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1483 - In den Ruinen von Lokvorth

Titel: 1483 - In den Ruinen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgefangen. Es hat mit starker Intensität und richtstrahlgesteuert gefunkt, was, wie ich meine, auf Dringlichkeit und wichtigen Inhalt schließen läßt."
    „Hast du nicht mehr als deine Vermutungen?" erkundigte sich Loydel ungehalten. „Versuche du mal einen Kode der Cantaro auf die schnelle zu knacken", erwiderte der Ferrone. „Wir konnten die Funksprüche natürlich nicht entziffern. Aber wjr haben wenigstens ein interessantes Detail entdeckt. In jedem der Funksprüche ist der Name Xukhnoq wiederholt genannt worden."
    „In der Tat, das ist interessant", sagte Loydel und warf Ambush einen bezeichnenden Blick zu. „Ich danke dir, Rennier. Mach weiter sp."
    Loydel unterbrach die Verbindung und sagte zu Ambush: „Es scheint, daß jemand an Bord der KHEESA die richtigen Schlüsse aus Xukhnoqs Verschwinden gezogen hat Was meinst du, Sato?"
    „So muß es sein." Der Pararealist nickte. Für ihn stellte es sich ebenso dar wie für Loydel: Entweder war Xukhnoq von seinen eigenen Leuten beobachtet worden, wie er zu ihnen übergelaufen war, oder sie hatten ihn einfach auf Verdacht beim Supremkommando denunziert. In jedem Fall würde das Supremkommando entsprechende Maßnahmen setzen. Diese sahen vermutlich so aus, daß Xukhnoq demnächst der Todesimpuls geschickt wurde. „Jetzt müssen wir handeln."
    „Was können wir für Xukhnoq tun?" fragte Loydel unbehaglich. „Er ist eine lebende Bombe."
    „Im Augenblick nicht viel", bedauerte Ambush. „Für eine Operation, um den Herzfortsatz zu entfernen, stehen uns hier nicht die Mittel zur Verfügung. Wir können Xukhnoq vorerst nur isolieren. Und das müssen wir schleunigst tun!"
    „Soll ich Xukhnoq informieren?" bot Loydel sich an.
    Ambush winkte ab. „Organisiere du drei geeignete flugfähige Roboter. Sie sollen den Cantaro zum Raumhafen fliegen und an Bord der UXMAL bringen. Ich werde inzwischen Finnek Strabo informieren."
    Loydel eilte davon, um Ambushs Anweisungen zu befolgen. Der Pararealist nahm Funkverbindung mit der UXMAL auf. Er erklärte Finnek Strabo in wenigen Worten die Situation, die dazu geführt hatte, daß der Cantaro Xukhnoq unter strengste Quarantäne gestellt werden mußte. „Und was, wenn der Cantaro explodiert und uns alle mit ins Verderben reißt?" sagte Finnek Strabo unbehaglich. „Das wird nicht passieren, wenn du meine Anweisungen strikt befolgst", antwortete Ambush. „Ihr müßt einen Raum, am besten eiiien Kleinhangar, räumen und darum ein Energiefeld legen. Ist das geschehen, dann kann der Todesimpuls Xukhnoq nicht mehr erreichen. Das haben wir, wie du wissen solltest, auf Heleios erfolgreich praktiziert, und es wird auch diesmal funktiönieren. Triff also alle nötigen Vorbereitungen."
    „Warum müssen wir wegen eines einzelnen Cantaro überhaupt solchen Aufwand betreiben", begehrte der Zweite Pilot auf. „Tu, was ich dir sage!" verlangte Ambush. Jeder gerettete Cantaro war schließlich ein wichtiger Verbündeter für die Widder.
    Loydel traf mit den drei Robotern im Schlepptau ein. Sie waren Arbeitsmaschinen ohne hochwertige Ausstattung, aber mit leistungsfähigen Antigrav-Aggregaten bestückt. „Für einen raschen Transport habe ich nichts Besseres anzubieten", sagte Loydel. Ambush winkte hektisch ab. Gemeinsam suchten sie Xukhnoqs Quartier auf. Der Cantaro sah ihnen erwartungsvoll entgegen. „Es ist soweit", eröffnete Ambush ihm. „Diese Roboter bringen dich an Bord eines unserer Schiffe in Sicherheit. Es ist alles zu deinem Schutz vorbereitet. Danach übergeben wir dich in die Obhut jener, die schon so viele Cantaro von ihrer Abhängigkeit zum Supremkommando befreit haben."
    „Ich danke euch", sagte Xukhnoq und ergriff von jedem eine Hand und drückte sie. „Wir müssen schnell machen", sagte Ambush unbehaglich. Er kam sich schmutzig vor, weil er dem Cantaro nicht das volle Ausmaß der Bedrohung verriet. Aber er getraute sich nicht, ihm die volle Wahrheit zu sagen, weil er befürchtete, daß er dann Amoklaufen könnte.
    Die drei Robots nahmen Xukhnoq in die Mitte und schwebten mit ihm dem Ausgang zu. „Wir behalten euch im Visier!" rief Loydel dem Cantaro nach. Dieser drehte sich kurz um und winkte. „Das tun wir aber wirklich", sagte Ambush und begab sich in die Zentrale und stellte die Kommunikationsverbindung mit den Begleitrobotern her. Durch deren Optik war in drei holographischen Kuben und aus drei verschiedenen Perspektiven zu sehen, wie sie den Platz vor dem karnivoregeschützten Hotel erreichten und sich dann

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