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1323 - Paladin VI

Titel: 1323 - Paladin VI
Autoren: Unbekannt
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Zentralnervensysteme zerstört wurden.
    „Ich habe zweierlei erreicht", teilte Sotran Hawk seinen Gefährten mit. „Erstens konnte ich eine Bild-TonÜbermittlung einfangen und dadurch erfahren, daß der Schreckliche Jäger doppeltes Spiel treibt. Er hat Elisande und Sid zuerst human, ja sogar beinahe freundlich behandelt, um jemanden, für den die Übermittlung bestimmt war, über seine wahren Methoden hinwegzutäuschen. Nachdem dieser Beobachter ,weg vom Fenster’ war, hat er dann gegenüber Elisande und Sid seine Maske fallengelassen und sie in eine total überhitzte Zelle ohne hygienische Anlagen gesperrt, in der sie schon bald dem Tode näher sein werden als dem Leben."
    „Nichts anderes war von dem Verbrecher zu erwarten gewesen", sagte Vrekur Manza grimmig und ebenfalls im hochfrequenten Ultraschallbereich. „Was hast du noch erreicht, Sotran?"
    „Ich kenne jetzt den Impulskode, mit dem sich das Panzerschott unserer Zelle öffnen läßt. Durch Manipulation meiner Orgel konnte ich die elektronischpositronischen Modulationen des Schlosses ermitteln."
    „Dann sollten wir nicht länger zögern!" erklärte Carsain Bronor. „Wir müssen aus dem Raumfort fliehen und die Organisation verständigen, wo die Leute der BULLY gefangengehalten werden, damit sie befreit und von den Folterungen des Schrecklichen Jägers erlöst werden können. Keiner außer uns Oxtornern mit unserer Kompaktkonstitution hätte die Chance zu einer erfolgreichen Flucht."
    „Es wird trotzdem ein Wahnsinnsunternehmen", entgegnete Sotran warnend. „Wir besitzen weder Waffen noch Kenntnisse über den Bauplan des Forts."
    „Waffen nehmen wir den Shana oder Pterus ab, die uns über den Weg laufen", meinte Manza grimmig. „Und die Schleusenhangars mit den Raumfahrzeugen liegen immer und überall an der Peripherie einer Raumstation. Diese wird keine Ausnahme sein."
    „Los, öffne das Schott!" drängte Carsain.
    Sotran zögerte nicht länger. Er nahm eine Schaltung an seiner manipulierten Positronischen Orgel vor.
    Völlig lautlos glitten die Hälften des Panzerschotts auseinander.
    Unwillkürlich erstarrten die drei Oxtorner und lauschten, ob Alarmsirenen aufheulten.
    Doch es blieb still. Dennoch war ihnen klar, daß die Manipulation eher früher als später entdeckt werden würde.
    Sie huschten durch die Öffnung.
    Draußen nahm Sotran abermals eine Schaltung an der Orgel vor. Das Schott schloß sich wieder.
    Die drei Männer von Oxtorne sahen sich um.
    Sie standen in einem langgestreckten Korridor, dessen Krümmung nur bemerkt werden konnte, wenn jemand ganz genau hinsah. Sehr wahrscheinlich befanden sie sich also in einem Ringkorridor, der nahe der Peripherie des Raumforts verlief.
    Das bedeutete, daß es nicht weit zu den nächsten Schleusenhangars sein konnte, in denen die Raumfahrzeuge standen, von denen nach dem Stand der bisherigen geheimen Erkundungen der GOI jedes Raumfort 200 Einheiten mit Enerpsiantrieb besaß.
    „Wir brauchen ein Schiff mit starken Schutzschirmen", sagte Vrekur im normalen Frequenzbereich, nachdem Sotran seine Orgel deaktiviert hätte. „Ein unbefugter Start wird bestimmt schnell entdeckt, so daß wir mit Beschuß durch das Fort und Verfolgung durch andere Raumschiffe rechnen müssen."
    „Hier ist schon der erste Hangar!" rief Carsain, der sich etwa zwanzig Meter von den Gefährten entfernt hatte. „Die Silhouette des darin stehenden Schiffstyps ist in die Außenfläche des Schottes geätzt. Allerdings kenne ich mich nicht besonders gut mit den Schiffstypen der Fuata Jeshi aus."
    „Dafür Vrekur um so besser", meinte Sotran.
    Vrekur Manza und er holten den Gefährten ein, dann musterten sie die eingeätzte Silhouette.
    „Das ist ein Schneller Aufklärer", stellte Vrekur fest. „Für unseren Zweck nicht gut geeignet, da er nur über eine schwache Defensivbewaffnung verfügt - und wir müssen für die ersten zwei Minuten mit einem wahren Beschußhagel rechnen."
    Er eilte weiter.
    Bei dem Mannschott zum vierten Schleusenhangar blieb er stehen und deutete mit ausgestrecktem Arm auf das erhabene Ätzbild.
    „Ein sogenannter Sturmkreuzer", erklärte er erfreut. „Mit superstarker Panzerung und dreifach gestaffelten, fast unüberwindlichen Hochenergieschutzschirmen, dazu mit zwar nur einer, aber dafür großkalibrigen Transformkanone. Genau das Richtige für uns."
    „Schnell, Sotran!" stieß Carsain erregt hervor, „öffne das Schott mit deiner Orgel! Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    „Immer mit der
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