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1375 - Friedhof der Nakken

Titel: 1375 - Friedhof der Nakken
Autoren: Unbekannt
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Nansar aufgebrochen - vielleicht sogar zusammen mit Purrell, von dem das Video stammte. Über Beodus Beweggründe konnte Rhodan nur spekulieren, vermutlich aber glaubte der Attavenno, auf dem ersten Planeten weitere Hinweise über die haurische Geheimorganisation Han-Shui-Kwon zu erfahren.
    Beodu hatte Rhodan vermutlich sogar über seine Absichten informieren wollen, hatte aber keine Verbindung bekommen, weil irgend jemand sie abgeblockt hatte. Dieser Jemand hatte Beodu dann vorgeschlagen, einfach eine Aufzeichnung abzuschicken.
    Diese Nachricht war jedoch nichtssagend gewesen. Dafür gab es zwei Möglichkeiten: Entweder hatte Beodu in Gegenwart anderer nicht ins Detail gehen wollen. Oder jemand hatte wichtige Stellen aus der Nachricht herausgeschnitten.
    Beide Varianten gefielen Rhodan nicht, denn wie man die Sache auch drehte und wendete, sie stand nicht gut für Beodu.
    Das Video hatte zwei versteckte Hinweise darauf gezeigt, daß die Hauri damit zu tun hatten. Einmal war bei einer Szene der Schatten eines Humanoiden auf die jungen Nakken gefallen, ein anderes Mal war die Silhouette eines hauriähnlichen Humanoiden zu sehen gewesen. „Ich glaube, ich werde Dalphrols Einladung nach Nansar annehmen", sagte Rhodan; der nakkische Gon-Wen hatte ihm angeboten, zum ersten Planeten zu kommen, um die Nakken besser kennen- und verstehen zu lernen.
    Jetzt war er bereit.
    Als Rhodan mit Namenlos an Bord der LEDA zurück war, meldete die DORIFER-Kapsel: „Gil-Gor hat angerufen. Er bittet dich so rasch wie möglich ins Hauptquartier der Projektorganisation. Er scheint jeden Moment einen Kontakt mit der Zentralen Wissensautorität zu erwarten."
    „Welcherart Kontakt?" wollte Rhodan wissen. „Darüber habe ich keine Information", sagte LEDA sanft. „Aber Gil-Gors Anruf war so allgemein gehalten, daß jede Interpretation zulässig ist. Wenn du mich fragst, so weiß Gil-Gor selbst nicht, auf welche Weise die Zentrale Wissensautorität sich meldet."
    „Habe ich dich gefragt?" sagte Rhodan. „Das möchte ich erleben!" rief Namenlos aus. „Du mußt mir Zutritt ins Hauptquartier verschaffen, Perry Rhodan ... Waqian. Als Gegenleistung begleite ich dich zur Welt der Nakken."
    Rhodan war sich gar nicht so sicher, ob er die Begleitung des Legendenforschers überhaupt wünschte.
     
    4.
     
    „Dieser Schnüffler darf das Hauptquartier der Shuo-Gon-Wen nicht mehr betreten", hatte Gil-Gor erklärt, als er Namenlos an Perry Rhodans Seite sah. „Dann wirst du auch auf meine Anwesenheit verzichten müssen", hatte Rhodan erwidert und damit erreicht, daß Gil-Gor nachgab.
    Das überraschte ihn, weil er sich nicht vorstellen konnte, was ihn so unentbehrlich machte. Mehr noch war er aber über sich verblüfft, daß er sich für Namenlos stark machte und damit die Chance aufs Spiel setzte, endlich die Zentrale Wissensautorität „kennenzulernen". „Hast du schon ein Zeichen von der Zentralen Wissensautorität bekommen?" erkundigte sich Rhodan, während sie im schrägen Antigravlift zur Spitze der Pyramide hinauffuhren. „Ja", sagte Gil-Gor nach einem Seitenblick auf Namenlos knapp. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Wir brauchen neue Befehle. Der Transfer des dritten Hangay-Viertels steht knapp bevor. Und noch immer belagern die Roboter, die du Juatafu nennst, und die Benguel das Anklam-System. Ren-No weiß nicht, wie er sich ihnen gegenüber verhalten soll."
    Rhodan hatte von Ren-No erfahren, daß der Transfer des dritten Viertels von Hangay in ein anderes Universum am 4. August, also in etwa vierzehn Tagen, durchgeführt werden sollte. Rhodan hatte Gil-Gor geraten, diesen Termin um einige Tage oder Wochen zu verschieben, bis feststand, daß es keine damit zusammenhängenden Umtriebe der Hauri gab. Aber Gil-Gor sah sich außerstande, eine solche Entscheidung zu treffen. Vielleicht wünschte er sich sogar, daß die Zentrale Wissensautorität den Befehl gab, den Transfer zu verschieben.
    Rhodan fragte sich, welcherart Zeichen Gil-Gor von der Zentralen Wissensautorität bekommen hatte, durch das sie neue Befehle ankündigte. Immerhin glaubte Gil-Gor, daß es sich dabei um die psionische Sublimation allen Projektwissens handelte, das in den Bewußtseinen aller gegenwärtigen und früheren Mitglieder der Projektorganisation verankert war. So gesehen waren Gil-Gor und alle anderen Gon-Wen ein Teil der Zentralen Wissensautorität, und eine Befehlsabgabe hätte durchaus auf telepathischem Weg erfolgen können.
    Das hätte Rhodan
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