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1419 - Der Tod eines Cynos

Titel: 1419 - Der Tod eines Cynos
Autoren: Unbekannt
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seinen Namen gehört.
    Das traf auch auf Rufus und Tirac zu. Überhaupt hatte keine der drei Personen, wie Icho Tolot betrübt feststellen mußte, je etwas über die Abenteuer der Psycho-Partner Tatcher a Hainu und Dalaimoc Rorvic gehört.
    Und, was der Haluter noch erstaunlicher fand, es gab zwischen den drei Vironauten und solchen eigentlich sehr bekannten Personen beziehungsweise Phänomenen wie Patulli Lokoshan, Giffi Marauder alias Tashit Lovelin und Perwela Grove Goor keinerlei Verbindung. Es war traurig.
    Schließlich sah der Haluter aber ein, daß nicht alle Menschen alles wissen konnten - und er konzentrierte sich von da an darauf, von ihnen soviel wie möglich über das neugeordnete Kastensystem in M87, über die Pelewons und ihren König Povarithrong zu erfahren.
    Und nicht zuletzt über den Magier von Gondhwarkan, denn in seinem Programm stand ein Besuch des Magiers an erster Stelle...
     
    *
     
    Nach abgeschlossener Instandsetzung der HALUTA und nach einem gemeinsamen Probeflug mit Admiral Sradok, bei dem Dschufar Tolot aus dem Mund des Dumfries zusätzliche Informationen über das reformierte und moderne Kastenwesen in M87 sowie über den Schmuggler Sradok gab, brachen der Haluter, die drei Vironauten und der Admiral mit dem Netzgängerschiff, und der ROSIE GREER auf. Die beiden Schiffe fädelten sich ins Psionische Netz ein und hängten dadurch gleichzeitig etwaige Verfolger ab, die herausbekommen wollten, ob die Besucher aus einer fernen Galaxis tatsächlich zum Yangar-System flogen.
    Zur zusätzlichen Absicherung wechselten die Schiffe mehrmals die Netzstränge, bevor sie Kurs auf die Koordinaten nahmen, die hochwertig kodiert in einem Speichersektor des Virenschiffs „lagen".
    Siebeneinhalb Stunden nach dem Aufbruch aus dem System des Blauen Riesen erreichten die Schiffe ihr Ziel. Als sie ins vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum zurückkehrten, leuchteten wenige Lichtstunden voraus eine in allen Farben des Spektrums schillernde Sonne. „Sie heißt Alior", sagte Wenken, der dem Haluter gemeinsam mit Sradok in seiner Hauptzentrale Gesellschaft leistete. „Eine irisierende Sonne", grollte Tolot. „So etwas ist sehr selten - und es ist immer mit einem ausgefallenen Strahlenspektrum verbunden, das sich natürlich auf die Lebensbedingungen der zugehörigen Planeten auswirkt."
    „Du meinst, es könnten sich auf Gondhwarkan monströse Lebensformen entwickelt haben, Tolly?" fragte der Marsianer erschrocken.
    Tolot schluckte den Ärger hinunter, der jedesmal in ihm aufstieg, wenn Wenken ihn „Tolly" nannte. „Würmer", erklärte Tolot. „Auf solchen Welten entwickelt sich fast immer eine Vielfalt von Würmern. Manche werden größer als ein Walzenraumer der Springer, manche bleiben mikroskopisch klein; alle aber bevorzugen sie als Nahrung marsianische Sandhüpfer der Gattung Homo."
    „Zyklop!" schrie Wenken und schnitt eine Grimasse.
    Vielleicht hätte er den Haluter noch weiter beschimpft, wenn in diesem Moment nicht Rufus Tirac über Psikom angerufen hätte. „Alior hat sechs Planeten", informierte er Tolot. „Nummer vier ist Gondhwarkan."
    „Was weißt du über die dortigen Verhältnisse?" fragte Tolot. „Nichts", erwiderte der Mentor des Virenschiffs. „Darüber konnte ich nichts erfahren. Ich weiß nur, daß dort ein Magier lebt, der viele Geheimnisse des Universums kennt - und auch das habe ich nicht aus erster Hand."
    „Dann lassen wir uns eben überraschen", meinte Tolot. „Ich schlage vor, wir gehen zuerst in einen weiten Orbit und sondieren die Lage, bevor wir uns zu einer Landung entschließen."
    „Einverstanden", sagte Rufus. Die beiden Schiffe setzten ihren Flug mit Unterlichtgeschwindigkeit fort, und ihre Insassen nutzten die Zeit bis zum Erreichen des vierten Planeten, um mit den Ortungsystemen soviel Informationen wie möglich über das Alior-System zu sammeln.
    Aufregendes ergab sich allerdings nicht.
    Nur Planet Nummer vier befand sich in der sogenannten Lebenszone des Systems; alle anderen Planeten waren entweder zu heiß oder zu kalt beziehungsweise besaßen keine oder lebensfeindliche Atmosphären.
    Gondhwarkan dagegen war von einer guten Sauerstoffatmosphäre umgeben, die nur um zwanzig Prozent dünner war als die Erdatmosphäre am Boden. Die Schwerkraft betrug 0,7 g; die Lufttemperaturen am Boden schwankten zwischen minus drei und plus siebenunddreißig Grad Celsius. Es gab drei große Kontinente, die knapp vierzig Prozent der Oberfläche ausmachten. Der Rest waren
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