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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party
Autoren: Larry Brent
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genau
den Punkt.
    Selbst Iwan Kunaritschew, der beste
Teakwon-Do-Kämpfer in den Reihen der PSA, ein Kerl wie ein Bär, der etwas
einstecken konnte, hätte mit diesem Faustschlag zunächst mal zu tun gehabt.
    Nicht so die schöne Unbekannte.
    Sie war schön und stark ... und irgendwie kam
X-Ray-3 in diesen Sekunden, wo alles blitzschnell ablief, das Gesicht seiner
Widersacherin auch bekannt vor.
    Ja, richtig!
    Das war doch eines der Girls aus den
Sex-Shops, in denen der unheimliche Würger aufgetaucht und seine Opfer gesucht hatte ...
    Das war eines der Opfer!
    In X-RAY-3 heulten die Alarmsirenen.
    »Da ist doch etwas faul im Staate Dänemark !« preßte er zwischen den Zähnen hervor und fragte sich, was
eigentlich die Nachrichtenagenten der PSA in diesem Moment trieben. Sie hatten
doch den Auftrag, jene Personen zu beschatten, die erst erwürgt wurden und dann
einen Tag vor der Beisetzung wie aus tiefem Schlaf wiedererwachten und ihr
Leben an der Stelle fortsetzten, wo es eigentlich durch einen mysteriösen und
gnadenlosen Mörder zu Ende gegangen war.
    Schliefen denn die PSA-Nachrichten-Leute? War
ihnen denn nicht aufgefallen, daß dieses Girl, das Larry Brent von den Tatfotos
her kannte, seinen Arbeitsplatz, seine Wohnung oder was auch immer verlassen
hatte. Den Beobachtern hätte auffallen müssen, daß sie in ein Auto gestiegen
und fortgefahren war. Nämlich - hierher.
    Das hätte zweierlei nach sich ziehen müssen.
    Erstens hätte irgendwo in der Nähe das
Fahrzeug der Dänin stehen müssen. Zweitens - hätte der Beschatter nicht weit
sein dürfen. Aber weder das eine noch das andere waren zu sehen.
    Und ein Geist konnte die angriffslustige und
starke Schöne nicht sein.
    Ihre dunklen Augen funkelten. Das lange Haar
hing wirr in ihre Stirn, ihre Wangen waren gerötet. Als sie sich erneut auf ihn
stürzte, spürte er ihren festen Körper. Das war kein Schemen, kein Phantom!
    Und doch, konnte es jene Frau aus Fleisch und
Blut - nicht seih .. .
    Jemand, der einen derartigen Schlag abbekam,
ging nicht nur in die Knie, sondern blieb auf den Brettern.
    Die Munterkeit und Angriffslust in dem
attraktiven Körper waren unnatürlich und nicht normal! Unnatürlich und nicht
normal war die Kraft, über die die Angreifende scheinbar unbegrenzt verfügte.
    X-Ray-3 drückte ab.
    Aus der Mündung der Laserpistole schoß ein
nadelfeiner, greller Blitzstrahl. Lautlos bohrte er sich durch den sonnengelben
Rock der Schönen in ihr Knie.
    Der konzentrierte, scharfgebündelte
Lichtstrahl setzte den Stoff sofort in Flammen. Rings um das nur
millimetergroße Loch flackerten Feuerzungen empor. Der Strahl war noch tiefer
gegangen, hatte die Nylons verschmoren lassen und sich ins Bein gebohrt.
    Die Smith & Wesson Laser war eine
hochwirksame Waffe in bestimmten Teilbereichen. Damit ließen sich im Notfall
auch Vampire und Werwölfe in die Flucht schlagen. Das Feuer - gleich in welcher
Form es eingesetzt wurde - war ein klassisches Gegenmittel gegen gewisse Feinde
aus der Finsternis. Die meisten Substanzen ließen sich damit beeinflussen. Auch
ein Mensch aus Fleisch und Blut, der kampfunfähig gemacht werden mußte, ehe er
zur tödlichen Gefahr für einen anderen wurde, sprach normalerweise darauf an.
    Normalerweise! Aber wieder mal zeigte sich,
daß hier in diesem besonderen Fall normale Maßstäbe nicht angesetzt werden
konnten.
    Der Laserstrahl beeinflußte die
Körpersubstanz der attraktiven jungen Dame nicht im geringsten.
    Der Rock war ein einziges Flammenbündel. Sie
machte sich nicht mal die Mühe, das Feuer auszuschlagen.
    Es störte die Betreffende gar nicht, es
beeinträchtigte sie nicht in ihrer Existenz!
    Sie empfand keinen Schmerz, und das Feuer
griff ihre Haut nicht an. Also - war es auch keine Haut.
    Sogar flammenumhüllt, während die glimmenden
Stoffetzen durch die Luft flogen und vom kühlen Wind in alle Himmelsrichtungen
davongetragen wurden, gab sie ihren Kampf nicht auf.
    Wie eine Feuer-Furie sprang sie auf Larry zu.
    Das brennende Gewebe fiel von ihrem Körper ab
wie eine zweite Haut. Nackt und bloß, wie sie geschaffen wurde, stand sie vor
ihm.
    Aber nicht Gott hatte diesen Körper
geschaffen - sondern der Teufel! Der echte Leib, der von den Toten auferstanden
war, hielt sich in diesen Minuten ganz woanders auf. Dieses Girl arbeitete
weiterhin als Verkäuferin auch dort, wo sie bis zu dem rätselhaften Ereignis
gearbeitet hatte.
    Larry sollte durch die Schönheit geblendet
und irregeführt werden, in Gedanken wie
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