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1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

Titel: 1312 - Letzte Ausfahrt Hölle
Autoren: Jason Dark
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einen Zettel gefunden. Auf ihm hatte sie sich die Telefonnummer von Alina Genari notiert.
    »Soll ich das unternehmen?«
    Wir hatten nichts dagegen. Schließlich hatte Alina Genari sich an Glenda gewandt.
    Wir telefonierten nicht im Freien, sondern setzten uns in den Rover. Alina Genari war zum Glück zu Hause.
    Glenda erzählte ihr nichts von Ricos Erscheinen. Sie wollte keine Pferde scheu machen.
    Tipps brauchten wir ihr nicht zu geben. Glenda wusste genau, wie sie sich zu verhalten hatte. Recht schnell kam sie auf das eigentliche Thema zu sprechen und drängte die Frau dazu, nachzudenken. Selbst die kleinste Information war wichtig.
    Wir hörten zwar Alinas Stimme, verstanden aber nicht, was die Frau sagte. Glenda schien zufrieden zu sein. Ihrem Gesicht war das anzusehen.
    Zwei Mal fiel der Begriff Steinbruch. Da horchten Suko und ich natürlich auf.
    Dann stellte Glenda eine laute Frage. »Wie hießen die beiden Namen noch?« Glenda hörte wieder zu und wiederholte die Namen so laut, dass wir sie verstanden. Dean Kirby und Saul Avon. Sie gehörten auch zu der Clique. Kurze Pause. »Ja, ja, das sind die beiden, die Sie namentlich kennen. Adressen?« Wieder das Zuhören.
    »Schade. Nun ja, da kann man nichts machen. Jedenfalls haben Sie uns geholfen, Mrs. Genari, und ich bedanke mich.« Sie lauschte einige Sekunden und umfuhr dabei mit der Zungenspitze ihre Lippen. »Natürlich werden wir Ihnen Bescheid geben, wenn wir etwas herausgefunden haben. Das versteht sich von allein. Wir sind bereits ein Stück weitergekommen.«
    Danach war Schluss. Glenda ließ das Handy sinken und schaute auf unsere Gesichter. Wir saßen auf den vorderen Sitzen und hatten uns umgedreht.
    »Alles verstanden?«
    »Nein«, sagte ich. »Aber das Wichtigste schon.«
    »Du denkst an den Steinbruch, John.«
    »Klar.«
    »Das ist die Spur!«
    »Vorausgesetzt, wir finden ihn«, meinte Suko, der sich weniger optimistisch gab. »Hat sie denn nähere Angaben darüber gemacht, wo wir ihn finden können?«
    »Nein, nicht direkt. Sie sprach davon, dass er außerhalb von London liegt. Die Gegend kann durchaus waldreich sein. Als Rico mal zurückkehrte, da klebten Blätter an seinen Schuhen.«
    »Kennst du dich da aus?«, fragte Suko.
    Ich schüttelte den Kopf, hielt aber mein Handy bereits in der Hand, um einen Kollegen anzurufen. Es gab beim Yard für alles Spezialisten, und es gab das Internet. Sicher waren dort auch Steinbrüche aufgeführt.
    Der Kollege war trotzdem leicht sauer. »Mehr wissen Sie nicht?«
    »Nein.«
    »Das ist nicht einfach. Es gibt einige Steinbrüche in der Nähe von London.«
    »Er liegt bestimmt nicht zu weit weg. Ich glaube nicht, dass diejenigen, die ihn besucht haben, zu lange fahren wollten. Schauen Sie mal in der Nähe nach. Außerdem gehe ich davon aus, dass er stillgelegt worden sein muss.«
    »Das ist schon mal eine Information. Kann ich Sie im Büro erreichen, Mr. Sinclair?«
    »Nein.« Ich gab ihm meine Handynummer. »Es wäre toll, wenn Sie einen Erfolg erzielen.«
    »Abwarten.«
    Warten mussten wir. »Es ist unsere einzige Chance«, wiederholte ich. »Wer solche Rennen fährt, der muss sich einen Ort aussuchen, an dem er ungestört ist.«
    »Du sagst es«, meinte Suko.
    Nun trat das ein, was wir alle so hassten. Das verdammte Warten auf die Nachricht. Wir wussten selbst, dass der Kollege nicht zaubern konnte. Alles braucht eben seine Zeit, und die wurde uns lang, obwohl sie normal ablief.
    Auch der Tag war relativ schnell vergangen. Es konnte durchaus sein, dass wir unser Ziel erst bei Anbruch der Dämmerung erreichten, wenn überhaupt.
    Mein Handy klingelte, und es war tatsächlich der Kollege, der mir eine gute Nachricht überbrachte.
    »Ich denke, dass Sie etwas damit anfangen können. Es gibt natürlich mehrere Steinbrüche in der Umgebung. Auch einen stillgelegten, den man schon seit Jahren sich selbst überlassen hat. Er ist nicht leicht zu finden. Inzwischen wird sich die Natur wieder einiges zurückgeholt haben. Es kann durchaus ein Niederwald gewachsen sein.«
    »Wo müssen wir hin?«
    »Fahren Sie in Richtung Dartford.«
    »Das kenne ich.«
    »Es gibt da eine kleine Hügelkette. Die nennt sich Shooter’s Hill. Da müssen Sie abbiegen.«
    »Ausgezeichnet. Wie weit muss man in das Gelände hineinfahren, um den Bruch zu erreichen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Aber weit kann es nicht sein, denke ich mir.«
    »Okay, damit können wir schon etwas anfangen. Vielen Dank für die Auskünfte.«
    »Keine
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