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1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

Titel: 1312 - Letzte Ausfahrt Hölle
Autoren: Jason Dark
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vornehmen. Und er muss uns verdammt genau erklären, weshalb er uns herbestellt hat.«
    »Letzte Ausfahrt Hölle«, sagte Dean Kirby. Es klang allerdings nicht eben lustig.
    »Möchtest du da landen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Glaubst du an den Teufel?«
    Dean musste kichern. »Früher ja, da war ich klein. Und dann habe ich mal gedacht, dass Ugly der Teufel war. So hässlich habe ich ihn mir immer vorgestellt.«
    »Ugly hat keine Hörner und den Schwanz nicht hinten.«
    »Das habe ich mir dann auch gedacht.«
    »Steigen wir aus?«
    »Okay.«
    Sie stiegen aus dem Clio und waren von der herrschenden. Stille so stark beeindruckt, dass sie die Türen behutsam zudrückten. Etwas scheu schauten sie sich um. Das war ihnen noch nie passiert.
    Schließlich war diese Gegend fast ihr zweites Zuhause.
    Dean schüttelte den Kopf und stieß den Schirm seiner Kappe in die Höhe. »Das ist komisch«, flüsterte er. »So was habe ich noch nie erlebt. Verdammt noch mal.«
    »Was denn?«
    »Die Stille.«
    »Die ist hier immer.«
    »Sei doch nicht blöde, Saul. Man hat uns herbestellt, und was ist jetzt? Kein Mensch da.«
    »Irrtum, Freund, ich bin hier.«
    Hinter ihrem Rücken war Ricos Stimme aufgeklungen. Beide fuhren sie herum und wunderten sich. Rico war nicht allein gekommen. Zusammen mit seiner Freundin Sina stand er am Waldrand.
    Er hatte sich dort versteckt gehalten. Jetzt sah er aus wie jemand, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollte. Darauf deutete auch seine Gestik hin. Er hatte eine Hand besitzergreifend auf die Schulter seiner Freundin gelegt, die nichts sagte und tat. Sie wirkte neben Rico wie ein Eisklotz.
    »Was soll das denn?«, flüsterte Dean.
    »Weiß ich auch nicht. Rico scheint nicht mehr alles stramm zu haben. Öfter mal was Neues.«
    »Ja, das Gefühl habe ich auch.«
    »Und was machen wir?«
    »Abwarten.«
    Ihre sonstige Sicherheit war verschwunden. Alles hatte sich verändert. Keiner von ihnen hatte je eine Partnerin oder Freundin mitgebracht. Die Schau hier war einzig und allein reine Männersache.
    Und jetzt das…
    Sie fühlten sich unwohl. Obwohl Rico ihnen noch nichts gesagt hatte, spürten sie den kalten Schauer auf ihren Rücken. Die Gänsehaut war automatisch gekommen. Selbst die Kehlen saßen ihnen zu, und sie bekamen kein vernünftiges Wort heraus.
    »He, könnt ihr nicht mehr reden?«
    Saul versuchte es mit einem Lachen. Mehr als ein Krächzen bekam er nicht hervor.
    Dean zeigte mehr Mut. »Was soll das? Hast du die Regeln auf den Kopf gestellt?«
    »Wegen Sina?«
    »Genau!«
    »Die alten Regeln gibt es nicht mehr. Ugly hat sie aufgestellt, und der wird heute nicht erscheinen. Ab jetzt gelten die Regeln, die ich aufgestellt habe.«
    »Und wie sehen die aus?«
    »Eine Fahrt noch.«
    »Mit Sina?«
    »Du und sie?«
    »Nein, Dean.«
    »Was denn?«
    »Lass dich überraschen.« Mehr sagte Rico nicht. Er schob seine Freundin an, die den ersten Schritt machte. Sie ging neben ihm her wie eine Puppe, deren mechanisches Laufwerk aufgezogen worden war. Das Mädchen war den beiden flüchtig bekannt, aber so hatten sie es noch nie gehen gesehen. Es war schon komisch.
    Vor Dean und Saul blieben sie stehen. Rico schaute seine Kumpels an und nickte. »Da sind wir ja alle zusammen. Ich schätze, dass es eine tolle Fahrt wird. Letzte Ausfahrt Hölle.«
    »Was soll das?«, fragte Saul.
    »Denk mal darüber nach.«
    »Wieso?«
    »Ja, die Hölle.«
    »Das hat Ugly gesagt.«
    »Und jetzt sage ich es.«
    Dean Kirby stöhnte auf. »Okay, du sagst es, andere sagen es auch, aber ich meine, dass wir es endlich hinter uns bringen sollten. Steigt in euren Wagen, und wir nehmen den Clio.«
    »Diesmal nicht.«
    »Was heißt das?«
    »Wir fahren zusammen. Ist doch klar gewesen – oder?«
    Saul und Dean schauten sich an, bis Saul zu schreien begann.
    »Bist du eigentlich total von der Rolle?«, brüllte er und schlug dabei gegen seine Stirn. »Das ist doch unmöglich. Das kannst du nicht machen. Das geht einfach nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil es gegen die Regeln ist.«
    »Es gibt jetzt meine Regeln.«
    »Nein, verdammt, es gibt keine Regeln. Du kannst mich mal kreuzweise. Ich mache den Scheiß nicht mit. Ich haue ab, verstehst du?« Saul deutete auf den Clio. »Ich fahre wieder zurück. Letztes Rennen für Ugly. Wenn ich so einen Mist schon höre.«
    »Es ist kein Mist, und du wirst auch bleiben.«
    »Ach!« Saul Avon bekam große Augen. »Willst du mich vielleicht davon abhalten?«
    »Das werde ich.«
    »Und
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