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1326 - Kampf um die Vampirwelt

1326 - Kampf um die Vampirwelt

Titel: 1326 - Kampf um die Vampirwelt
Autoren: Jason Dark
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schleuderte sie weg.
    Ich sah sie nach dem heftigen Stoß durch die Luft segeln. Sie würde in der Nähe zu Boden fallen und ebenfalls zu einer Beute des Dämons werden.
    Ich hörte den Aufprall des Körpers auf dem harten Gestein und wusste zugleich, dass eine Justine Cavallo so nicht zu töten war. Sie reagierte anders als ein Mensch, und mit Schmerzen brauchte sie nicht zu rechnen.
    Auch Mallmann hatte mitbekommen, was geschehen war. Plötzlich sah er seine Partnerin in Gefahr. Er wusste, dass er etwas tun musste, um sie zu retten.
    Ich kannte seine Kraft. Mallmann würde sie hochzerren und mit ihr in der düsteren Vampirwelt entschwinden, sogar unerreichbar für den Schwarzen Tod.
    Was jetzt zusammenlief, konnte man in mehrere Abschnitte einteilen. Es war ein Spiel, bei dem es keinen Regisseur gab und bei dem die verschiedenen Varianten auf ein gemeinsames Ziel hinausliefen.
    Ich hatte den Schwarzen Tod noch nicht erreicht, um ihn attackieren zu können. Ich war für ihn auch momentan nicht wichtig, denn er schaute mich nicht mal an.
    Sein Blick galt Mallmann, der sich, noch als riesige Fledermaus, auf Justine Cavallo stürzte, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Im Rücken besaß er keine Augen. Er sah nicht, dass der Schwarze Tod mit seiner Sense ausholte, aber ich bekam das mit.
    Und ich brüllte ihn an.
    »Will…!«
    Es war ein Schrei der Verzweiflung, der meine Kehle verließ.
    Egal, ob er mein Todfeind war oder nicht, in diesem Fall zählte der Schwarze Tod einfach mehr.
    Dracula II packte Justine Cavallo!
    Er zerrte sie hoch!
    Es ging alles glatt, auch mit dem doppelten Gewicht, und ich sah, wie er vom Boden abhob.
    Zugleich fegte das höllisch scharfe Sensenblatt auf die beiden Vampire zu…
    ***
    Nicht zu spät kommen! Bitte nicht zu spät sein!
    Jane Collins wunderte sich darüber, dass sie noch in der Lage war, die eigenen Gedanken zu fassen, obwohl sie eine Reise antrat, die ihr mehr als fremd war.
    Aber das andere steckte einfach zu tief in ihr. Es waren die gewissen Urängste, denen sie nicht entwischen konnte. Sie wusste auch nicht, wodurch sie reiste. Wie Zeiten hier zusammenkamen oder aufgehalten wurden. Jedenfalls sah sie nichts, obwohl sie die Augen offen hielt. Es war auch nicht völlig dunkel um sie herum, denn es sah aus, als würde sie sich inmitten eines Bildschirms befinden, der nur aus Schneegeriesel bestand.
    Auch von Myxin und Kara war nichts zu sehen. Aber sie spürte deutlich ihre Nähe und natürlich auch den Druck ihrer Hände. Genau das flößte ihr Vertrauen ein.
    Das Flimmern verschwand.
    Endlich klare Sicht!
    Und trotzdem erkannte sie nicht sofort alles, weil es in dieser Welt einfach zu grau und dunkel war. Sie schien aus zahlreichen Schleiern zu bestehen, die sich wie dichte Tücher über alles gehängt hatten, was sich in ihrer Nähe befand.
    Kara sprach Jane an und umfasste zugleich ihren Arm. »Da, schau hin. Dort sind sie.«
    Jane drehte den Kopf nach rechts. Und plötzlich sah sie John, aber auch den Schwarzen Tod und die beiden Blutsauger. Sie war nicht fähig etwas zu sagen und hörte nur die Stimme des kleinen Magiers.
    »Er wird gewinnen, das weiß ich.«
    Der Satz löste bei Jane eine Sperre. »John!« schrie sie nur.
    »Komm!«, rief Kara, rannte los und zog die Detektivin mit sich…
    ***
    Ich konnte nichts tun, ich war und blieb Zuschauer, und ich war einfach zu weit entfernt.
    Der Schwarze Tod bewies, dass er mit der Sense perfekt umgehen konnte. Er erwischte den Rücken eines gewissen Will Mallmann mit der breiten Seite und der Spitze zugleich. Es war ein perfekter Treffer. Besser konnte man es nicht machen.
    Das Lachen des Schwarzen Tods wehte mir wie ein Donnergebrüll entgegen. Die Waffe in seinen Knochenhänden zuckte noch einige Male, er wollte sie dabei tiefer in den Körper hineinschlagen, und dann zerrte er den mächtigen Dracula II wie einen Fisch an der Angel in die Höhe. Er hatte ihn tatsächlich aufgespießt und die Gestalt klebte förmlich an der Klinge fest. Es war ein schlimmes Bild. Ich wunderte mich darüber und konnte es kaum fassen, dass der mächtige Dracula II auf dem Metall hing wie ein Stück Fleisch auf dem Spieß.
    War er tot? Vernichtet? Hatte der Schwarze Tod das geschafft, was mir nicht vergönnt gewesen war?
    Ich wusste es nicht, und der Schwarze Tod schien zufrieden zu sein. Die Sense in seinen Händen zuckte. Er senkte sie, sodass die Gestalt am Metall nach unten rutschte.
    Dann hatte die Gestalt die Spitze erreicht, und das
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