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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel
Autoren: A.F.Morland
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Ballard.«
    »Kommt ins Haus.«
    ***
    »Ich bin an keinem Bündnis interessiert«, sagte Mortimer Kull, nachdem ihm Frank Esslin im Haus ein diesbezügliches Angebot gemacht hatte.
    »Es soll ja nicht von Dauer sein. Wir tun uns nur dieses eine Mal zusammen«, sagte Frank Esslin.
    »Ich werde mit Tony Ballard und Noel Bannister jederzeit allein fertig«, sagte Kull.
    »Bisher ist dir das noch nicht gelungen.«
    »Weil mir diese Hampelmänner zu unwichtig sind«, behauptete der Professor. Er traute Frank Esslin nicht. Es stand sehr viel Geld auf dem Spiel, das hätte Kull verschwiegen. Wenn Esslin davon Wind bekam, würde er eventuell versuchen, die Beute der Gangster-Teufel an sich zu bringen.
    Auch der Mord-Magier war nicht ganz ehrlich. Er hatte mit keinem Wort das Höllenschwert erwähnt, das er Tony Ballard abnehmen wollte.
    Jeder hatte vor dem anderen ein Geheimnis. Konnte man auf dieser Basis ein Bündnis eingehen? Es fehlte das Vertrauen.
    Je länger sich Mortimer Kull die Sache durch den Kopf gehen ließ, desto mehr erwärmte er sich für das Bündnis. Frank Esslin und Kayba konnten ihm nützlich sein. Er konnte sie geschickt zu Werkzeugen machen, ohne daß es ihnen auffiel. Wenn er sie nicht aus den Augen ließ, konnte nichts passieren.
    Und die Chance, mit Tony Ballard und Noel Bannister ein für allemal aufzuräumen, verdoppelte sich.
    Als Mortimer Kull dem Mord-Magier die Hand entgegenstreckte, schlug dieser grinsend ein. »Ich wußte, daß wir uns einigen würden. Die Vorteile eines solchen Zusammenschlusses sind nicht zu übersehen.«
    Mortimer Kull blickte in die Runde. »Wem von uns wird es gegönnt sein, Tony Ballard zu töten?«
    »Es ist nicht so wichtig, wer es tut«, erwiderte Frank Esslin. »Wichtig ist nur, daß es geschieht.«
    ***
    Miami war immer schon bekannt, die amerikanische Krimiserie »Miami Vice« hatte die Stadt auf der ganzen Welt aber noch mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Seitdem erfreute sich Miami eines noch größeren Touristenzustroms. Was Fernsehen alles bewirken kann.
    Kull zu finden war uns nicht gelungen, obwohl wir uns sehr viel Mühe gegeben hatten. Eine Menge CIA-Agenten unterstützten uns, doch wir fanden weder von Professor Kull noch von Droosa eine Spur.
    Vielleicht hatte sich Kull mit seinem Cyborg bei günstigem Wind abgesetzt.
    Ich bedauerte, daß es uns nicht gelungen war, Droosa zu zerstören. Wir konnten sicher sein, daß Mortimer Kull den Cyborg, der sich bestens bewährt hatte, bald wieder einsetzte.
    Droosa würde noch viele Kastanien für Professor Kull aus dem Feuer holen. Jetzt, nachdem ich beide kennengelernt hatte, konnte ich Vergleiche zwischen Yul und Droosa ziehen, und dabei schnitt Droosa weit besser ab.
    Droosa war das intelligentere - und somit gefährlichere - Produkt aus Kulls Werkstatt. Wir konnten nur hoffen, daß das Modell Droosa nicht in Serie ging.
    Ich hatte zu Noel Bannister gesagt, daß ich nach London zurückkehren wolle. »Das Geld kannst du auch allein aus dem Versteck holen.« .
    »Hör mal, willst du nicht dabei sein? Also ich an deiner Stelle würde mir das nicht entgehen lassen«, sagte mein Freund. »Das macht den Triumph doch erst vollkommen. Zu wissen, daß Mortimer Kull die Beute der Teufel nicht in die Hände fällt, das ist wie… wie…«
    »Komm mir nicht mit Weihnachten und Ostern.«
    »Man kann auch von Miami nach London fliegen«, sagte Noel Bannister. »Ich möchte dich noch ein wenig in meiner Nähe haben.«
    »Meine Güte, bist du anhänglich.«
    »Quatsch. Ich denke an Frank Esslin und Kayba. Solange ich bei dir bin, werden sie es sich überlegen, dir auf die Pelle zu rücken.«
    »Wieso glaubst du das?«
    Der Agent grinste. »Weil sie Angst vor Noel Bannister haben, ganz einfach.«
    »O ja, du bist wirklich zum Fürchten.«
    Ich hatte mich überreden lassen, Noel nach Miami zu begleiten. Er stellte mir dort einen jener Männer vor, die die Gangster-Teufel zur Strecke gebracht hatten.
    Ich beglückwünschte den Spezialagenten im nachhinein zu diesem erfreulichen Erfolg. Er war ein sympathischer Bursche, muskulös wie Arnold Schwarzenegger, und er kannte Miami wie seine Westentasche. Kein Wunder, er war hier geboren und aufgewachsen.
    Die Beute der Teufel war auf einem Friedhof außerhalb der Stadt versteckt, in einer Gruft, in einem Sarkophag, wie ich von Hyvar wußte.
    Selbstverständlich kannte Noel Bannisters Mann den Friedhof. Wir hätten mit einem Wagen hinfahren können. Schneller ging es
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