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142 - Zakum, der dunkle Archivar

142 - Zakum, der dunkle Archivar

Titel: 142 - Zakum, der dunkle Archivar
Autoren: Dämonenkiller
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Aufgabe, denn sie ist ganz in der Nähe."
    „Wie war das?" wunderte sich die Vampirin.
    „Ich kann von hier aus ihre Ausstrahlung spüren, also kann sie nicht weit entfernt sein."
    „Dann muß sie dieser verdammte Werwolf gefangengenommen haben. Erinnerst du dich an Dorian Hunter?"
    „Natürlich. Der Bursche kann mich nicht leiden, doch das beruht auf Gegenseitigkeit."
    „Ist er bei Coco?"
    „Das kann ich von hier aus nicht feststellen, Herrin."
    Aus der Kugel drang noch immer Jongs unverständliches Gestammel. Rebecca brachte die Kugel zum Schweigen.
    Angestrengt dachte Rebecca nach. Dieser Lykaon mußte ein ganz besonderer Werwolf sein, Coco hatte erwähnt, daß er möglicherweise über irgendwelche ESP-Fähigkeiten verfügte. Das erstaunte sie nicht, denn sie selbst konnte Telekinese anwenden.
    Aber Rebecca konnte und wollte es einfach nicht glauben, daß sich Coco mit ihrer Erfahrung und den Möglichkeiten der Zeitverschiebung von einem Werwolf fangen ließ.
    Vielleicht hatte er die beiden überrascht, so wie es der hinterlistige Jong mit ihr in Wien getan hatte. Eric würde Coco sicherlich finden. Doch wie konnte Rebecca ihr helfen?
    Geweihte Silberkugeln sollten Werwölfe töten. Aber wo sollte sie auf dieser winzigen Insel solche Kugeln erhalten? Außerdem hatte sie von Schußwaffen keine Ahnung.
    „Fliege los, Eric. Und sei vorsichtig. Wenn es notwendig ist, dann mach dich unsichtbar." „Verstanden, Herrin", krächzte das Fledermausgeschöpf.

    Eric flog über die Stadt und wandte sich den nahegelegenen Hügeln zu.
    Er spürte ganz deutlich Cocos Nähe, dann auch die von Dorian Hunter, die ihm jedoch nicht sonderlich behagte. Und dann war da noch etwas. Eine Frau und ein Geschöpf…
    Dieses Geschöpf hatte einfach keine Ausstrahlung …
    Kannst du mich verstehen, Herrin? dachte Eric.
    Ja, bist du noch weit von Coco entfernt?
    Nein. Im Augenblick fliege ich eine Anhöhe hoch. Hinter einigen Büschen befindet sich eine Öffnung. Unter mir sehe ich alte Steinhaufen und zerbrochene Säulen.
    Ganz langsam schwebte Eric auf die Büsche zu, dann wurde er unsichtbar und flog im Zeitlupentempo durch den Tunnel…

    Der Dämonenkiller erwachte. Er hatte keine Ahnung, wie lange er bewußtlos gewesen war. Bevor er noch die Augen öffnete, merkte er, daß seine Hände und Füße gefesselt waren.
    „Ich habe bemerkt, daß du wach bist, mein künftiger Diener. Du darfst mich ruhig ansehen."
    Dorian öffnete die Augen, hob den Kopf und blickte sich um. Er lag auf dem Rücken, neben ihm schlief Coco, die wie er gefesselt war. Hinter ihr hockte eine nackte Frau, die sich nicht bewegte. Ihre Augen waren zwar geöffnet, doch sie sahen nichts. Der Beschreibung nach handelte es sich um Mary Barkdull. Dann studierte er die hochgewachsene Gestalt, die wie der David von Michelangelo aussah. In der riesigen Höhle, die voll mit farbenprächtigen Stalaktiten war, stank es grauenhaft nach Unrat und Wölfen.
    „Gehörst zu dieser Organisation, die sich Schwarze Familie nennt?" fragte der Grieche auf englisch.
    „Nein."
    „Das habe ich vermutet. Du schleppst einige höchst unerfreuliche Waffen mit dir herum, mein Freund. Zwei Revolver, einer ist mit Silberkugeln gefüllt. Damit hast du mich wohl töten wollen? Einfach lächerlich! Die Bedeutung dieses Stabes ist mir noch nicht ganz klar geworden."
    Er bewegte den Kommandostab zwischen den Fingern, dann zog er ihn ein Stück in die Länge. Aber dieser Gegenstand war ihm nicht ganz geheuer. Achtlos warf er ihn zu den Schußwaffen auf den Tisch. Nun betrachtete er die magische Kugel, die Coco immer bei sich trug.
    „Deine Begleiterin ist eine Hexe. Sie wird zusammen mit Mary Barkdull sterben. Vermutlich hat ihr Freund, dieser Dr. Keenland, das FBI verständigt. Aber das ist auch egal."
    „Wer bist du?" fragte Dorian.
    „Eine sehr dumme Frage, mein Lieber."
    „Lykaon? Das kann ich nicht glauben, denn du siehst nicht wie ein Werwolf aus."
    Der Grieche lachte durchdringend. „Das wirst du schon noch bemerken, wenn ich dich beiße und in einen treuen Diener verwandle."
    Das waren ja erfreuliche Aussichten, ärgerte sich der Dämonenkiller. Da hatte er sich in den vergangenen Jahren mit den unheimlichsten Geschöpfen herumgeschlagen, und nun hatte er sich von einem Werwolf überraschen lassen.
    „Wie hast du uns entdeckt?" erkundigte sich Dorian.
    „Ich spürte die Schwingungen des Bodens. Da wurde ich neugierig und sah nach. Du und deine Freundin kamen mir sehr verdächtig
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