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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher
Autoren: Unbekannt
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„Ich sorge dafür, daß du mir nicht mehr in die Quere kommst."
    Sato Ambush warf sich zur Seite. Aber Daarshols Reflexe waren so rasch wie der Blitz, der soeben das Dämmerlicht zerrissen hatte. Ambush spürte einen mörderisch harten Schlag, der ihn am ganzen Körper zu treffen schien.
    Dann war nichts mehr
     
    2.
     
    Sie fanden ihn bei Morgengrauen. Er lag am Fuß eines Mauervorsprungs, und wenn der Freihändler, der so früh schon per Transmitter zum Raumhafen wollte, nicht einen Umweg gemacht hätte, der ihn an der abseits gelegenen Mauer vorbeiführte, so wäre der Bewußtlose wohl noch ein paar Stunden länger liegengeblieben.
    Der Fund löste in Mandalay Großalarm aus. Roi Danton war der erste, den man in Kenntnis setzte. Er erinnerte sich sofort an die Bedenken, die Sato Ambush in der vergangenen Nacht geäußert hatte. Ohne eine Sekunde zu verlieren, suchte er das Haus auf, in dem der gefangene Cantaro untergebracht war. Daarshol war nirgendwo zu finden. Der Hauscomputer sagte aus, er habe ihn schon seit etlichen Stunden nicht mehr gesehen. Noch hielt Danton die Lage nicht für sonderlich ernst. Schließlich konnte der Cantaro sich nur mit Mühe bewegen. Weit war er gewiß nicht gekommen. Wenn es ihm tatsächlich gelungen war, die Transmitterstation zu erreichen, dann mochte er jetzt im Raumhafen sein, aber dort würde man ihn rasch einfangen. Roi Danton kehrte nach Hause zurück und veranlaßte per Interkom, daß eine zweihundertköpfige Suchmannschaft aufgestellt würde, die sofort zum Raumhafen aufbrechen und Daarshol dingfest machen solle.
    Dann kam ihm ein Gedanke. War es möglich, daß der Cantaro in Sato Ambushs Haus eingedrungen war und den Koordinationsselektor wieder an sich gebracht hatte? Die Vorstellung war erschreckend. Danton erinnerte sich nur zu deutlich, wieviel Mühe es bei Daarshols erstem Fluchtversuch gemacht hatte, ihn zu überwältigen.
    Ein zweites Mal machte er sich auf den Weg. Ambushs Pfortenservo ließ ihn ohne weiteres ein. Es dauerte eine Weile, bis Danton sich im Labor des Pararealisten zurechtgefunden hatte. Es war sein Glück, daß Ambush das Behältnis, in dem er das winzige Gerät aufbewahrte, sorgfältig beschriftet hatte. Danton überzeugte sich, daß der Koordinationsselektor noch vorhanden war. Aufatmend trat er erneut den Heimweg an.
    Das Haus glich einem Heerlager. Es war die Kommandozentrale, von der aus die Suche nach dem Droiden gesteuert wurde.
    Wer sonst nichts zu tun hatte, fand sich hier ein. Unter den Bäumen lagerten Dutzende von Freihändlern, und im Haus herrschte ein Gewimmel, daß es Danton schwer hatte, sich einen Weg zu bahnen.
    Er fand Perry Rhodan im Wohnraum.
    Mehrere Besatzungsmitglieder der CIMARRON waren ebenfalls anwesend.
    Sedge Midmays, der Chefmediker des Schiffes, war soeben eingetroffen. Man hatte den bewußtlosen Pararealisten ins Bordlazarett der CIMARRON geschafft. „Er wird eine Zeitlang brauchen, bis er wieder zu sich kommt", erklärte der Mediker mit besorgter Miene. „Ich weiß nicht, was für eine Waffe das war, mit der auf ihn geschossen wurde. Aber der Paralyseschock war so konzentriert, daß manch anderer ihn nicht überlebt hätte. Wir tun, was wir können, um ihm rascher auf die Beine zu helfen."
    „Läßt sich feststellen, ob man tatsächlich dort, wo er gefunden wurde, auf ihn geschossen hat", fragte Perry Rhodan, „oder ist er in bewußtlosem Zustand dorthin geschleppt worden?"
    „Das kann ich nicht beantworten", sagte Midmays. „Oder wie lange er bewußtlos war?"
    „Seit etwa Mitternacht."
    „Es war kurz vor Mitternacht, als er zu uns sprach und uns seinen Verdacht vortrug", sagte Rhodan mit halblauter Stimme, mehr im Selbstgespräch. „Kurz zuvor hatte er Daarshol aufgesucht..."
    „Du willst auf etwas Bestimmtes hinaus", vermutete Reginald Bull. „Was ist es?"
    „Wenn der Cantaro so schwer beweglich ist, wie hat er es dann in so kurzer Zeit bis zur Transmitterstation schaffen können?" fragte Rhodan. „Es sind nur ein paar hundert Meter", antwortete Roi Danton. „Er muß etwa eine halbe Stunde Zeit gehabt haben. Im Gegenteil, der Umstand, daß Sato Ambush ihn hat einholen können, spricht dafür, daß Daarshol nach wie vor unbeweglich ist. Ich habe bei Sato nachgesehen. Der Koordinationsselektor befindet sich nach wie vor in seinem Labor."
    Sedge Midmays bahnte sich einen Weg durch die Menge. Er würde auf dem raschesten Weg zur CIMARRON zurückkehren. „Die Frage ist, was Ambush bei der
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