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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin
Autoren: Jason Dark
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überlaufen.
    Ich bewegte mich als Erster zur Seite und zog Jane mit.
    Justine verließ ebenfalls ihren Platz, baute sich aber weiter hinten auf, unter dem Laubdach der Bäume. Ich hätte sie gern im Auge behalten, weil ich mich auch fragte, wie sie wohl reagieren würden, wenn Mallmann zu einem Flammenopfer wurde. Doch die anderen Vorgänge nahmen meine Aufmerksamkeit stärker in Anspruch.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte ich Jane. Dabei fasste ich nach ihrer Hand, deren Haut sich kalt und trotzdem schwitzig anfühlte.
    »Ich weiß es nicht, John, ehrlich. Eigentlich müsste ich einen großen Triumph empfinden. Aber das ist nicht der Fall. Obwohl Mallmann mich beinahe in eine Blutsaugerin verwandelt hat. Es geht so an mir vorbei. Ich denke auch nicht mehr daran, wo ich mich hier befinde…«
    »Kann ich verstehen.«
    »Und du? Was ist mit dir?«
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Er war mal mein Freund, und wir haben uns gegenseitig das Leben gerettet. Er war auch dabei, als ich das erste Mal auf den Schwarzen Tod traf. Das war damals im Spessart, in Deutschland. Dann wurde er zu einem meiner schlimmsten Feinde. Ich erinnere mich noch, wie er damals meine Mutter entführte, um von mir den Blutstein zu erpressen. Wochenlang war meine Mutter in seiner Gewalt, bis ich ihm endlich geben konnte, was er verlangte. Das war eine verdammt schlimme Zeit. Damals habe ich für ihn nur Hass empfunden. Und jetzt? Ich weiß nicht, wie ich jetzt empfinde, ehrlich nicht. Ich kann es kaum fassen, dass es mit Mallmann bald zu Ende sein wird. Das ist nicht zu begreifen, wenn ich daran denke, was ich alles mit ihm erlebt habe.«
    »Alles hat einmal ein Ende, John. Denk an den Schwarzen Tod.«
    »Noch ist es nicht soweit.«
    Jane warf mir einen schnellen Blick zu. »Du glaubst, dass sich noch alles ändern kann?«
    »Ich habe gelernt, nichts auszuschließen«, erwiderte ich leise. »Du brauchst nur an dich zu denken. Du standest dicht davor, zu einer Blutsaugerin zu werden. Und was ist passiert? Man hat dich gerettet.«
    Beinahe knurrte sie die Antwort. »Das wird bei Mallmann nicht passieren, hoffe ich!«
    »Ja, es sieht so aus.«
    Damit hatte ich nicht übertrieben, denn die Hexen hatten das zwischen zwei Bäumen hängende Netz erreicht und darunter einen Kreis gebildet.
    Dracula II wartete auf sein Schicksal. Er blieb dabei nicht ruhig. Er bewegte sich in seinem hängenden Gefängnis hin und her. Dabei wirkten seine Bewegungen mehr als schwerfällig, und er drehte seinen Kopf stets von einer Seite zur anderen.
    Er sagte nichts. Er flehte nicht. Keine Drohungen. Er schrie auch nicht. Er blieb auf eine ungewöhnliche Art und Weise ruhig. Wie jemand, der sich mit seinem Schicksal abgefunden hatte. Doch daran glaubte ich nicht.
    Assunga war am dichtesten an das Netz herangetreten. Sie würde es herabholen, das stand für mich fest. Bevor sie das tat, warf sie noch einen Blick in unsere Richtung, der allerdings nichts besagte.
    Sie schaute einfach nur hin.
    Der Kreis blieb geschlossen. Die Hexen der Assunga hatten ihre Befehle erhalten. Sie würden alles tun, um sie auszuführen. So stark Mallmann auch war, ich sah keine Chancen mehr für ihn.
    Assunga gab ihren Hexen ein Zeichen. Die Verbündeten wussten jetzt, dass sie besonders aufpassen mussten.
    Assunga zog an irgendeinem Seil, das mir vorher nicht aufgefallen war. Das Netz öffnete sich, und Dracula II fiel zu Boden.
    Sofort reagierte die Hexenmeute. Jede von ihnen glich einem ausgehungerten Raubtier, das lange keine Beute mehr bekommen hatte.
    Jetzt war Mallmann ihre Beute.
    Sie ließen dem Blutsauger keine Chance. Zwar schlugen sie keine Zähne in dessen Hals, doch der Druck ihrer Körper reichte völlig aus, um ihn zu Boden zu pressen.
    Beine und Arme wurden ihm zu den Seiten hinweggerissen. Seine Gestalt bekam plötzlich die Form eines Andreas-Kreuzes, das aussieht wie ein großes X.
    Mallmann wehret sich nicht. Vielleicht wollte oder konnte er es auch nicht. Zwar wurde er diesmal nicht verletzt wie durch die Sense des Schwarzen Tods, aber viel größer waren seine Chancen nicht.
    Neben mir nickte Jane, bevor sie flüsterte: »Ja, verdammt, ja. Darauf habe ich gewartet. Ich gönne es ihm. Ich gönne ihm den Tod, denn niemand kann ermessen, was ich durchgemacht habe. Ich wäre jetzt eine lebende Tote.«
    Verstehen konnte ich sie, denn eine Gestalt wie dieser Supervampir kannte kein Gefühl.
    Die Hexen taten noch nichts. Sie hielten ihn am Boden fest. Nur schwang hin wieder
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