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1326 - Kampf um die Vampirwelt

1326 - Kampf um die Vampirwelt

Titel: 1326 - Kampf um die Vampirwelt
Autoren: Jason Dark
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Triumph.
    »Hast du gedacht, dass es so einfach ist, Sinclair? So leicht wie damals…?«
    »Ich habe nichts gedacht. Ich habe es nur versucht. Und ich werde es immer wieder versuchen.«
    »Das weiß ich. Aber du kannst es nicht schaffen. Ich bin aus meiner Gefangenschaft gestärkt hervorgekommen. Daran solltest du dich erinnern. Ich und van Akkeren werden die Zeichen setzen, und keiner wird uns daran hindern. Auch du nicht, Sinclair. Du kannst es nicht schaffen.«
    Er hatte sehr sicher gesprochen. Einer wie er war von sich überzeugt. Ich wusste nicht mal, in welch einer Dimension er sich befand. Immer noch in der anderen oder schon bei mir?
    Für einen winzigen Moment sah ich das helle Flimmern, das über seine Knochen rann. Es war wie Quecksilber, das augenblicklich wieder verdampfte.
    Für mich stand fest, dass sich der Dämon jetzt wieder in der Vampirwelt aufhielt und für mich zu packen war.
    Noch einmal das Kreuz aktivieren?
    In diesem Augenblick griff er erneut an, und plötzlich sah ich die Sense wieder dicht vor mir. Er zog sie von unten nach oben, und ich sah die Waffe wie einen geschliffenen Halbmond auf mich zukommen. Sie hätte mich von unten her in der Mitte aufspießen können.
    Ein schrecklicher Tod, wie er im Mittelalter an der Tagesordnung gewesen war. Da hatte man auch Schwerter und Sensen genommen. Zu sehen in den Holzschnitten eines Lucas Cranach, als er das Martyrium der Apostel darstellte.
    Ich konnte nichts für meine Gedanken und Vorstellungen. Sie huschten einfach durch mein Gehirn, und während dies passierte, schleuderte ich mich mit aller Gewalt zurück, um der Waffe im letzten Augenblick noch zu entwischen.
    Ich hörte sogar ihr Zischen, so nah war sie. Dann krachte ich auf den Rücken. Ich spürte die Schmerzen, die mich allerdings motivierten, weiterzumachen.
    Über meinen Körper hinweg und von unten nach oben glitt das auch außen scharfe Sensenblatt. Sogar den Luftzug bekam ich mit.
    Ausruhen konnte ich mich nicht. Um schneller auf die Beine zu kommen, musste ich das Schwert loslassen.
    Zwei, drei Sekunden nur, dann würde ich es wieder nehmen und…
    Ich sprang hoch.
    Die schnelle Drehung nach rechts zum Schwert hin. Der Griff… der Griff… ins Leere.
    Es war nicht mehr da, und ich bekam den letzten Rest dieser verdammten Aktion mit.
    Der Schwarze Tod hatte seine Sense eingesetzt. Diesmal nicht gegen mich. Jetzt war einzig und allein die Waffe für ihn wichtig.
    Die Klinge drückte er unter das Schwert, dann reichte ein kurzer Ruck aus, und die Waffe flog in die Höhe.
    Weg von mir!
    Ich hatte mich schon gebückt, und als ich jetzt ins Leere fasste, kam ich mir vor, als hätte man mir einen Teil des Lebens genommen. Jetzt war ich fast waffenlos.
    Ich dachte darüber nicht weiter nach. Es hätte mich in meinen Aktionen nur behindert. Das Schwert lag ziemlich weit von mir weg. Ich würde nicht mehr lebend an es herankommen. Jetzt galt es, der Waffe auszuweichen, die mich auf jeden Fall töten sollte.
    Für den Schwarzen Tod war es das Höchste, wenn er mich auf der Klinge hängen sah, und dafür würde er alles einsetzen.
    Automatisch lief ich zurück. Es war eine Reaktion, die mir letztendlich nicht viel helfen würde, aber ich musste einfach etwas tun.
    Ich konnte mich nicht in mein Schicksal ergeben.
    Die Sense folgte mir.
    Ich hörte sie. Sie zerteilte hinter mir die Luft wie andere das Gras.
    Ich versuchte, das Beste aus der Lage zu machen und wollte dorthin laufen, wo sich das Schwert befand. Es lag so verlockend auf dem Boden und brauchte nur gegriffen zu werden.
    Ja, ich tat es.
    Ein gewaltiger Hechtsprung nach vorn. Der Aufprall, die Arme ausgestreckt. Den Schmerz merkte ich nicht. Ich schlug meine rechte Hand nur noch weiter nach vorn, um die Waffe an ihrem Griff packen zu können.
    Die Handfläche klatschte darauf, und gleichzeitig klatschte etwas gegen meinen Kopf.
    Den Gegenstand hatte ich nicht gesehen. Alles spielte sich hinter meinem Rücken ab. Aber ich konnte mir gut vorstellen, dass es die breite Seite der Sense gewesen war.
    Dann war es mit meiner Vorstellung vorbei. Ich verlor nicht das Bewusstsein, aber ich fühlte mich plötzlich schlaff und groggy. Die berühmten Sterne sah ich ebenfalls vor meinen Augen hochhuschen und die Schwärze durchdringen. Ich verlor die Kontrolle über meine Gedanken und kannte nicht mal mehr meinen Gegner.
    Der Zustand währte nur kurz. Ich fing mich wieder, aber da war das Schwert nicht mehr da. Jemand hatte es aus meiner
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