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1373 - IMAGO

Titel: 1373 - IMAGO
Autoren: Unbekannt
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Sternen- und Planetenbevölkerung zweier gigantischer Kugelsternhaufen - aus Meekorah nach Tarkan befördert worden. Gut. Ein Unbekannter hatte Beodu also diesen Traum eingegeben. LEDA hatte die Daten geprüft und festgestellt, daß eine Welt, wie Beodu sie beschrieben hatte, tatsächlich existierte; daß da einst ein Gänger des Netzes mit Namen Purad-Nam gewesen war; daß dieser Netzgänger seit zirka 500 Jahren vermißt wurde. So viele Zufälle durfte es von Natur aus nicht geben, hatte Perry Rhodan damals gedacht.
    Man mußte Vailach-Gom aufsuchen und ermitteln, ob es dort etwas gab, was Beodus Traum Substanz verlieh.
    Hatte er Erfolg gehabt? Hatte er etwas gefunden? Und ob! Er war Purad-Nams Geist begegnet, der in Wirklichkeit eine aus einer Aufzeichnung generierte Projektion war. Er war in die Berge gelockt worden, weil er dort die Überreste der alten Netzgänger-Station finden wollte. Er hatte sie gefunden. Sie war ihm uninteressant erschienen, weil in ihrem Innern außer Staub und kieselsteingroßen Trümmerstücken nichts mehr zu finden war. Da hatte eine Stimme zu ihm gesprochen und ihn veranlaßt, die Station weiter zu durchsuchen. Schließlich hatte er im Staub das Symbol des Dritten Weges gefunden, ESTARTUS Symbol! Und LEDA versicherte ihm, daß das Zeichen vor nicht mehr als vier Tagen angebracht worden war.
    Und er wollte noch daran zweifeln, daß er - wie LEDA sagte - tatsächlich mit Absicht hierhergelockt worden war? „Auf die Gefahr hin, daß ich dich langweile", sagte er mit dumpfer Stimme. „Ich möchte wissen, warum wir hierhergelockt worden sind. Und diese Frage wird sich nicht beantworten lassen, solange wir nicht wissen, wer das Symbol in den Staub gezeichnet hat."
    „Auf die Gefahr hin, daß ich dich schockiere", äffte LEDA ihn nach. „Würdest du in Erwägung ziehen, daß ESTARTU selbst es gewesen sein könnte?"
     
    9.
     
    Die Hauri arbeiteten die Nacht hindurch am Bau ihres neuen Stützpunkts. Fünfhundert Meter über dem grasigen Boden der Ebene schwebten drei kräftige Heliostrahler, die die Szene mit tagesgleichem Licht übergossen. Die Sonden, die LEDA ausgeschickt hatte, waren mit Einbruch der Dunkelheit weiter vorgerückt und befanden sich jetzt nur noch wenige Kilometer vom Landeplatz der acht Raumschiffe entfernt. Die Hauri waren offenbar darauf bedacht, mit den Bauarbeiten so rasch wie möglich fertig zu werden. Die Antenne des Hypersenders nahm Gestalt an. Ihrem Umfang nach zu urteilen, war sie für hohe Sendeleistung gedacht. Vermutlich entstand hier eine Sendeanlage, die die Verbindung mit der Heimatwelt der Hauri oder dem Hauptquartier des Hexameron herstellen sollte. Man konnte sich vorstellen, daß Hauri an vielen Orten in der Peripherie der Galaxis Hangay und in zentrumsnahen Bezirken an der Arbeit waren, ähnliche Stützpunkte wie diesen zu errichten. Denn wo immer der Empfänger stand - er mußte mehrere zehntausend Lichtjahre weit entfernt sein. Eine solche Strecke ließ sich mit einem einzigen Sender nicht überbrücken. Es mußte eine Relaiskette geben.
    Perry Rhodan hatte mit Beodu und LEDA noch eine Zeitlang diskutiert, ob es wirklich ESTARTU gewesen sein könne, die das Zeichen im Innern der Netzgänger-Station hinterlassen hatte. Für ihn erhob sich nun die Frage, in welcher Gestalt die Superintelligenz auftrat und warum sie sich nicht zeigte. Darüber konnte LEDA jedoch keine Auskunft geben. Der Schluß, daß ESTARTU hiergewesen sein müsse, folgte aus der Logik der Dinge.
    Bei Tagesanbruch ging Rhodan zur Ruhe. Infolge des hektischen Ablaufs der Ereignisse hatte er bereits zwei Ruheperioden versäumt und war rechtschaffen müde.
    LEDA hatte ihn wohl über die Zeit hinaus ruhen lassen, denn als er erwachte, ging es auf Mittag. Die Stimme der Kapsel war zu hören: „Ich wünsche dir einen frohen Tag. Die Hauri haben ihren Sender fertiggestellt. Die Gebäude sind unter Dach und Fach. Ein Teil der Schiffsbesatzungen hat die Schiffe verlassen und ist in die Häuser eingezogen. Der Sender wird getestet. Ich nehme an, daß er irgendwann am Nachmittag den Betrieb aufnehmen wird."
    Perry Rhodan gönnte sich eine ausgiebige Hygienepause. Danach nahm er mit Beodu zusammen eine Mahlzeit ein. Das Bild, das LEDA projizierte, zeigte die sonnenüberflutete Landschaft der nördlichen Ebene und den Landeplatz der acht haurischen Raumschiffe. Aus dem großen Bauplatz war über Nacht eine kleine Stadt geworden. Die auffälligste Struktur war die Antenne des
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