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142 - Zakum, der dunkle Archivar

142 - Zakum, der dunkle Archivar

Titel: 142 - Zakum, der dunkle Archivar
Autoren: Dämonenkiller
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Hügel direkt über dem Heiligtum."
    Coco klammerte sich an Dorian fest, und wieder lösten sich ihre Körper auf. Als sie wieder auftauchten, warfen sich beide sofort zu Boden und blieben auf dem Bauch liegen.
    „Wie befürchtet", stellte Coco leise fest. „Ein wolkenloser Himmel und dazu der hochstehende Mond. Es ist fast taghell. Was schlägst du vor?"
    „In dieser Gegend muß sich ein Eingang zum Höhlensystem befinden. Vorerst werden wir aber einmal einige Zeit das Heiligtum und die Ruinen beobachten." Er holte ein starkes Fernglas hervor, drehte an der Feineinstellung und betrachtete die umliegenden Hügel genau, dann sah er sich die Säulenhalle und die Trümmer an.
    Fast geräuschlos kroch Coco ein paar Meter tiefer, dann klemmte sie sich eine magische Kugel wie ein Monokel ins rechte Auge. Forschend musterte sie die Umgebung, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches entdecken.
    „Laß uns zum Heiligtum gehen", sagte Coco.
    „Unsere Hinweise stimmen offensichtlich nicht", meinte Dorian. „Ich habe nichts entdeckt, was auch nur entfernt einem Höhleneingang ähnelt."
    „Er wird sicherlich gut verborgen sein. Vielleicht sollen wir uns trennen. Irgendwo in der Nähe soll es ein kleines Dorf geben. Das müssen wir finden."
    „Wir bleiben zusammen", sagte Dorian entschieden.
    Fast gleichzeitig standen sie auf.
    Irgend etwas Eisiges flog ihnen entgegen. Coco versuchte, sich in den rascheren Zeitablauf zu versetzen, aber es gelang ihr nicht mehr.
    Bewußtlos sackten Coco und Dorian zusammen.
    Höhnisch kichernd kam Lykaon näher…

    Mit sich und der Welt völlig zufrieden, traf Rebecca vereinbarungsgemäß am späten Nachmittag im Hotel Skiathos ein.
    Von ihren Verletzungen war nichts mehr zu bemerken, und sogar das verbrannte Haar war nachgewachsen. Gestern hatte sie noch etwas Interessantes abgehört. Es war so gewesen, wie sie es vermutet hatte. Betty hatte ohne das Wissen ihres Vaters gehandelt. Eigentlich hatte sie ihr nur einen Denkzettel verpassen wollen, doch in ihrer Wut war der Zauber ein wenig zu stark ausgefallen.
    Ruud Jong war fest entschlossen, ihr nach Griechenland zu folgen.
    Im Vestibül nannte sie ihren Namen und gab den Reisepaß ab. Der Empfangschef reichte ihr den Zimmerschlüssel und ein Telegramm.
    Ein Hausdiener brachte ihr Gepäck ins Zimmer, und Rebecca gab ihm ein großzügiges Trinkgeld. Sofort las sie die Nachricht, und ihr Gesicht verdüsterte sich.
    CZ und DH sind nicht in L eingetroffen.
    Mit vier Kristallen sicherte sie das Zimmer gegen Lauscherangriffe ab, dann meldete sie ein Gespräch nach London an.
    Vorsichtig öffnete sie eine große Reisetasche, und Eric kam langsam hervor, er streckte die Flügel und stieß ein leises, zufriedenes Krächzen aus.
    Über den Tisch breitete sie ein Samttuch, und entnahm dem Koffer die sieben Kugeln und die Puppe und legte sie auf das Tuch. Innerhalb weniger Minuten stellte sie die magische Einheit wieder her, und die große Kugel leuchtete auf.
    Sie blickte in Ruud Jongs ausdrucksloses Gesicht, das sie ein wenig an das eines Säuglings erinnerte. Seine Augen waren geschlossen, und seine Lippen formten sinnlose Worte.
    „Was ist mit dir los, Ruud?" vernahm sie Bettys sorgenvolle Stimme.
    Doch der holländische Magier brabbelte nur unverständliches Zeug.
    Verwundert schüttelte Rebecca den Kopf, aber dann stieg in ihr ein schrecklicher Verdacht hoch.
    Sie beugte sich über die Puppe und betrachtete sie ganz genau. In der unförmigen Kugel, die Jongs Kopf darstellen sollte, war ein hauchdünner Riß zu erkennen.
    „Das darf doch nicht wahr sein", sagte sie entsetzt.
    Beim Transport war die Puppe beschädigt worden. Aber das konnte sie später sicher in Ordnung bringen.
    Ungeduldig blickte sie das Telefon an. Als es läutete, hob sie blitzschnell ab und meldete sich.
    „Hier Mystery Press", sagte eine Männerstimme.
    „Haben sich CZ oder DH gemeldet?"
    „Nein, keine Nachrichten. Wir wissen nicht, wo sie stecken. Was haben Sie vor?
    „Ich werde sie suchen."
    „Und wie, wenn mir diese Frage gestattet ist?"
    „Das werde ich Ihnen nicht auf die Nase binden", brummte Rebecca und legte den Hörer auf.
    Vorerst einmal mußte sie sich Gewißheit verschaffen, daß sich Coco und der Dämonenkiller auf der Insel befanden.
    „Bist du bei Kräften, Eric?"
    „Ja, Herrin. Ich habe während der Reise tief und fest geschlafen."
    „In ein paar Minuten ist es dunkel. Du fliegst einmal über die Insel und suchst nach Coco."
    „Das ist eine leichte
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