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142 - Zakum, der dunkle Archivar

142 - Zakum, der dunkle Archivar

Titel: 142 - Zakum, der dunkle Archivar
Autoren: Dämonenkiller
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Strafe erhalten. Und ich werde dafür sorgen, daß der Danet-Clan geächtet wird."
    Fast alle Dämonen bedankten sich für Rebeccas entschlossenes Eingreifen, und alle verurteilten Betty Danets Verhalten, für das es keine Entschuldigung gab.
    „Sie war auf mich böse", entschuldigte Rebecca die Hexe.
    „In meinem Haus werden keine Kämpfe ausgetragen", sagte Sandy Abey grimmig. „Dies weiß jeder Dämon, der über meine Schwelle tritt. Und Betty Danet kam mit der Absicht her, dich zu töten, Rebecca."
    Die Vampirin nickte zustimmend. Die Vorfälle waren auf magischen Kugeln aufgezeichnet, und es gab außerdem mehr als vierzig Zeugen. Für einige Zeit würde der Danet-Clan von allen Dämonen gemieden werden. Rebecca war sicher, daß Daniel Danet und Ruud Jong nichts davon gewußt hatten, was Betty geplant hatte.
    Vermutlich hatten sie das Abey-Haus beobachtet und waren Zeugen der Geschehnisse geworden. Daniel Danet mußte sich von Ruud Jong trennen, denn ihm blieb im Augenblick keine andere Wahl. Und Ruud Jong war nun auf sich selbst gestellt. Sein Haß auf Rebecca mußte unendlich geworden sein.

    Um rascher vorwärts zu kommen, verwendeten Coco und Dorian die Magnetfelder für ihre Reise.
    Im Castillo Basajaun legten sie eine kurze Rast ein und wollten ihren Sohn begrüßen, der jedoch schon schlief. Sie zogen sich um, und sahen dann wie Höhlenforscher aus. Sorgfältig wählte Dorian einige Gegenstände aus, die er in zwei Rucksäcken verstaute.
    Dann ging es weiter. Sie tauchten in der auch schon Coco bekannten Höhle in der Nähe von Paris auf, in der es zwanzig Magnetfelder gab, die der Dämonenkiller schon vor längerer Zeit erkundet hatte.
    „Wie geht es jetzt weiter, Dorian?"
    „Es gibt verschiedene Reiserouten", sagte er ausweichend.
    „Und welche wirst du wählen?"
    „Manchmal kommt man durch einen Umweg rascher ans Ziel."
    Coco merkte nichts davon, daß sie kreuz und quer durch Europa sprangen. Für sie sahen die Höhlen alle gleich aus.
    „Wenn ich nicht einen gravierenden Fehler begangen habe, dann sollten wir uns in der Nähe von Izmir befinden."
    Er schaltete die Helmkarbidlampe ein, und Coco folgte seinem Beispiel. Er suchte die Wände und den Boden ab. Coco war froh, daß sie so warm bekleidet war, denn in der Höhle war es bitter kalt, und sie wußte, daß es möglicherweise mehr als zwei Stunden dauern konnte, bis Dorian ein Feld gefunden hatte, das sie nach Samothraki führte.
    Interessiert sah Coco zu, wie Dorian mit dem magischen Zirkel drei Felder absteckte. Er winkte ihr zu, als er eines betrat und seine Gestalt durchscheinend wurde, und schließlich verschwand.
    Coco setzte sich nieder. Sie warf einen Blick auf die Uhr.
    Jetzt muß Rebecca sich bereits im Abey-Haus befinden, dachte sie. Rebecca sollte morgen nach Alexandroupolis fliegen, und von dort mit dem Schiff nach Kamariotissa fahren. Ihr Plan sah vor, daß ihr Ruud Jong folgte. Tat er dies, dann wollten sie ihm im Höhlenlabyrinth Lykaons eine Falle stellen. Dorian und sie wollten versuchen, die verschwundene Mary Barkdull zu finden und wenn möglich unbemerkt zu befreien. Anschließend wollten sie die Frau nach Lemnos bringen, wo im Lauf der Nacht Jeff Parker mit der „Sacheen" eintreffen sollte.
    Voller Genuß rauchte Coco eine Zigarette und überlegte ihr weiteres Vorgehen. Wie erwartet, hatte sich Olivaro nicht gemeldet, doch es war ihnen auch ohne seine Hilfe gelungen, einige Informationen über Lykaon zu erhalten. Er herrschte seit mehr als zweihundert Jahren über die Insel, doch er gehörte nicht der Schwarzen Familie an. Er war als Werwolf bekannt, der eine Schreckensherrschaft ausübte. Von Magie hatte er keine Ahnung, doch wie so viele der Einzeldämonen, verfügte er über ausgeprägte PSI-Kräfte, die ihn äußerst gefährlich machten. Seine Stärken waren bekannt, doch über seine Schwächen hatten sie nichts erfahren. Jedenfalls mußten sie vorsichtig sein.
    Fast neunzig Minuten waren vergangen, als Dorian endlich auftauchte. Seine strapazierfähige Kleidung war staubbedeckt.
    „Verdammt noch mal", ärgerte sich der Dämonenkiller. „Das war vielleicht eine langweilige Suche. Mal landete ich in Bagdad, dann wieder in Odessa, aber nicht auf der Insel."
    „Hast du sie schließlich gefunden?"
    Dorian nickte. „Nichts wie los, Coco."
    Das seltsame Ziehen stellte sich ein, und sie glaubten zu schweben. Vor dem letzten Sprung schalteten sie die Lampen aus.
    „Wo werden wir landen, Dorian?"
    „Auf einem kahlen
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