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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt
Autoren: Unbekannt
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Galaktiker bedeutungsvolle Blicke, die sich allerdings nur auf die Legende von dem Stern bezogen, aus dem die Bergmenschen geboren worden sein sollten.
    Mit Ausnahme von Iruna.
    Sie beschäftigte etwas anderes. Immer wieder mußte sie daran denken, daß einigen Drachenarten eine gewisse Intelligenz nicht abzusprechen war - und daß sie einen Guerillakrieg gegen die Bergmenschen führten.
    Der Akonin drängte sich ein Vergleich zu der Todeswelt Paghai im Universum Tarkan förmlich auf, wo es eine Gemeinschaftsintelligenz gegeben hatte, die - wenn auch manipuliert - alle fremden Besucher mit psionischen Kräften angegriffen hatte.
    Besaßen die intelligenten Drachen von Bugaklis vielleicht auch psionische Kräfte?
    Erzeugten sie damit möglicherweise bei dafür empfänglichen anderen Intelligenzen Visionen von Toten Augen oder versetzten sie anderweitig in Angst und Schrecken ?
    Fragen über Fragen.
    Iruna von Bass-Teth fieberte der ersten Begegnung mit den Bergmenschen von Bugaklis entgegen.
    Vielleicht klärten sich dann einige der brennenden Fragen. „Der Sturm legt sich", stellte Ras Tschubai fest. „Die Sicht wird zusehends besser. Es scheint, als bahnte sich eine Schönwetterperiode an."
    „So ist es tatsächlich", erwiderte Roq. „Jedes Jahr zur gleichen Zeit herrscht hier für acht bis zwölf Tage Windstille und klares Wetter mit mäßigen Temperaturen.
    Das ist der Grund dafür, warum die Wettspiele während dieser Zeit stattfinden."
    „Wir hätten es uns eigentlich denken können", meinte Nuria Gaih Zahidi und schirmte ihre Augen mit der Hand ab, während sie von der Brücke der QINTARRO nach Süden spähte. „Ich kann die ersten Tafelberge sehen - und dort kommen fünf Drachenflieger! Sie schweben von den Bergen herab! So müssen in grauer Vorzeit die ersten Buschmänner von den Bergen, auf denen sie die Große Flut überdauert hatten, ins brackige Buschfeld hinabgeschwebt sein!"
    Perry Rhodan schien peinlich berührt zu sein. „Tatsächlich?" erkundigte er sich behutsam.
    Die Sana lachte ihn aus. „Man merkt noch immer, daß du im Can Country geboren wurdest, Perry - in einem Land, in dem die Mehrzahl der Bewohner nur kümmerlich kurze Wurzeln der Geschichte besitzt. Ihr hättet damals viel von den indianischen Ureinwohnern lernen sollen, denn auch sie besaßen ihre Mythen, die mit ihren Symbolen, Metaphern und archetypischen Bildmotiven die Entwicklung ihrer Urahnen in einer Art und Weise schilderten, die das Unbewußte, das von der Ratio nicht Kontrollierbare mit einschließt. Was ich sagte, ist ebenso Mythologie wie die Geschichte von Noah und seiner Arche - aber sie ist ein Teil der Buschmann-Mythologie, in der meine geistigen Wurzeln sind."
    „Haha!" lachte Gucky. „Konserven-Land! Das ist genau das Wort, mit dem dein Homeland im zwanzigsten Jahrhundert am treffendsten beschrieben worden wäre, Perry!"
    Rhodan setzte sich auf den Boden. Sein Körper wurde wie von einer Art Krampf geschüttelt, und Tränen liefen ihm über die Wangen. „Du weinst?" fragte Nuria erschrokken. „Das wollte ich nicht."
    „Er hat dich verscheißert, Krausköpfchen", sagte der Mausbiber trocken. „Und jetzt lacht er Tränen über dich."
    Rhodan wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich lache dich nicht aus, Nuria", versicherte er. „Das darfst du nicht denken. - Obwohl ich mich natürlich darüber amüsiert habe, für wie unwissend du mich hieltest. Aber Tränen gelacht habe ich erst über diesen Mausekobold."
    „Was?" schrillte Gucky zornig. „Ich bin außer mir! Ich fahre aus der Haut! Ich reiße mir alle Haare aus!"
    „Tu das nicht, bitte!" mahnte Iruna, die die fünf Drachenflieger mit dem Syntroskop so nahe „herangeholt" hatte, als wären sie statt einige Kilometer nur noch zwanzig Meter entfernt. „Du würdest danach aussehen wie ein abgespecktes Warzenschwein und hättest große Mühe, den Bergmenschen auszureden, dich als Spießbraten zuzubereiten."
    Als der Ilt hochfahren wollte, sagte sie streng: „Die Ankunft der ersten Bergmenschen ist zu wichtig, um ihn wegen seichter Possenreißerei zu verpassen! Seht euch alle genau an, wie die Hängegleiter in der Luft liegen! Sie sind aerodynamisch perfekt konstruiert und scheinen von Meistern geflogen zu werden. Seht ihr, wie sie in den Kurvenflug übergehen! Alle fünf Flieger erzielen die gleiche, fast identische Schwerpunktverlagerung - und ihre Geräte liegen so sicher in der Luft wie Gravopulsgleiter!"
    „Ja, sie können wirklich etwas",
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