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132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor

Titel: 132 - Dr. Frankensteins unheimliches Labor
Autoren: Larry Brent
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Angriffspunkt gab. Sie zäumten das
Pferd kurzerhand vom Schwanz auf. Der Verursacher war mit großer
Wahrscheinlichkeit kein Sterblicher. Ein Rachegeist? Iwans leicht hingeworfene
Bemerkung vom Geist des legendären Baron von Frankenstein war gar nicht so
absurd. Waren die Orte, wo die Ereignisse stattfanden, vielleicht besonders zu
berücksichtigen?
    „Vielleicht stehen sie unter einem Fluch, von
dem wir nichts wissen, und der bestimmte Menschen in Bann zieht“, mutmaßte
Larry, als sie draußen vor dem Gebäude standen und wieder unter sich waren.
    „Es ist bestimmt kein Zufall, dass
ausgerechnet in zwei Fällen das Memorial Hospital eine Rolle spielt“, schaltete
sich Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C ein, nachdem die Gespräche zwischen Larry
und Iwan wieder normal klangen.
    „Das herauszufinden, wird deine Aufgabe sein,
Schwedengirl“, entgegnete Brent.
    Ihre Aufgabenbereiche waren genau eingeteilt.
Sie gingen nach der Methode vor: Getrennt marschieren - vereint schlagen. Sie
wollten durch ihre auffällige Arbeit das Unbekannte und Unsichtbare
herauslocken. Ob es ihnen auch gelang, war eine andere Frage. Die mit den
Vorfällen befassten Scotland-Yard-Beamten waren bisher in keiner Weise in
Gefahr geraten, als sie ihre Recherchen anstellten. Jeder Mitarbeiter des
Memorial Hospitals war unter die Lupe genommen worden.
    „Und die Burschen und Girls, die mit Robert
Harton, unserem hirnlosen Toten, zu tun hatten, scheinen bis auf das gemeinsame
Hobby, das sie mit ihm teilten, ebenfalls sauber zu sein. Keiner hat sich mit
okkulten und magischen Praktiken befasst, es wurden in dem Kreis niemals -
nicht mal zum Scherz - spiritistische Sitzungen und Totenbeschwörungen
abgehalten, wie man das oft hört, Towarischtsch“, sinnierte der russische
PSA-Agent vor sich hin. Beiläufig schnickte X-RAY-7, während er sprach, eine
der dicken Zigaretten aus dem alten silbernen Etui, das er in der Innentasche
seiner Jacke verstaut hatte.
    „Vielleicht, Brüderchen, tun sie das doch,
wenn sie dich kennenlernen“, meinte Larry, der mit misstrauischen Blicken die
Handbewegungen seines Freundes beobachtete. Noch steckte die Zigarette
unangezündet zwischen Iwans Lippen. Mechanisch suchte er nach Streichhölzern.
..Hoffentlich kommt keiner auf die Idee, einen furchtbaren Zigarettenzauber in
die Wege zu leiten und dich mitsamt deinen schwarzen Monsterzigaretten dorthin
verschwinden zu lassen, wo der Teufel zu Hause ist. Verschwinden werden
übrigens jetzt wir, bevor du Feuer legst. Es bleibt also alles wie
abgesprochen. Ich erstatte Meldung nach New York, und wir begeben uns in die
Startlöcher. Die Leichen von Robert Harton und jenem Mister Andrew Welling, dem
sie das Herz raubten, haben wir gesehen, Edward", wandte er sich an den
bereits ergrauten Briten, der schweigend mit ihnen die Exkursion durch die
Leichenhäuser mitgemacht hatte. Larry und seine Begleiter hatten auch andere Tote
sehen wollen, die aus dem Memorial Hospital gekommen waren. An diesen hatten
sie jedoch nichts Außergewöhnliches entdecken können. So war der Verdacht der
Freunde, dass offenbar nur bestimmte Personen bisher gezielt ausgewählt worden
waren, gar nicht so abwegig.
    „Sie übernehmen die Fuhre Kunaritschew und
setzen ihn wie vereinbart an der nächsten U-Bahn-Station ab. Ich werde Miss
Ulbrandson in die Nähe des Memorial Hospitals bringen. Den Rest des Weges wird
sie zu Fuß zurücklegen, um sich zunächst mal ihre Stellung anzusehen. Dr.
Waverton, der Chefarzt des Hospitals, soll ein Frauenheld sein und eine ausgesprochene
Schwäche für Blondinen haben. Eine schwedische Krankenschwester wird ihm
bestimmt gefallen.“
    „Hoffentlich verliebe ich mich nicht wirklich
in ihn, Sohnemann“, warf die attraktive Agentin ein.
    „Ein bisschen den Kopf verdrehen sollst du
ihm schon, aber dich nicht in ihn verlieben. Denke immer daran: Waverton ist
einer von vielen Verdächtigen, über die wir mehr erfahren müssen. Er weiß
alles, was in der Klinik vorgeht. Von der Veränderung Andrew Wellings hat er
jedoch nichts bemerkt. Wenn er wirklich ahnungslos ist, wirst du das sicher
bald genau wissen. Solange unsere Kenntnisse noch so eingeengt sind, müssen wir
jedoch mit allem rechnen. Hinter der Gefahr, deren Spuren wir alle gesehen
haben, kann unter Umständen unser alter Freund Dr. Satanas stecken, der sich
mal wieder ein neues Gesicht gegeben hat... Oder ein Geschöpf der Hölle, ein
rächender Geist... ein Dämon Rha-Ta-N’mys oder ganz und gar ihre
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