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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin
Autoren: Jason Dark
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denn Assunga sprach uns an, wobei sie den Mund verzogen hatte.
    »Man muss auch verlieren können.«
    »Das sagst du?«, fragte ich.
    »Ja, auch ich mache Fehler. Ich habe Justine Cavallo unterschätzt. Das passiert mir kein zweites Mal, ich verspreche es.«
    »Es kann ja sein, dass sie noch gefunden werden«, sagte Jane.
    »Nein, sie sind zu schlau, und Mallmann ist leider nicht lange genug im Feuer gewesen.«
    Als hätte er uns gehört und als wollte er das alles beweisen, hörten wir plötzlich hoch über unseren Köpfen einen wilden Schrei.
    Sofort schauten wir in die Höhe.
    Der Schatten segelte sehr hoch über uns hinweg. Kein Mensch, eine riesige Fledermaus, die einen menschlichen Körper in den Krallen hielt und mit ihm zusammen floh.
    Jane Collins ging einige Schritte nach hinten. »Justine Cavallo und Will Mallmann – ich habe es mir gedacht. Ob das eine neue Partnerschaft zwischen ihnen gibt?«
    Auch ich verfolgte die beiden Gestalten, die aussahen wie eine.
    »Wünscht du es dir?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.« Jane senkte den Kopf, da es nichts mehr zu sehen gab. »Aber ich habe sie erlebt, und ich kann mir vorstellen, dass sie sich in meinem Haus besser fühlt als in der Vampirwelt. Dass sie Mallmann gerettet hat, das begreife ich nicht. Sie hatten sich doch entzweit. Was kann sie dazu getrieben haben?«
    Diesmal musste ich lachen. »Wäre sie ein Mensch, würde ich sagen: Blut ist dicker als Wasser!«
    »Das passt auch bei ihnen«, murmelte Jane.
    Es war vorbei, es war gelaufen, und ich horchte in mich hinein, wie ich mich fühlte. Unentschieden, nicht mehr und nicht weniger.
    Im Prinzip hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn es Assunga und ihren Hexen gelungen wäre, Mallmann zu verbrennen. Aber auch die mächtige Schattenhexe konnte nicht immer gewinnen.
    Ich sprach sie an. »Du bist uns noch was schuldig, Assunga.«
    »Das weiß ich. Ihr wollt zurück.«
    »Liebend gern.«
    Sie wandte sich an Jane. »Und was ist mir dir?«
    Die Antwort folgte spontan. »Danke für die Lebensrettung. Nach der Sache mit dem Hexenfriedhof, wo du mich Mallmann opfern wolltest, sind wir jetzt quitt. Und ansonsten… du weißt schon.«
    »Gut«, sagte die Schattenhexe.
    Das war alles…
    ***
    Assunga brauchte nur ihren Mantel zu öffnen. Damit umarmte sie uns, klappte ihn zusammen, und einen Herzschlag später befanden wir uns wieder in Janes Haus.
    »Bis zum nächsten Mal«, verabschiedete sich Assunga, bevor sie sich wieder zurückzog.
    Jane und ich atmeten auf. Draußen graute der neue Tag. Ich hatte noch immer das Gefühl, mitten in einem Traum zu stehen, aber das ging sehr schnell vorbei, als plötzlich jemand von oben her die Treppe hinabkam.
    »Willkommen zu Hause«, sagte Justine Cavallo spöttisch. »Ich denke, dass wieder alles beim Alten ist!«
    »Leider«, erwiderte ich und ließ meine grausame Partnerin einfach stehen…
    ***
    Ich hatte meinem Freund Bill Conolly versprochen, mit ihm den Sieg über den Schwarzen Tod zu feiern.
    Nur wir beide taten es. Nicht in einer Kneipe, sondern bei Bill zu Hause.
    Die Feier wurde zu einer echt krassen Angelegenheit, aber das Bill mich einige Male mit Suko anredete, wollte ich ihm lange Zeit nicht verzeihen…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1388 »Die fliegenden Teufel«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 1383 »Hexenfriedhof«
    [3] Siehe John Sinclair Nr. 1383 »Hexenfriedhof«
    [4] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 099 »Hüte dich vor Dracula «
    [5] Siehe John Sinclair Nr. 569 »Teufel im Leib«, John Sinclair Nr. 570 »Vampirpest«
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