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1365 - Die Astrologen von Hangay

Titel: 1365 - Die Astrologen von Hangay
Autoren: Unbekannt
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singen, dachte Rhodan in Erinnerung an seine Unterhaltung mit dem Astral-Rat Sterngucker. „Aber woher haben sie ihre Raumschiffe und die übrige Technik?" wollte Rhodan wissen. „Ein bißchen von da, ein bißchen von dort, und schon ist das benguelische Kunterbunt beisammen", sagte Namenlos. „Für mich sind die Benguel die größten Parasiten dieser Galaxis. Darin sind sie wahrlich Meister. Du kennst nur diesen einen Benguel-Stamm, aber es gibt Dutzende solcher, die wie Nomaden durch Hangay ziehen, für einige Generationen, solange eben die Sterne günstig stehen, auf einem Planeten siedeln und dann wieder weiterziehen. Und überall lassen die Benguel solche Papierstädte und die Müllberge von Generationen zurück. Sie machen sich nicht einmal die Mühe, ihr Gubernium abzubauen und die Bestandteile mitzunehmen. Sie hauen einfach ab, suchen sich einen neuen Rastplatz, den die Astrologen aus den Sternen lesen, gehen zu anderen Zivilisationen um deren Abfallprodukte betteln, leisten sogar Frondienst, um das Lebensnotwendigste zu bekommen, und lassen es sich oftmals recht teuer bezahlen, um eine Welt wieder zu verlassen, deren Bewohnern sie lästig geworden sind. Das meine ich mit Parasitentum. Ja, und schließlich lassen sie auch noch ihre Identitätslosen zurück, die sich außerhalb der benguelischen Gesellschaft explosionsartig vermehren und zu wahren Landplagen werden können. Nicht hier auf Tuyon, nicht auf diesem Kontinent, aber auf anderen, dichtbesiedelten Planeten können sie zu einem Problem werden.
    Du warst in den Wäldern, Perry? Natürlich warst du dort. Ich habe Eserfim aufgetragen, dich hinzuführen.
    Und was hast du gesehen? Animalische Benguel, solche, die ihr Ich verloren haben, keine Intelligenz und keine Persönlichkeit haben. Und warum ist das so? Weil sie ihr Ich, wenn sie Nachkommen gezeugt haben, an diese weitergeben. Oder sie behalten ihr Ich, wenn sie illegitime Nachkommen gezeugt haben, dann sind diese bloß Halbintelligenzen, der Sprache und des logischen Denkens unfähig. Ist dies nicht der beste Beweis dafür, daß die Benguel eine künstliche, angezüchtete Intelligenz besitzen, die nicht im genetischen Sinn vererbbar ist, Perry?"
    Perry Rhodan gefiel diese Theorie nicht, er weigerte sich, daran zu glauben, daß die Benguel Tiere mit künstlicher Intelligenz waren. Selbst in einem solchen Fall hätten sie die Möglichkeit zur Weiterentwicklung haben müssen. Dennoch fragte er, wenn auch widerwillig: „Und wie siehst du die Zusammenhänge, Namenlos?"
    „Ich weiß nur eine mögliche Antwort", sagte der Fremde. „Du selbst erst hast mich darauf gebracht mit deiner Vorstellung von einer Superintelligenz. Das Hexameron mit dem Herrn Heptamer und den Fürsten des Feuers wäre aufgrund seines Machtpotentials als eine Art Superintelligenz anzusehen. Insgesamt viel mächtiger als deine ESTARTU. Und wenn ESTARTU einst nach Hangay kam, so kann es, da es diese ESTARTU heute nicht mehr gibt, damals nur so gewesen sein, daß das Hexameron ESTARTU vereinnahmt hat. Das Hexameron hat ESTARTU besiegt und dann verschlungen, diese Superintelligenz in sich aufgenommen und sich dadurch gestärkt. Es gibt keine ESTARTU mehr. Sie existiert nicht einmal mehr in den Legenden. Das Hexameron hat alle Spuren ESTARTUS ausgelöscht. Das ist meine Antwort als Legendenforscher auf alle deine Fragen. Ich habe nirgends einen Hinweis auf die Existenz von etwas gefunden, das ESTARTU heißt."
    „Weil du bis zu meiner Ankunft noch nichts von ESTARTU wußtest und darum nicht nach ihr forschen konntest", warf Rhodan ein. „Jetzt weiß ich Bescheid, so daß ich eine rückwirkende Analyse meiner Forschungstätigkeit anstellen kann", sagte Namenlos. „Bedaure, keine Spur von ESTARTU. Und was die Benguel betrifft, diese könnten durchaus vom Hexameron eingesetzt werden, als Chaosstifter und entwicklungshemmende Schmarotzer in Hangay, als wahre Plage für alle zivilisierten Völker. Frag nur mal die Kartanin."
    „Das werde ich tun, verlaß dich darauf", sagte Rhodan. „Und was ist mit dir, Namenlos? Hast du in dieser Sache deine Nachforschungen beendet?"
    „Die Benguel haben mir nichts mehr zu sagen", antwortete der Legendenforscher. „Aber ich werde weiterrecherchieren, auch bei den Kartanin. Vielleicht treffen wir uns dann wieder - oder warum kommst du nicht mit mir? Ich habe ein eigenes Raumschiff, und ich bin sicher, daß wir großartig zusammenarbeiten würden, mein Freund aus dem Universum des ersten
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