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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung
Autoren: Jason Dark
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hellen Augen, in dessen glattem Gesicht der Mund wie ein Spalt wirkte, der sich nun leicht öffnete.
    »Aussteigen!«
    Pierre Sestre gehorchte.
    Er drückte sich über den Sitz hinweg und stieg so aus, wie er es immer tat. Nur langsamer als sonst. Mit gestrecktem rechtem Bein verließ er den Lieferwagen, und der Glatzkopf schob sich zur Seite, um ihm den nötigen Platz zu schaffen.
    Pierre Sestre blieb vor der Beifahrerseite stehen und tat nichts. Er bewegte sich auch nicht, denn er stellte fest, dass er dies auch gar nicht konnte.
    Aus eigener Kraft schaffte er nichts. Er musste warten, bis man ihm einen Befehl gab.
    Um die Kühlerfront herum bewegte sich der Grauhaarige, der ihn kalt anlächelte und dann dem Glatzkopf eine Frage stellte, die Pierre wohl hörte, aber nicht für sich einordnen konnte.
    »Hast du ihn?«
    »Sicher!«
    »Auch voll unter Kontrolle?«
    Die Mundwinkel des Glatzkopfs zuckten. Man konnte es als eine ärgerliche Geste ansehen.
    »Was denkst du von mir, van Akkeren? Wenn ich etwas tue, dann richtig.«
    »War nur eine Frage.«
    »Dann hole den Gürtel!«
    »Gut.«
    Vincent van Akkeren, der Grusel-Star, entfernte sich. Er ließ Saladin und Sestre allein zurück.
    Der Kaufmann stand unter dem Bann des Hypnotiseurs, der ihn mit einer leisen, aber durchaus prägnanten Stimme ansprach.
    »Du wirst nur das tun, was ich dir befehle. Auch dann, wenn du mich nicht siehst. Ich werde trotzdem immer bei dir sein, denn ich stecke mit meiner Macht in deinem Kopf. Hast du das verstanden?«
    »Ja, das habe ich!«
    »Sehr gut. Ich bin ab jetzt dein Gehirn, dein Gedächtnis. Ich bin der Chef und der Boss. Was ich verlange, wirst du tun, und es wird für dich keine Möglichkeit geben, dich von mir zu befreien. Es sei denn, ich will es so.«
    »Ich werde alles tun.«
    »Du hörst nur meine Befehle.«
    »Ja, nur deine!«
    »Das ist gut. Deine Zukunft liegt in meinen Händen, und du wirst erst wieder in dein normales Leben zurückkehren, wenn ich es dir befehle. Hast du verstanden?«
    »Ich bin nur für dich da.«
    »Das ist gut!« Saladin, der Hypnotiseur, lächelte und legte seinem Opfer die Hand gegen die Stirn, als wollte er dem Mann noch etwas von seiner Macht mitgeben, die in seinem Innern floss.
    Sestre spürte die Berührung. Sie tat ihm gut. Er schaffte sogar ein Lächeln und schloss dabei die Augen.
    Saladin war zufrieden. Er hatte den Mann voll unter Kontrolle.
    Dessen Gedanken spürte er und war zufrieden, als er merkte, dass sie mit seinem Willen übereinstimmten.
    Als er die Hand wieder wegnahm, passierte nichts mehr. Keine Veränderung, nach wie vor blieb Sestre voll unter der Kontrolle des Hypnotiseurs. Genau so sollte es sein.
    Van Akkeren hatte die Zeit genutzt und aus seinem Fahrzeug den Gürtel geholt. Es war ein besonderer Gürtel, mit einem normalen nicht zu vergleichen. Beim ersten Hinschauen sah er aus wie ein Patronengurt, aber es steckten keine Patronen in den Schlaufen, sondern andere Gegenstände, die wesentlich gefährlicher waren.
    Kleine Stangen…
    Kaum größer als Patronen. Sie waren miteinander durch dünne Drähte verbunden. Sie bestanden aus einer recht weichen Masse und besaßen auch einen Zünder.
    Wer es genau wissen wollte, der hätte auch die entsprechende Antwort bekommen. Dieser Gürtel war gefüllt mit Plastiksprengstoff, dessen Kraft ausreichte, um ein ganzes Haus in die Luft zu sprengen. Er war nicht groß, auch nicht schwer. Er würde kaum auffallen, wenn er um die Hüfte eines Menschen gelegt worden war.
    »Hast du ihn noch mal überprüft, van Akkeren?«
    »Er ist perfekt.«
    »Sehr gut!« Saladin rieb seine Hände. Er musste seinen Gefühlen für einen Moment freien Lauf lassen. Beide Männer hatten sich einen Plan zurechtgelegt, der einfach klappen musste. Nichts gab es daran zu rütteln, und derjenige, der ihn ausführen würde, stand voll unter ihrer Kontrolle.
    Saladin kümmerte sich um den Kaufmann. »Zieh deinen Kittel aus!«
    Sestre gehorchte. Er trug einen grauen Kittel mit blassen Knöpfen. Ohne die Chance einer Weigerung zu haben, entledigte er sich des Kleidungsstücks. Er knöpfte es auf. Er ließ den Kittel über seine Schultern gleiten. Saladin fing ihn auf und wartete darauf, was nun passierte, denn seine Arbeit war getan.
    Sehr sorgfältig legte van Akkeren Pierre Sestre den Sprengstoffgürtel um. Er sorgte dafür, dass er auf den Hüften fest anlag, und klammerte die beiden Hälften zusammen. Er ruckte daran, fand den Halt gut und nickte.
    »Alles
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