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1497 - Die Gespenster-Villa

1497 - Die Gespenster-Villa

Titel: 1497 - Die Gespenster-Villa
Autoren: Jason Dark
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Pistole nicht bei sich trug. Er hätte dieser Gestalt sogar mitten in den Kopf geschossen, um sie zu vernichten.
    So musste er sich mit den bloßen Händen verteidigen, was verdammt nicht leicht werden würde, denn dieser March konnte mit seinem Degen umgehen. Er hielt den Griff locker und führte die Klinge mit einer spielerischen Leichtigkeit.
    Für Mason Fox war es wichtig, dass er die Nerven behielt. Und er durfte sich nicht zu weit zurücktreiben lassen. Er musste den Ausgang im Blick behalten, denn er war seine einzige Chance zur Flucht.
    Er fand keine Waffe, mit der er sich hätte verteidigen können.
    Nicht mal ein handlicher Stein war vorhanden, und so kam es auf seine Geschicklichkeit an, wie lange er noch am Leben blieb. Er wollte auf keinen Fall in dieser Gespenster-Villa landen.
    Er ging zur Seite.
    March lachte und versperrte ihm den Weg. Die Spitze des Degens war auf Mason Fox gerichtet, und sie bewegte sich in kleinen Kreisen.
    Frederic March hatte seinen Spaß. Er stand voll und ganz unter dem Einfluss der Hölle, die ihm die entsprechende Kraft gab. Er fühlte sich wie ein Unsterblicher und beim Näherkommen sprach er flüsternd von den vielen Seelen, die er der Hölle noch verschaffen würde.
    Der Polizist ließ sich nicht ablenken. Sein Vorhaben, den Ausgang zu erreichen, hatte er nicht vergessen, aber er zeigte es nicht. Es kam ihm nicht in den Sinn, auf dem direkten Weg dorthin zu laufen. So wich er mal nach rechts, dann wieder nach links aus. In seinen Agen stand der Wille, diese Hölle zu überleben.
    March stieß zu.
    Genau das hatte Mason Fox gewollt. Bevor die Klinge ein Loch in seine Brust bohren konnte, hatte er sich zur Seite gedreht. Die Waffe verfehlte ihn, aber er schaffte es ebenfalls nicht, an March heranzukommen, denn der hatte sich blitzschnell wieder zur Seite bewegt.
    Mason fuhr herum.
    Plötzlich war der Weg frei. Keiner versperrte ihm den Ausgang, und er nutzte die Gunst der Stunde. Draußen konnte er sich besser verteidigen. Da lagen genug Äste herum, die er als Schlagwaffen benutzen konnte.
    Mit lagen Schritten stürmte er auf die Tür zu. Nichts konnte ihn mehr stoppen. Das dachte er – aber es kam anders.
    March war wieder da.
    Auf einmal stand er vor ihm. Er war zu einem regelrechten Monster geworden. Er hatte den Degen hochgerissen und stieß zu.
    Im letzten Moment hatte Mason gestoppt, aber er schaffte es nicht mehr, sich rechtzeitig zur Seite zu werfen. Im Ansatz gelang dies zwar, dann aber erwischte ihn die Klinge an der linken Hüfte.
    Blut quoll aus der Wunde. Der leichte Schock dauerte nur Sekunden. Dann dachte er daran, dass er noch lebte und die Tür nicht mehr weit entfernt von ihm war.
    Er sprang auf sie zu. Um die Fleischwunde kümmerte er sich nicht. Die brachte ihn nicht um.
    Er kam bis zur Schwelle und wollte nach draußen stürzen, als es passierte.
    Frederic March war da!
    Er stand vor ihm. Er grinste ihn an und hielt den verdammten Degen jetzt schräg. Dabei berührten die Finger der linken Hand die Spitze des Stahls.
    Bevor Mason Fox dazu kam, etwas zu unternehmen, schlug March bereits zu. Der Polizist hörte noch das Pfeifen des Stahls, als dieser durch die Luft schnitt. Mason rechnete damit, das kalte Metall für einen Moment in seiner Kehle zu spüren, bevor es sie aufriss und ihm das Leben nahm.
    Er täuschte sich.
    March hatte die Waffe blitzschnell gedreht, sodass die Klinge Mason Fox’ Kopf erwischte.
    Er hatte noch nie in seinem Leben Sterne gesehen, die nicht am Himmel standen. Nun aber platzten sie in Kaskaden vor ihm auf.
    Der böse Schmerz in seinem Kopf blieb bestehen, und er merkte, dass die Beine sein Gewicht nicht mehr tragen konnten.
    Mason Fox fiel auf der Schwelle zu Boden und blieb liegen…
    ***
    Er war auf die Seite gefallen, das merkte er Sekunden später, als sich sein Bewusstsein wieder meldete, denn dieser Schlag hatte ihn nicht in die tiefe Ohnmacht gerissen. Es gab die normale Welt noch um ihn herum, aber sie hatte sich verändert. Obgleich der Boden hart war, hatte er das Gefühl, auf einem weichen Schwamm zu liegen.
    Wo war der Bärtige?
    Frederic March befand sich sicher noch in seiner Nähe. Dann hörte er auch schon die Schrittgeräusche, die nicht weit von ihm entfernt aufklangen, und er vernahm zudem das leise Lachen, mit dem der andere seinen Triumph ausdrückte.
    Dann stand er neben Mason Fox. Er strich mit der Spitze seiner Stichwaffe über den Körper hinweg, berührte auch den Nacken und hinterließ dort einen
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