Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1390 - Blut-Banditen

1390 - Blut-Banditen

Titel: 1390 - Blut-Banditen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
würde sie zuschlagen.
    Mit einem Ruck startete der Wagen. Es war ein Mercedes, ein teures Stück und sehr verlässlich.
    Leider mussten sie drehen, denn die beiden Hexen wollten wieder nach Petrila zurück. Dort würden sie sich weiterhin als Touristinnen ausgeben, die Land und Leute studierten.
    Keiner ahnte, wer sie wirklich waren – und auch nicht, welche Kräfte in ihnen steckten.
    Drehen, Gas geben!
    Der Wagen schleuderte nicht. Erschien mit seinen Reifen fest auf dem Untergrund zu kleben. Sie fuhren so schnell wie möglich in die neblige Welt hinein. Marina schaltete das Licht an. Die Scheinwerfer warfen eine schmutzig wirkende Flut nach vorn, die von den zahlreichen Nebeltröpfchen gebrochen wurde.
    Dunja drehte sich auf dem Beifahrersitz herum. Sie hatte sich nicht angeschnallt. So wurde sie nicht in ihrer Bewegungsfreiheit gestört. Der Blick nach hinten veranlasste sie, den Kopf zu schütteln.
    Sie konnte sich nur wundern. Sie hatte mit Verfolgern gerechnet, auch mit welchen, die in einem Fahrzeug saßen, aber das traf nicht zu. Keiner war ihnen auf den Fersen.
    »Sie sind weg!«, meldete sie mit freudig klingender Stimme.
    So leicht ließ sich Marina nicht überzeugen. »Glaub das nicht, meine Teure.«
    »Aber…«
    »Vampire geben so leicht nicht auf. Ich würde an deiner Stelle mal in die Höhe schauen. Es könnte sein, dass wir von einer Riesenfledermaus verfolgt werden.«
    »Ahm… meinst du?«
    »Mallmann ist mächtig.«
    Dunja schwieg. Sie schnallte sich an. Dann flüsterte sie: »Wir haben den Pfähler gerettet. Die Blutsauger bekamen ihn nicht. Er wird uns dankbar sein müssen.«
    »Es wird sich noch herausstellen, ob wir ihn gerettet haben«, erklärte Marina. »Ich habe ihn fliehen sehen, aber ich kenne auch Dracula II. So leicht gibt er nicht auf. Er hasst Marek wie die Pest, und er wird sich an seine Fersen heften.«
    »Dann können wir nichts für ihn tun?«
    Marina schüttelte den Kopf. »Jetzt nicht mehr – leider.«
    Die Straße war nicht unbedingt breit, aber sie führte geradeaus.
    Hinzu kam noch ein positiver Aspekt. Es war nicht so kalt, als dass der Nebel am Boden gefroren wäre. So brauchten sie nicht mit einer glatten Fahrbahn zu rechnen.
    Weiter ging es. Je mehr sie sich dem Ort näherten, umso besser fühlten sie sich – aber sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht!
    Wie es die Blutsauger geschafft hatten, sie zu überholen, das war ihnen unbekannt, aber sie hatten es geschafft…
    ***
    Beim ersten Hinsehen sahen die drei Gestalten aus wie dunkle Schlieren, die sich vom Boden abhoben. Sehr schnell wurden daraus drei Gestalten, die sich bewegten und dem Fahrzeug entgegenliefen.
    Die Frau erkannten sie in der Mitte zwischen den beiden Männern.
    Dunja fluchte und stieß keuchend eine Frage hervor. »Was tun wir denn jetzt, verdammt?«
    Marina blieb cool. »Draufhalten!«
    »Du meinst…?«
    »Es ist das Beste.«
    »Gut, dann…«
    Das Lachen der Freundin stoppte ihre weitere Bemerkung. Marina schien voll und ganz in ihrem Element zu sein. Glatter konnte es für sie gar nicht laufen.
    Sie sahen die verhassten Blutsauger vor sich. Sie verteilten sich auf der Straßenbreite. Sie taten, als würde ihnen hier die Welt gehören, aber sie gingen nicht mehr weiter. Sie standen in einer Reihe, und der weibliche Blutsauger hatte seine beiden Messer in den Händen.
    »Die machen keinen Platz, Marina!« Dunja schüttelte den Kopf.
    »Du kannst dich darauf verlassen. Sie werden es nicht tun!«
    »Warte es ab!«
    Marina überlegte, ob sie mehr Gas geben sollte oder nicht. Sie entschied sich dagegen.
    Sie fuhren auf die drei Blutsauger zu, die keinerlei Anstalten trafen, aus dem Weg zu gehen.
    »Dann eben nicht«, flüsterte Marina…
    ***
    Mallmann war wütend. Er wurde beinahe von einem Hass zerfressen. Er hatte gedacht, am Ziel zu sein, und letztendlich wäre es ihm sogar egal gewesen, wenn sich der Pfähler selbst umgebracht hätte, aber so hätte es nicht laufen sollen.
    Assunga!
    Den Namen konnte er nur gepresst aussprechen. Sie wollte ihn loswerden. Sie war ihm durch ihre beiden Hexen auf den Fersen geblieben und wusste stets über seine Aktivitäten Bescheid.
    Das wurmte ihn. Der Hass gegen die Hexe verstärkte sich. In seinem Kopf rotierten die Gedanken, und er hatte das Gefühl, als säße seine Kehle zu.
    Drei seiner Helfer hatten es nicht geschafft. Dabei hatte er auf sie gesetzt, und jetzt waren noch die zwei Hexen erschienen und wieder verschwunden. Auf keinen Fall wollte er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher