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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes
Autoren: Unbekannt
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Kanela-System nach Vendar im Chorpyt-System hatte gewisse Lichtblicke ergeben, denn dort waren die Verfolger mit großer Sicherheit abgehängt worden. Eine gehörige Portion Unsicherheit und viele Fragezeichen waren geblieben.
    Im Medo-Center erfuhr er, daß Nobby Sipebo schon am Vortag entlassen worden war. Die Wohnung der Sipebos lag ganz in der Nähe, und so kam Rhodan in den Genuß eines zwerten Spaziergangs. Diesmal unterließ er alle Grübeleien und gab sich ganz den Eindrücken einer Natur hin, die noch weitgehend unberührt geblieben war.
    Mara Sipebo, die Mutter des Vierzehnjährigen, stand in der Haustür und begrüßte ihn. Youhami, die ältere Schwester Nobbys, murmelte etwas und verschwand im Haus. „Perry Rhodan zu Fuß!" Mara Sipebo lachte. „Wenn ich da Nobby über dich reden höre, dann bewegst du dich nur per Raumschiff oder per Hypertransition, oder du läßt dich von Gucky durch den Chronopuls-Wall schaukeln."
    Nobby kam durch den Gang gehumpelt. Sie begrüßten sich herzlich.
    Perry Rhodan faßte in seine Kombination und holte ein Ding hervor, das auf den ersten Blick an einen überdimensionalen Wurm erinnerte. Der schneeweiße und hochelastische Körper war etwa vierzig Zentimeter lang, an mehreren Stellen etwas eingeschnürt und in sich leicht gekrümmt.
    Oben saß ein flacher Kopf mit einem funkelnden Augenpaar auf dem flauschigen Leib. Die kreisrunden optischen Sensoren waren innen schwarz und besaßen einen orangefarbenen Rand. Sie blickten wie richtige Augen auf den Jungen.
    Daneben stachen die übergroßen, schwarzweiß gestreiften Ohren hervor, die an zwei Segmente aus Radarantennen erinnerten, denn sie waren stark nach vorn gewölbt. Andere Merkmale waren an dem Körper nicht zu erkennen. „Dein neuer Spielgefährte", erklärte der Terraner. „Die Spezialisten von der ODIN haben sich alle Mühe gegeben. Er sieht natürlich etwas anders aus als dein Olifant, aber ich denke er ist nicht schlechter.
    Natürlich kann er all das, was auch Olifant konnte. Und ein bißchen mehr. Er kennt sich vor allem in der terranischen Geschichte etwas besser aus. Übrigens, die Leute, die ihn gebaut haben, haben ihn >Tante Betty< genannt. Sie sagten, zu einem Jungen von Heleios paßt besser eine Sie. Vielleicht kannst du durch Tante Betty auch lernen, deine ältere Schwester besser zu verstehen."
    „Tante Betty? Nicht übel. Ich belasse es bei diesem Namen." Nobby Sipebo nahm den weißen Wurm in die Hand. Seine Augen leuchteten vor Freude. Auf die Bemerkung zu seiner Schwester reagierte er nicht. „Sie gefällt mir. Ich denke, wir werden gute Freunde, nicht wahr, Tante Betty? Und vor allem eins, vielen Dank, Perry!"
    „Du gefällst mir auch." Tante Betty besaß eine sehr angenehme Stimme. Sie schlug einen doppelten Salto, kurvte einmal um Mara Sipebo und kehrte dann in die Hand des Jungen zurück. „Noch eins, Nobby." Rhodan reichte ihm eine kleine Schachtel, in der zwei winzige Module lagen. „Dein Olifant konnte deinen Vater alarmieren. Er hat mir das und vieles andere über Olifant erzählt. Tante Betty kann das mit dem Alarm natürlich auch. In dieser Schachtel sind zwei Empfänger für eine solche Alarmierung."
    Nobby bedankte sich auch dafür, und seine Mutter nahm die kleinen Module entgegen. Wenn Urban Sipebo sich wieder einmal zu Hause blikken ließ, würde sie ihm eins davon geben.
    Rhodan wollte sich zum Gehen wenden, aber der Junge protestierte: „Halt, halt!" rief er. „Wie sieht es mit meinem Rätsel aus? Hast du eine Lösung gefunden? Was haben wir gemeinsam?"
    „Ehrlich gesagt", antwortete der Terraner mit einem feinen Lächeln, „ich hatte gar keine Zeit, mich damit zu befassen. Aber da du gesagt hast, ich dürfe alle Hilfsmittel benutzen, sehe ich da eigentlich kein Problem."
    „Ich verstehe dich nicht", sagte der Junge und drückte seine Tante Betty an sich wie ein Kuscheltier. „Ich frage sie!" Perry Rhodan deutete auf die syntronische Freundin. „Oder noch besser, Nobby, du fragst sie! Ich muß zu Sato Ambush und deinem Vater, denn dort fallen vielleicht wichtige Entscheidungen."
    „Und wenn Tante Betty es nicht weiß?" fragte Nobby. „Dann komme ich noch einmal wieder, aber ich glaube nicht, daß Tante Betty mich enttäuscht."
    „Es ist doch ganz einfach", tönte der syntronische Wurm. „Der Zufall hat es so gewollt, Nobby, daß dein Familienname dem Perry Rhodans ähnelt. Deshalb hast du dich als seinen >Nachfolger< bezeichnet.
    Ersetze jeden Buchstaben aus dem
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