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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt
Autoren: Unbekannt
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hatten.
    Doch sie wußten auch, daß nicht das am bedeutungsvollsten an dieser Entdeckung war, sondern die offensichtliche Tatsache, daß dieses Schiff vom Energiestrahl eines mittelschweren Impulsgeschützes getroffen und zum Absturz beziehungsweise zur Notlandung auf dem zweiten Planeten der Sonne Sandra gebracht worden war.
    Diese Tatsache, zusammen mit der Existenz von Menschen in den Bergen sowie die Namen Sandra und Bugaklis, ließen eigentlich nur einen Schluß zu.
    Sowohl die Tronahae als auch die Bergmenschen stammten von Raumfahrern ab, die sich vor zirka 695 Jahren im Sandra-System einen Kampf auf Leben und Tod geliefert hatten und mit ihren Schiffen Bruchlandungen auf dem zweiten Planeten gebaut hatten.
    Das war jedoch etwas, woran man den Tronahae und Bergmenschen gegenüber nicht rühren durfte, um nicht die alte Feindschaft wiederzuerwecken, die sich glücklicherweise im Lauf der Jahrhunderte in gute Nachbarschaft gewandelt hatte. „Nun, was sagt ihr zu unserem Stern?" wollte Qon Shutre wissen. „Wir können ihn nur bewundern", antwortete Iruna von Bass-Teth. „Und wir sind sicher, daß ein Volk mit einer so stolzen Vergangenheit wie das eure eine herrliche Zukunft vor sich hat."
    Qon war sichtlich geschmeichelt. Er führte die Gäste um den „Stern der Wüstensöhne" und gab noch ein paar Erklärungen ab, bevor er mit ihnen wieder die Große Mutter verließ, um die Ankunft der Wüstenschiffe zu erwarten, die zur Wettkampfstätte fahren sollten
     
    8.
     
    Zwei Tage später...
    Insgesamt siebenundzwanzig Wüstenschiffe fuhren bei einem mäßigen Sturm von Stärke zwölf in einen Kreis von neunundfünfzig großen, buckelförmigen Felsklippen, der nur nach Süden hin geöffnet war und auch bei Zyklonen einen halbwegs sicheren Hafen darstellte.
    Eine Art Hafen war es denn auch, wie aus den Erklärungen von Kapitän Roq Rahee hervorging, ein Hafen für die Wüstenschiffe der Wettspielteilnehmer und ein Hort für die Schiffsbesatzungen und die Bergmenschen mit ihren Hängegleitern.
    Noch aber waren keine Bergmenschen zu sehen. Roq erklärte allerdings, daß er jederzeit mit der Ankunft der ersten Menschen rechnete, wobei er nach Süden deutete.
    Mit bloßem Auge reichte die Sicht allerdings nur wenige hundert Meter, aber mit den Ortungsgeräten der SERUNS ließen sich gute Darstellungen der Geländemerkmale vom Pikosyn auf die vorderen Innenseiten der Druckhelme projizieren - und mit Irunas Syntroskop waren sogar die Gipfel der Tafelberge zu erkennen, deren Ausläufer rund dreißig Kilometer entfernt waren. Der halbe Kontinent schien südlich der Großen Wüste nur aus Tafelbergen zu bestehen, deren Gipfelplateaus bis zu achttausend Meter hoch waren. „Die Täler müssen weitgehend windgeschützt sein", stellte Perry Rhodan fest. „Ja, aber für uns Wüstensöhne zu feucht", erwiderte Roq. „Wir würden uns dort nicht wohl fühlen. Allerdings sind die Täler auch sehr fruchtbar. Die Bergmenschen haben einige von ihnen kultiviert und bauen Nährpflanzen auf großen Terrassen an. Wenn die Drachen nicht wären...„ „Die Drachen?" fragte Iruna. „Solche wie die, die wir in der Wüste sahen?"
    „Solche auch", gab Roq zurück. „Es gibt aber sehr viele verschiedene Arten von ihnen. Leider existieren auch große und angriffslustige Drachenarten in den Bergen. Sie lassen den Menschen dort keine Ruhe, sondern verüben immer wieder Überfälle. Fast könnte man meinen, sie führten einen regelrechten Guerillakrieg gegen die Bergmenschen."
    „Einen Guerillakrieg?" wiederholte die Akonin aufhorchend. „Aber Tiere sind dazu nicht fähig. Nur intelligente Lebewesen können einen Guerillakrieg führen."
    „Einigen Drachenarten ist eine gewisse Intelligenz nicht abzusprechen", erklärte der Kapitän zögernd. „Möglicherweise waren sie früher die Beherrscher der Welt, bis wir und die Bergmenschen von Sternen geboren wurden, die aus dem Himmel fielen - und ihnen diese Herrschaft streitig machten."
    „Die Bergmenschen wurden auch von einem Stern geboren?" warf Atlan ein. „Ist der auch zu besichtigen wie eurer?"
    „Sie wurden ebenfalls von einem Stern geboren", bestätigte Roq Rahee. „Aber es heißt, daß ihr Stern danach in die Tiefe des Meeres getaucht ist. Eines Tages soll er wieder von dort heraufsteigen. Aber diese Geschichten sind ein Geheimnis, das von Auserwählten der Bergmenschen bewahrt wird. Wenn ihr mehr davon erfahren wollt, müßt ihr euch an sie wenden."
    Wieder wechselten die
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