entdeckt werden. Schon gegen ein einzelnes Schlachtlicht hätte MIKRU-JON allenfalls auf der Flucht eine Chance gehabt, aber selbst dessen war sich Rhodan nicht sicher. Ausprobieren wollte er es daher nicht.  
    Während Mikru weiter Orterdaten sammelte, schweiften Rhodans Gedanken in die Vergangenheit ab. Wie lange war es her, dass sie zum ersten Mal nach Andro-Beta gekommen waren? Im Jahr 2402 alter Zeitrechnung beim  
    Kampf gegen die Meister der Insel und auf dem Weg zur Andromeda-Galaxis ... Als sie danach wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, hätten sie darauf gewettet, dass es in Hathorjan nie wieder Probleme mit übermächtigen Gegnern geben würde. Zwischen den beiden großen Völkern der Maahks
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher