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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party
Autoren: Larry Brent
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er war.
    Als der erste Mord an einer Verkäuferin in
einem solchen Laden passierte, begann der herkömmliche Polizeiapparat zu
laufen. Man suchte >nur< einen Mörder. Dann verschwand am Abend nach der Tat die Leiche und damit das Beweismittel. Zwei Tage später
tauchte die Ermordete wieder in der Öffentlichkeit auf, und alle nahmen an, daß
der Arzt beim Ausstellen des Totenscheines einen Irrtum begangen hatte.
    Die vermeintliche Erwürgte erfreute sich
wieder bester Gesundheit und ging ihrer geregelten Arbeit nach.
    Sie wollte auf das, was ihr widerfahren war,
nicht angesprochen werden. Sie führte ihr Leben normal weiter.
    Fall Nummer zwei, der sich genauso abspielte,
ereignete sich drei Wochen später. Wieder wurde in einem Sex-Laden an der
Grenze die Verkäuferin getötet. Diesmal wurden zwei Ärzte bei der Untersuchung
der Leiche hinzugezogen, und beide stellten das gleiche fest: Die Frau war
erwürgt worden, in ihrem Körper befand sich kein Lebensfunke mehr!
    Aber einen Tag vor ihrer Beisetzung erhob sie
sich von der Bahre im Beerdigungsinstitut, verabschiedete sich sogar von dem
Inhaber, der seitdem mit einem Schock im Krankenhaus lag, und ^suchte im
Totengewand ihre Wohnung auf... Dort duschte sie, zog sich vernünftig an,
verbrannte das Totenhemd und rief ihre Bekannten an. Sie war scheintot in einer
Leichenhalle aufgewacht. Das nahm sie einfach hin, ohne seelische oder geistige
Störungen davongetragen zu haben. Auch sie kehrte unauffällig in den Alltag
zurück und redete über ihr unheimlichstes Erlebnis nur dann, wenn man sie
direkt darauf ansprach.
    Dieser zweite ungewöhnliche Fall ließ bei der
PSA die Alarmglocken läuten. Menschen, die starben, in Leichenhäusern zu sich
kamen und dann ohne besondere Auffälligkeiten ihr altes Leben wieder aufnahmen,
standen abseits der Norm. Irgend was war mit ihnen.
Vielleicht gab es doch eine Auffälligkeit. Nur - bisher wußte noch niemand
etwas davon!
    X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der PSA,
wurde aktiv.
    In Dänemark wurden außer den herkömmlichen
Untersuchungsbehörden zunächst zwei Nachrichtenleute der >
Psychoanalytischen Spezial-Abteilung< tätig.
    Sie hatten den Auftrag, jene beiden jungen
Frauen zu beobachten, die aus dem Stadium des Totseins wiedererwacht waren.
    Bisher waren keine außergewöhnlichen
Vorkommnisse gemeldet worden.
    Trotz der Anwesenheit und Aktivität zweier
Nachrichten-Agenten kam es zu einem dritten Mordfall, der den beiden anderen
glich wie ein Ei dem anderen. Wieder konnte der Täter unerkannt entkommen,
wieder erwachte die in Mitleidenschaft Gezogene in der Leichenhalle und nahm es
hin, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Ohne Aufsehen, ohne im Bekanntenkreis
groß darauf hinzuweisen.
    Weshalb waren es gerade Frauen, die der
unbekannte Würger umbrachte? Und warum gerade solche, die in Sex- Shops
arbeiteten? Die Gleichartigkeit der Fälle wies eindeutig darauf hin, daß es dem
Täter darauf ankam, Aufsehen zu erregen und die Spur in eine ganz bestimmte
Richtung zu lenken.
    Der Gedanke, daß es sich um einen Triebtäter
oder einen Irren handeln konnte, war spätestens nach dem zweiten > Mordfall
<, der keiner war, nicht mehr aufrechtzuerhalten.
    X-RAY-1 ging einen Schritt weiter.
    Niemand konnte genau wissen, wo der Würger
das nächste Mal auftauchte. Es gab noch insgesamt siebenundzwanzig Sex-Shops in
dem Bezirk, wo er aufgetreten war. Wenn hinter all den merkwürdigen Ereignissen
System steckte, mußte es über kurz oder lang zur einer Wiederholung der
Vorfälle kommen. Nur - wo der Unheimliche erneut in Erscheinung trat, wußte
kein Mensch im voraus. Eins von siebenundzwanzig möglichen Geschäften würde es
sein. Das war alles, wovon man ausgehen konnte.
    Wurden die Geschäfte gezielt ausgesucht oder
ging der Unheimliche spontan vor? Auch das waren Fragen, die dringend geklärt
werden mußten.
    In generalstabsmäßiger Zusammenarbeit mit der
dänischen Polizei versuchte die PSA hinter das Mysterium der Morde und die
Rückkehr der Toten zu kommen. Es sah fast so aus, als sollte eine bestimmte
Anzahl von ihnen geschaffen werden. Wie - Zombies, Untote! Aber die
Untersuchung der bisher von den Toten Erwachten hatte keinerlei Besonderheiten
ergeben. Die betreffenden Personen fielen keine Menschen an, setzten ihr Leben
dort fort, wo es schon beendet schien, und waren nach wie vor Menschen aus
Fleisch und Blut. Und doch mußte mit ihnen etwas anders sein!
    Aber was?
    Insgesamt drei Agentinnen konnte
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