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0411 - Brennpunkt Mimas

Titel: 0411 - Brennpunkt Mimas
Autoren: Unbekannt
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Brennpunkt Mimas
     
    Der Zeitagent geht in die Vergangenheit - er soll eine Gefahr beseitigen, bevor sie entsteht...
     
    von Hans Kneifel
     
    Im Solsystem, das seit dem „Tag Laurin" um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und dadurch für das übrige Universum unsichtbar und nicht-existent wurde, schreibt man Ende Juli des Jahres 3432. Innerhalb des Solsystems - neuerdings auch „Ghost-System" genannt - herrscht wieder Ruhe. Der Handel mit dem Planeten Olymp, der über die Zeitschleuse getätigt wird, verläuft ganz nach Plan. Ja, man kann sagen, daß die interstellaren Geschäfte geradezu florieren.
    Allerdings müssen die Terraner höllisch aufpassen, daß das Geheimnis vom Weiterleben ihres Sonnensystems gewahrt bleibt - nicht nur gegenüber den Großmächten der antisolaren Koalition und den anderen Machtgruppen der Galaxis, sondern speziell gegenüber Ribald Corello, dem Supermutanten. Es gibt bislang keinen Menschen, der Corello zu Gesicht bekommen hat und später darüber berichten konnte. Man weiß nur, daß der Supermutant die Menschheit abgrundtief haßt. Tod und Chaos sind die Spuren, die er hinterläßt. Gucky, Ras Tschubai und Fellmer Lloyd, die drei noch verbleibenden Mutanten des Solaren Imperiums, gegen den mächtigen Corello einzusetzen wäre Wahnwitz. Schließlich hat der Supermutant erst kürzlich das Leben Goratschins, des berühmten „Zünders", ohne Schwierigkeiten ausgelöscht.
    Um Corello beizukommen, muß man zu anderen Mitteln greifen. Hierzu sieht die Solare Abwehr eine gute Chance. Ein Agent erhält ein Material zur Verfügung gestellt, das ihm den Zutritt zum Planeten der Wissenschaftler garantieren wird. Dort soll der Agent ein Unternehmen einleiten, das Corellos Existenz nichtig machen könnte.
    Die erste Phase des Planes ist gelungen. Doch die eigentlichen Schwierigkeiten beginnen mit dem Anlaufen der zweiten Phase. Der Agent muß den Nullzeit-Deformator benutzen - und rechtzeitig den BRENNPUNKT MIMAS erreichen ...  
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Joak Cascal - Zeitagent Perry Rhodans.
    Gerinos de Lapal - Chef der „Schicksalslenker".
    Hepong Cylopher - Regierender Geistesrat von Kopernikus.
    Concyles Ergossonen - Offizier der Solaren Abwehr.
    Perry Rhodan - Der Großadministrator gibt sich als Säufer aus.
    Roms Kasinet und Taschin Gaszet - Die beiden Begleiter des Zeitagenten.
    Reinko Hammers und Naro Baysenet - Zwei Skeptiker.
     
     
    1.
     
    Das höchste Gebäude innerhalb des Talkessels war ein achtstöckiges Bürogebäude, zur Hälfte ausgefüllt mit Räumen für die Verwaltung von Menschen und Material, zur anderen Hälfte von kleinen Laboratorien und den Bedienungsräumen der kleineren Positronik. Die Stadt Kapula beherbergte eine Viertelmillion Wissenschaftler, die Angehörigen eingerechnet. Kapula stand wie eine antike Torbefestigung rund um den Eingang eines Talkessels gebaut, der dreizehn Kilometer durchmaß.
    Rings um den Talkessel erhoben sich wahre Bergriesen; der Mount Weizsäcker war fünftausendachthundertdreizehn Meter hoch.
    „Was ist das für ein Erdteil?" fragte Cascal ahnungslos.
    Gerinos de Lapal rieb seine Hände, schob die dunkle Brille zurück vor die Augen und deutete auf verschiedene prominente Punkte des Talkessels.
    „Wir haben Sie, zusammen mit einem Team und natürlich den eineinhalb Tonnen Howalgonium, nach Kalup gebracht."
    „Kalup? Erfinder des gleichnamigen Triebwerks?"
    Der Geistesrat nickte heftig. „Nach ihm ist dieser Erdteil benannt. Leider ist der Erdteil nicht so sehenswert wie das Hochplateau, auf dem der Raumhafen liegt ... und die Stadt. Ein ziemlich dürrer Erdteil. Eine Wüste. Wenig Wasser und noch weniger Vegetation. Sieben Komma sieben Millionen Quadratkilometer."
    Es war Mittag.
    Die Riesensonne Newton brannte erbarmungslos herunter. Sie machte aus dem Sand und aus den Berghängen Flächen, die wie Spiegel wirkten. Über ihnen flimmerte die heiße Luft. Die wenigen Bäume, die zwischen den Häusern mit den glatten, meist fensterlosen Fassaden standen, wirkten verkümmert und verdorrt. Außerdem schienen die kleinen Kuppeln, die an strategisch wichtigen Stellen des Talkessels und der näheren Umgebung der Stadt angebracht waren, Geschütze zu enthalten.
    „Sind in diesen Kuppeln Waffen?" fragte Cascal beunruhigt.
    Gerinos nickte wieder.
    „Ja. Wir Schicksalslenker werden von den Realisten verachtet, obwohl wir nicht besser und nicht schlechter sind als sie." Cascal drehte sich verwundert halb herum und starrte dem
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