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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')
Autoren: Janet Evanovich
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haben recht«, sagte ich zu Delvina. »Anscheinend kann ich mit meinem Wagen noch gut fahren. Das mit Ihrer Hecke tut mir leid.« Ich fuhr vorsichtig rückwärts, legte dann den Vorwärtsgang ein und fuhr aus der Auffahrt auf die Straße. Ich biss mir auf die Unterlippe und hielt den Atem an. Kleine Zweige von der Hecke flogen vom Kühler, und der rechte Vorderreifen gab ein knirschendes Schleifgeräusch von sich, aber ich fuhr weiter, bis ich um die nächste Kurve gebogen war.

12
    Ich fuhr an den Straßenrand, blieb im Wagen sitzen und wartete. Nach einigen Minuten tauchte der blaue Honda Civic auf. Diesel sprang heraus und lief zu mir herüber.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte er sich.
    »Ja. Sitzen Annie und Bernie in deinem Civic?«
    Diesel klaubte einige Heckenzweige von meinen Scheibenwischern. »Ja. Kannst du mit dem Wagen noch fahren?«
    »Der rechte Vorderreifen gibt Schleifgeräusche von sich.«
    Diesel sah sich den Reifen auf der rechten Seite an und zog einen großen Zweig aus dem Radkasten.
    »Jetzt sollte das Problem gelöst sein«, meinte er. »Rutsch rüber. Ich fahre jetzt.«
    Ich kletterte auf den Beifahrersitz, und Diesel setzte sich hinters Lenkrad. Er manövrierte den Wagen vorsichtig auf die Straße, fuhr ein kleines Stück und wendete dann. Flash folgte ihm. Diesel winkte Flash vorbei, und Flash setzte sich vor uns. Wir brausten an Delvinas Haus vorbei und dann immer weiter bis zu der Brücke, die uns wieder nach New Jersey brachte.
    »Soweit ich das beurteilen kann, weiß Delvina nicht, wo Annie wohnt«, erklärte Diesel. »Ich werde Annie und Bernie dorthinbringen, damit sie sich aussprechen können.«
    »Hat sich Bernie den Ausschlag selbst zugefügt?«
    »Anscheinend hat er die Kontrolle verloren und jeden in seiner Umgebung infiziert, sich selbst eingeschlossen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mehr darüber herauszufinden.«
    Wir fuhren durch die Stadt, parkten in der Tiefgarage und nahmen den Aufzug zu Annies Wohnung. Diesel schloss die Tür auf, und ich drehte mich zu Flash um und schnitt unwillkürlich eine Grimasse. Sein Gesicht war von Pusteln übersät.
    »Oh, Scheiße«, sagte Bernie zu Flash. »Es tut mir wirklich leid. Ich mache das nicht mit Absicht, das schwöre ich. Der Ausschlag kommt einfach aus mir herausgebrochen.«
    Flash kratzte sich am Bauch. »Die Pusteln schießen überall aus der Haut. Was soll ich jetzt machen?«
    »Halt dich von Bernie fern, und versuch es mit einer Kortisonsalbe«, riet ihm Diesel.
    Flash rannte den Gang hinunter und drückte den Aufzugknopf.
    Bernie hinkte in Annies Wohnung. »Ich habe Pusteln an meinen Fußsohlen«, erklärte er Diesel. »Sie sind überall. Sie müssen mir helfen. Ich will nie wieder eine dieser Pusteln sehen.«
    Ich hielt mich von Bernie fern so gut es ging und stellte mich in den Gang, der zum Schlafzimmer führte. Von dort aus betrachtete ich die anderen im Wohnzimmer.
    »Was ist mit Annie?«, fragte Diesel. »Wollen Sie sie etwa im Stich lassen?«
    »Ich war zwei Tage lang an Annie gekettet. Auch sie will ich nie mehr wiedersehen.«
    »Ich dachte, wir hätten uns verbündet«, meinte Annie.
    Bernie kratzte sich am Arm. »Ja, vielleicht. Ich schätze, Sie sind in Ordnung. Ich weiß es nicht. Ich kann nicht mehr klar denken. Ich will mich nur noch in kaltem Wasser baden oder irgend so etwas.«
    »Ich habe mit Betty gesprochen«, erzählte ich Bernie. »Sie würde gerne mit Ihnen verheiratet bleiben, aber sie stellt einige Forderungen.«
    »Alles! Verdammt, sehen Sie sich das an! Ich habe sogar eine Pustel unter meinem Fingernagel!«
    »Ich werde Sie nach Hause bringen und Ihnen eine Salbe besorgen«, sagte Diesel. »Aber zuerst muss ich alles über Delvina wissen. Wie ist es ihm gelungen, Sie und Annie gefangen zu nehmen?«
    »Ich habe vollkommen durchgedreht«, antwortete Bernie. »Ich habe versucht, an Annie heranzukommen, aber Sie hatten sie fortgeschafft, und ich konnte sie nicht finden. Dann kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht irgendetwas hinterlassen hatte, was mir einen Hinweis geben könnte. Sie wissen schon - so etwas wie eine Adresse, die sie auf einen Notizblock gekritzelt hatte. Im Fernsehen kommt so etwas ständig vor. Also brach ich in ihr Haus ein, aber dort waren zwei Schlägertypen, die gerade die ganze Bude auseinandernahmen. Ich bin so blöd - ich bin ihnen direkt in die Arme gelaufen.«
    »Delvina war der ursprüngliche Besitzer der Halskette«, warf Annie ein. »Wir haben ein Gespräch zwischen
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