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1335 - Mandragoros Liebeshexe

1335 - Mandragoros Liebeshexe

Titel: 1335 - Mandragoros Liebeshexe
Autoren: Jason Dark
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»Nein, nein, du kannst ruhig essen. Gerda. Ich habe hier noch länger in der Hütte zu tun. Aufräumen und so. Außerdem habe ich Getränke gekauft, die ich noch verstauen muss.«
    »Verstehe, Luke. Trotzdem meine Frage. Wann ungefähr bist du denn wieder zurück?«
    Luke Simmons schaute auf seine Uhr. Blitzschnell dachte er nach.
    »In ungefähr zwei Stunden, nehme ich an.«
    »Okay. Ich warte.«
    »Aber nicht mit dem Essen, Gerda. So spät kann ich beim besten Willen nichts zu mir nehmen.«
    »Weiß ich doch. Dann bis gleich.«
    »Ja, ich freue mich.«
    Simmons stellte sein Handy ab und blies die Luft aus. Dass seine Frau um diese Zeit noch anrufen würde, hätte er nie gedacht. Ob sie etwas ahnte? War ein gewisses Gefühl in ihr hochgestiegen, das ihr sagte, da stimmt etwas nicht?
    Frauen reagierten oft sensibler als Männer. Sie merkten sehr schnell etwas. In diesem Fall hätte sie nicht verkehrt gelegen. Nur hätte der Anruf jetzt besser gepasst als später, das wusste Luke Simmons auch. Er musste sich nur etwas drehen und einen Blick durch die halb offen stehende Tür werfen, dann sah er den Grund.
    Er sah den nackten Rücken einer jungen Frau, die sich im Bad aufhielt. Sie hatte sich nur mal kurz frisch machen wollen, um danach zu ihm zu kommen.
    Liane war eine Wucht. Sie war über ihn gekommen wie ein auf der Erde gelandeter Engel, den es dabei zufällig in den nahen Wald verschlagen hatte, in dem es ihm gefiel.
    Ein Engel oder eine Frau, die einem Mann all das geben konnte, was er brauchte. Und noch etwas mehr, wie Luke Simmons wusste.
    Liane war einfach fantastisch. Man konnte sie schlecht beschreiben, ohne irgendwelche Superlative zu benutzen, aber das stimmte. Sie war super. Sie war gut, und sie stellte nicht viele Fragen.
    Sie war einfach da gewesen. Keine großen Fragen, und ebenfalls keine Antworten.
    Ganz nackt war sie nicht. Liane trug noch einen winzigen Slip, der allerdings kaum auffiel, weil er fast so hell war wie ihre Haut, die stets ein wenig grünlich schimmerte. Diesen Eindruck hatte Luke Simmons jedenfalls.
    Er hatte sie gesehen, angeschaut, und sie hatte seinen Blick erwidert. Dann waren sie in die Hütte gegangen. Sie hatten kein Wort miteinander gesprochen und waren übereinander hergefallen wie in einem Rausch.
    Danach war Liane gegangen und im Wald verschwunden.
    Einfach so. Ohne etwas zu sagen.
    Aber sie war zurückgekehrt. Darauf hatte Simmons gesetzt. Und jetzt freute er sich auf die zweite Liebesnacht, die wieder so wild und zügellos werden würde.
    Die Hütte gehörte nicht nur Luke Simmons, sondern auch seinen Jagdfreunden. Sie hatten sie gebaut, um im Wald ein kleines Refugium zu haben, wo mal eine Feier durchgezogen werden konnte. Sogar ein Bad war eingerichtet worden. Wasser stammte aus einem großen Behälter, ansonsten war die Hütte praktisch in zwei Hälften unterteilt. In einen Wohn- und in einen Schlafraum. In letzterem mussten die Menschen auf Pritschen liegen, aber für eine Nacht ging das.
    Strom gab ein Generator, sodass die Männer nicht im Dunkeln zu tappen brauchten.
    Zwei Sofas, Sessel und auch einfache Klappstühle dienten als Sitzgelegenheiten. Luke Simmons hatte es sich auf einem der Sofas bequem gemacht. Er hielt den Kopf so gedreht, dass er in das Bad schauen konnte, wo Liane vor dem Spiegel stand und sich dabei lasziv bewegte.
    Ob sie wusste, dass man sie beobachtete und sie sich bewusst so drehte, um ihn scharf zu machen?
    Simmons war sich nicht sicher. Die Vorstellung allerdings gefiel ihm gut, und so freute er sich auf eine heiße Zeit mit dieser wunderbaren Frau.
    Er wollte zudem mehr über sie wissen. Auf seine Fragen hatte sie ihm keine Antworten gegeben und nur vieldeutig mit den Schultern gezuckt.
    Sie drehte sich um.
    Das sah Luke, und er richtete sich auf. So bekam er einen besseren Blick auf die Tür, die von sanfter Hand aufgestoßen wurde, damit Liane Platz hatte.
    Simmons konnte nicht anders. Er musste seinen Mund zu einem breiten Lächeln verziehen. In seiner Kehle wurde es eng. Die Augen schimmerten, denn dieser Anblick machte ihn verrückt.
    Lianes Körper war sagenhaft. Eine schmale Taille, aber sehr große und schwere Brüste, die bei jedem Schritt leicht von einer Seite zur anderen schaukelten.
    Das Haar wuchs recht dünn auf ihrem Kopf, war zurückgekämmt, sodass die Ohren frei blieben. Ihr Gesicht war nicht unbedingt schön, aber es gehörte auch nicht zum Durchschnitt. Es fiel möglicherweise deshalb auf, weil es so ebenmäßig war.
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