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1488 - Söhne der Hölle

Titel: 1488 - Söhne der Hölle
Autoren: Unbekannt
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Aufmerksamkeit der später gestarteten Teleporter-Bionten und der anfliegenden Topsider erheblich ab.
     
    *
     
    Tetch Wossonow und Ras Tschubai waren materialisiert, als unten am alten Hafen die sonnenhellen Pilze in den Himmel schossen.
    Tschubais Rückkehrpunkt lag auf der entgegengesetzten Seite des Berges.
    Tetch hatte noch einige Augenblicke gewartet, aber Verfolger waren nicht aufgetaucht. Der Teleportersprung des Afroterraners war vom gewaltigen Emissionsschwall der ebenfalls springenden Bionten-Verfolger überlagert worden.
    Nachdem Wossonow diese Tatsachen registriert hatte, war er losgerannt. Sie hatten keine Zeit zu verlieren.
    Nun standen sie in der Eingangshöhle. Die getarnte Tür war verschlossen.
    Ras rang nach Atem, und Wossonow riß sich die pulsierenden Kröpfe vom Hals. Die mit Biomasse angeklebten Insekten-Glotzaugen wurden ebenfalls entfernt. Jetzt waren sie nur noch hinderlich. „Glück gehabt!" stellte der Bote fest. „Hudel hat uns in der verfahrenen Situation mehr geholfen, als er jemals begreifen wird. Wenn der Bepelzte in mein SUBCOM gesprungen ist, ist es verloren. Dann sind in wenigen Minuten die Mycon-Esper hier. Sollte das geschehen, springen wir blitzschnell auf die Insel, die ich dir als Ausweichziel bezeichnet habe. Hast du sie noch in deinem geistigen Orterbild? Terraner - ich habe dich etwas gefragt!"
    Ras nickte nur. Er rang immer noch nach Luft.
    Wossonow lief den nach unten führenden Gang hinunter. Der Felsensee war nicht weit entfernt.
    An seinen Ufern angekommen, sah er sein SUBCOM im trüben Wasser schwojen. Da ahnte er alles.
    Ras taumelte zwischen den Felsen hervor. Er war total erschöpft. Teleporter pflegten selten über lange Strecken zu rennen. „Der Bepelzte ist erneut gesprungen", überlegte der Bote laut. „Wahrscheinlich zu der Jet, mit der'ihr gelandet seid. Demnach hat er sich wenigstens an die Abmachung gehalten, auf keinen Fall das Boot anzupeilen. Wir müssen etwas unternehmen!"
    Tetch eilte auf die Landzunge hinaus und begutachtete nochmals das SUBCOM. Dessen Rechner-Netzwerk meldete alles klar.
    Wossonow winkte ungeduldig. Ras war wirklich langsam. „Wenn der Bepelzte startet, fliegt er genau in den Erfassungsbereich der weißhaarigen Höllensöhne. Sie kennen jetzt seine psionischen Individualfrequenzen. Der Narr mußte ja unbedingt ein hyperhochfrequentes Feuerwerk abbrennen. Beeile dich."
    Ras und Tetch waren kaum im SUB-COM angekommen, da begann die Syntronik unverzüglich mit dem vorprogrammierten Notprogramm. Es hieß Flucht!
    Tetch saß hinter den Kontrollen, Ras lag in einem Sessel. Allmählich konnte er wieder klar denken.
    Vor den Turmwandungen rauschte das Wasser vorbei. Die Syntronik steuerte das SUBCOM mit hoher Schubkraft durch den Kanal, und es erreichte den offenen Ozean.
    Hier wurde Hudel von den Tastern ausgemacht. Er war soeben vor dem unterseeischen Eingang angekommen. Das Boot stoppte, der Seehundähnliche kam über die ihm vertraute Schleuse an Bord.
    Tetch war zutiefst erleichtert. Er liebte den kleinen ulkigen Burschen, der ihm die Zeit verkürzt hatte.
    Die Außensensoren meldeten sich. Gucky war tatsächlich in der Space-Jet angekommen. Sie stand noch am Landeplatz.
    Wahrscheinlich nahm der Mausbiber an, Ras würde auch noch kommen. Gueky hatte nicht mehr feststellen können, ob der Afroterraner mitsamt dem Boten ebenfalls entkommen war. Möglich war in diesem Chaos alles.
    Ras beeilte sich, den Anweisungen des Widder-Boten nachzukommen. Es ging um viel.
    Während Tschubai seinen SERUN anlegte, stellte Wossonow den Hyperfunkkontakt mit der QUEEN LIBER-TY her.
    Dort wußte man schon durch die ausgeschicktenBeobachtungssonden, daß auf Mycon Atomwaffen alter Prägung eingesetzt wörden waren.
    Homer G. Adams hatte sofort den Sonnenorbit verlassen und Kurs auf Mycon genommen. Auf dem Weg dorthin erreichten ihn die kodifizierten Raffersignale seines Boten.
    Adams' Bestätigung lief ein. Vor Tetch leuchteten Kontrollampen auf. Der Kontakt zum Widder-Schiff stand. Mit Ortungen mußte jetzt gerechnet werden.
    Er drehte sich nach Ras Tschubai um. „Man kann auch einmal Glück haben, Terraner! Adams ist im Anflug. Sein Transmitter ist empfangsbereit. Ich strahle dich mit meinem Gerät ab. Es ist ortungssicher."
    „Soll ich nicht besser zur Jet fliegen und..."
    „Nein!" wurde er schroff unterbrochen. „Wann wollt ihr Spätheimkehrer endlich begreifen, daß andere Leute auch etwas können? Die Besatzung der Jet ist jetzt schon so
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