Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1444 - Saladins Leibwächter

1444 - Saladins Leibwächter

Titel: 1444 - Saladins Leibwächter
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Häuser standen, entdeckte ich die Bewegung.
    Da kamen sie.
    Und nicht nur einer oder zwei. Es musste sich herumgesprochen haben, dass es an der Höhle frisches Menschenblut zu trinken gab, und deshalb hatten sich die Vampire zusammengerottet.
    Als ich mich zur anderen Seite drehte, sah ich das gleiche Bild. Sie gingen nebeneinander her, und wenn es eine Straße gegeben hätte, hätten sie die gesamte Breite eingenommen.
    Ihre Absichten lagen auf der Hand. Wir sollten in die Zange genommen werden, denn unser Blut war ihre Nahrung. Fehlte nur noch Dracula II, der alles überwachte. Ihn sah ich nicht.
    Auch Glenda Perkins und Purdy Prentiss war die Veränderung aufgefallen. Ich tauschte mit Glenda einen Blick.
    »Sieht nicht gut aus«, sagte sie.
    »Genau. Aber du kannst es ändern.«
    Sie lächelte knapp. Dann gab sie uns ein Zeichen, in ihre Nähe zu rücken. Wir fassten uns an. Ich spürte das leichte Zittern von Purdys Hand. Aber die Staatsanwältin lächelte, und das freute mich.
    Glenda konzentrierte sich. Ich brauchte da nicht mitzumachen und konnte meinen Blick streifen lassen. Die beiden Vampirgruppen schienen gerochen zu haben, dass wir uns aus dem Staub machen wollten. Die Phalanx hatte sich aufgelöst, einige von ihnen liefen schneller.
    Glenda hielt die Augen bereits geschlossen. Ich spürte Glendas leichtes Zittern. Der Boden verlor etwas von seiner Härte. Die Augen hatte ich nicht geschlossen, und so sah ich plötzlich die weit aufgerissenen Mäuler der Blutsauger mit ihren widerlichen Hauern in unmittelbarer Nähe.
    Dann löste sich die Welt um uns herum auf. Das Bild der Vampirfratzen jedoch hatte ich auch weiterhin vor mir, obwohl uns eine völlig andere Umgebung umgab.
    Es war die Wohnung der Staatsanwältin Purdy Prentiss, in die uns Glenda geschafft hatte.
    Sie war es auch, die als Erste sprach.
    »Zufrieden?«, fragte sie lächelnd.
    Die Antwort erhielt sie von mir. Und die bestand aus einem sehr langen Kuss…
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher