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1375 - Friedhof der Nakken

Titel: 1375 - Friedhof der Nakken
Autoren: Unbekannt
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Linien zeigte, die für Rhodan völlig nichtssagend waren. Aber der Kartanin kannte sich mit der haurischen Geometrie und Symbolik aus. Er deutete auf ein Gewirr von asymmetrischen Vielecken. „Das ist der Raumschiffshangar. Insgesamt befinden sich darin nur drei Schiffe. Der Hangar liegt hundert Meter unter unserem Niveau. Hier, nur fünfzig Meter von uns entfernt, liegt der Sender, der auf Anansar gerichtet ist. Der Mond steht augenblicklich in günstiger Position und wird es lange genug für die Zwecke der Hauri bleiben. Die Energieaggregate, die den Sender speisen, liegen noch tiefer als der Hangar. Sie sind zur Höchstleistung hochgefahren worden ... Ich fürchte, mit der angestrebten eleganten Lösung wird es nichts sein. Ich komme nicht in das Hauptsystem hinein."
    „Dann eben mit der Brechstange", wiederholte Rhodan entschlossen. „Bewaffne deine Leute und aktiviere das Kampfprogramm der Roboter. Wir müssen alles daransetzen, den Sender zu zerstören. Um jeden Preis."
    Rhodan versuchte, sich noch einmal den Plan einzuprägen, um den Weg zum Sender zu finden, aber er fand sich einfach nicht damit zurecht.
    Der Anführer der Kartanin teilte, seine Leute in zwei Gruppen auf und schickte sie durch die beiden Ausgänge in den Einsatz, während er selbst am Schaltpult blieb.
    Rhodan schloß sich der rechten Gruppe an. Er kam sich auf einmal überflüssig vor, obwohl er offiziell das Kommando hatte. Aber bei dem, was es jetzt zu tun gab, konnte er den Kartanin keine Befehle mehr geben. Sie, wußten selbst besser, was zu tun war.
    Als Rhodan hinter der Kampftruppe in den Korridor kam, geriet er in ein regelrechtes Strahlengewitter. Er sah die Kartanin als leuchtende Schemen, deren Schutzschirme aufglühten, wenn sie vom Gegenfeuer getroffen wurden.
    Weit vor ihnen ertönte plötzlich eine Explosion. Kaum war sie abgeklungen, erstarb auch der Widerstand der Hauri.
    Rhodan wollte gerade seinen eigenen Schutzschirm mit einem Befehl an den Pikosyn aktivieren und den Kartanin folgen, als ein Körper gegen ihn prallte und ihn zu Boden riß. Er glaubte zuerst an einen Angriff eines Hauri, der ihm aus dem Hinterhalt aufgelauert hatte. Aber dann erkannte er den Kartanin, der am Schaltpult zurückgeblieben war.
    Er half Rhodan auf die Beine und sagte dabei: „Der Hangar! Wie ich vermutet habe, versucht Narmon ald Tiil mit seinen engsten Vertrauten zu fliehen, während die anderen ihnen Rückendeckung geben."
    „Narmon ald Tiil?" wunderte sich Rhodan. „Das ist der Kommandant des Stützpunkts", erklärte der Kartanin, während er sich bereits in die entgegengesetzte Richtung des Senders in Bewegung setzte. „Ich habe seinen Namen aus einem Speicher, Wir müssen ihre Flucht verhindern!"
    „Und der Sender?"
    „Den überlaß meinen Leuten. Diesen Triumph solltest du ihnen gönnen."
    Rhodan vertraute dem Urteil des Anführers; er mußte seine Leute am besten kennen und wissen, was er ihnen zutrauen durfte.
    Der Kartanin führte ihn zu einem Antigravschacht, und sie sprangen hinein. „Waqian!" hörte er hinter sich Beodu rufen, aber um den Attavenno konnte er sich jetzt nicht auch noch kümmern.
    Während er im Antigravschacht in die Tiefe schwebte, rief Rhodan LEDA. „Verständige Gil-Gor. Seine Leute sollen die Felswand unterhalb des Hauptquartiers aufs Korn nehmen.
    Dort befindet sich ein Raumschiffshangar."
    „Gil-Gors Leute sind im Sperrfeuer eingeschlossen", erwiderte LEDA. „Ich werde zur Stelle sein."
    Der Kartanin erreichte den Hangarlevel und sprang aus dem Schacht. Rhodan folgte ihm. Vor ihnen lag ein etwa zwanzig Meter langer Gang, der in eine Halle mündete. Rhodan sah durch die Öffnung eine metallene Buckelerhebung, die vermutlich Teil eines Raumschiffs von unbekannter Form war.
    Der Kartanin erreichte das Ende des Ganges. Rhodan war nur zwei Schritt hinter ihm. „Waqian! Waqian!" erklang da wieder Beodus verzweifelter Ruf hinter ihm.
    Rhodan drehte sich unwillkürlich um.
    Das rettete ihm vermutlich das Leben. Denn in diesem Augenblick zuckten Strahlenfinger auf und griffen mit tödlicher Kraft in den Gang hinein. Rhodan spürte die Hitzewelle und warf sich gegen die Wand. Er erlitt nur geringfügige Verbrennungen. Aber der Kartanin hatte sich inmitten des Strahlenfeuers befunden, kippte über das Geländer, das den Gang sicherte, und stürzte lautlos in die Tiefe.
    Gleich darauf erklang ein Rumoren, rotes Tageslicht fiel durch einen sich rasch verbreiternden Spalt in den Hangar. „Waqian!" Beodu
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