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1479 - Prophet des Todes

Titel: 1479 - Prophet des Todes
Autoren: Unbekannt
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Zeit, zu den anderen zu kommen und aus der Fabrik zu verschwinden."
    „Ich schlage vor, wir nehmen eine Stunde", bemerkte Lorget Ya. „Wer weiß, wie lange es dauert, bis wir bei den anderen sind?"
    „Das kann niemand wissen", erwiderte der Leader. „Dennoch ist eine Stunde zuviel. Wir müssen davon ausgehen, daß der Torso von Claarence eingesammelt und weggebracht wird. Es könnte sogar sein, daß Drenshoor ihn desintegrieren läßt. Dann geht der Zünder mit drauf, und die Ladungen gehen nicht hoch."
    „Eine halbe Stunde ist verdammt knapp", gab Lorget Ya zu, „aber ich sehe ein, daß es nicht anders geht."
    Ponan Cruish stellte den Zünder ein. Danach versuchte er, die Informationszentrale zu erreichen. Es gelang ihm nicht.
    Die CIMARRON dagegen meldete sich augenblicklich. Das Gesicht von Reginald Bull erschien auf dem Bildschirm. Er schien auf Nachrichten von Siga gewartet zu haben. „Es sieht nach einer totalen Niederlage aus", sagte Donan Cruish. „Der Stratege Denshoor hat Claarence besiegt."
    Mit knappen Worten berichtete er, was er von dem Cantaro erfahren, und wodurch der Claarence entlarvt hatte. „Maahkora", erwiderte Bully. „Der ehemalige Botschaftsplanet der Maahks. Die CIMARRON wird nach Heleios zurückkehren. Dort werden wir eine Rettungsflotte für die Gefangenen zusammenstellen. Wir tun für euch, was wir können."
    „Wir müssen Schluß machen. Wir verlassen den Paladin-Roboter jetzt und versuchen, uns zu unseren Leuten durchzuschlagen."
    Er schaltete ab. „Aussteigen", befahl er, nachdem er den Zeitzünder eingeschaltet hatte. „Schnell. Solange wir noch die Möglichkeit dazu haben."
    Sie lösten sich aus ihren Sicherheitsgurten und glitten durch den Antigravschacht nach oben zum Mund des Paladins. Donan Cruish kroch als erster heraus. Der Roboter lag auf dem Boden und drehte den Kopf zur Seite, so daß er auf den Boden hinabspringen konnte. Er schob sich vorsichtig an der Nase und der Stirn vorbei, bis er den Gang überblicken konnte. „Kommt heraus", rief er den anderen zu. „Es ist niemand hier."
    Er schaltete seinen Antigravgürtel ein und stieg langsam auf. Während Lorget Ya, Camma Klättres und Hüsatas Omyeira aus dem Mund des Paladins kamen, hielt er den Gang im Auge. „Beeilt euch", drängte er. „Noch 27 Minuten."
    Sie flogen zu dem Antigravschacht hinüber, durch den Drenshoor nach oben geflüchtet war, und stiegen darin auf, obwohl sie hoch über sich mehrere Aras und Klone bemerkten, die sich im Schacht bewegten.
    Sie blieben an der Schachtwand und hofften, nicht so bald entdeckt zu werden. Sie kamen jedoch nur etwa fünfzig Meter weit, als unter ihnen ein spinnenförmiger Roboter in den Schacht glitt und Alarm auslöste. Er verfügte über eine Sirene, die er laut aufheulen ließ.
    Die vier Siganesen flüchteten durch einen seitlichen Ausgang auf einen Flur hinaus, der weit in die Fabrikationsanlagen hineinführte. Durch die transparenten Wände konnten sie einige Zellbänke sehen.
    Donan Cruish glitt zu einem Belüftungsgitter hoch und schnitt eine Öffnung mit einem Desintegrator hinein. Das herausgetrennte Stück fiel klirrend auf den Boden. „Das sehen sie doch", protestierte Lorget Ya. „Und wennschon!" erwiderte der Alte. „Wir haben jetzt keine Zeit mehr für elegantere Methoden."
    Sie schwebten durch die entstandene Lücke. „22 Minuten", stellte Hüsatas Omyeira fest. „Wir haben Zeit genug."
    In den nächsten Minuten schienen sie in Sicherheit zu sein, doch dann hatten die Aras offenbar bemerkt, auf welchem Weg sie geflohen waren. Sie stellten die Ventilatoren ein, und ein scharfer Luftstrom fegte durch die Belüftungsschächte. Er wirbelte die vier Siganesen davon.
    Camma Klättres schrie entsetzt auf, als sie mit hoher Geschwindigkeit auf ein Metallgitter zuflogen, das den Schacht absperrte. Donan Cruish packte ihn und rief ihm etwas zu. Endlich begriff der Syntroniker.
    Er regulierte seinen Antigrav neu ein, stemmte sich mit seiner Hilfe gegen den Luftstrom und schwebte nun - ebenso wie die anderen - langsam auf das Gitter zu. „Entschuldigt", stammelte er. „Ich habe die Nerven verloren."
    Donan Cruish schnitt auch dieses Hindernis auf und führte die anderen dann durch eine Lüfterklappe in einen der Versorgungsräume, in dem einige Nebenprodukte der Fabrik erzeugt wurden. „Wie weit haben wir es noch?" fragte Camma Klättres. „Zweihundert Meter vielleicht", antwortete Lorget Ya. Er blickte auf sein Chronometer. „Noch 17 Minuten."
    Sie
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