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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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Sklavenhändler im Zusammenhang mit dem Sotho traf ins Schwarze. Stygian war ein Schacherer, der Völker und Wesen auf seinem kosmischen Schachbrett hin und her schob.
    „Die PIG existiert in Pinwheel, um den Kartanin auf die Krallen zu sehen", sagte Wido.
    „Nichts wird unserer Organisation entgehen. Wir besitzen nicht die Macht, deine oder eure Forderung zu erfüllen. Aber wir werden eure Interessen berücksichtigen. Vergiß nicht, wir sind Beobachter in Triangulum, keine Vollstrecker. Wir dürfen und wollen uns nicht direkt in die Angelegenheiten der dort beheimateten Völker einmischen."
    „Unsere Vorfahren stammen aus Andromeda", erwiderte Grelerk-12. „Und die der Kartanin? Warum leben sie in Pinwheel?"
    „Was ist das? Eine rhetorische Frage? Welche Informationen besitzen die Maakar über die Kartanin, die uns unbekannt sind?"
    „Es war die Frage eines Mitglieds eines zweifelnden Volkes. Wir Maakar fühlen uns bedroht. Die Kartanin stammen zweifellos aus Pinwheel, aber wir wünschten uns, es wäre nicht so, und sie würden eines Tages in ihre Heimat zurückkehren."
    „Als ein weiterer Beitrag zur vorbeugenden Konfliktbeseitigung. Und wie ist das mit der Rückkehr der Maakar nach Andromeda?"
    Grelerk-12 wandte sich abrupt um. Schweigend kehrte er in sein Schiff zurück. Erst als die Schleuse sich geschlossen hatte, meldete er sich nochmals über Funk.
    „Du hast deine Informationen, Terraner. Aber du konntest nichts dafür geben. Du kannst den Maakar ihre Angst nicht nehmen. Das Treffen war umsonst!"
    „Nein", widersprach Wido Helfrich. Er schaltete seinen eigenen Schutzschirm ein.
    Langsam kam er Nikki auf die Schliche. Sie hatte mehr über diese Begegnung gewußt, als sie ihm gesagt hatte. Sie hatte ihn absichtlich ahnungslos hergeschickt, um Informationen zu bekommen und keine Versprechungen machen zu müssen.
    „Du kannst keinen Grund nennen!" beharrte der Maakar. Der Kuppelschirm über dem Doppeldiskus und der Umgebung erlosch.
    „Doch. Die PIG wird ihren Beitrag dazu leisten, daß die Maakar eines Tages ihre Angst verlieren werden. Es wird keinen Krieg zwischen den beiden Völkern geben. Und schon gar nicht mit Paratau!"
    Wido sprach aus voller Überzeugung. Es gab immer wieder Reibereien zwischen Kartanin und den Methanatmern. Die Kartanin setzten nie Paratau zur Verteidigung oder zum Angriff ein. Sie benötigten ihn für etwas anderes dringend.
    Was das war, war die eigentliche Frage. Die PIG war vor allem aus dem Grund im Jahr 431 NGZ von Homer G. Adams ins Leben gerufen worden, um dieser Frage nachzugehen.
    „Die PIG und das Volk der Maakar sind in einer Beziehung zueinander, die ihr Freundschaft nennen würdet?"
    „Wir sind Freunde mit jedem friedliebenden Wesen. Auch mit den Maakar, solange diese keine Kriege anzetteln. Warum greift ihr die Kartanin immer wieder an? Aus Angst? Oder aus Expansionsdrang?"
    „Wir werden euch Sauerstoffatmer nie verstehen lernen", beendete Grelerk-12 das Funkgespräch.
    Er startete sein Schiff, und Wido Helfrich beeilte sich, aus dem Erfassungsbereich der Triebwerke zu kommen. Der Maakar entfachte einen Wirbelsturm, der den Terraner davonriß und hoch in die drückenden Wolkenballungen schleuderte, ihn in einen Teppich aus gefrorenem Ammoniak hüllte und in einen See verflüssigten Wasserstoffs warf.
    Irgendwann kam der Boden von Hexenkessel wieder in Sicht, und Wido steuerte auf eine deutlich sichtbare Erhebung zu. Er ließ sich auf den trügerischen Untergrund nieder und wußte, daß er in dieser funkhemmenden Suppe über der Oberfläche und in der hereinbrechenden Nacht Stunden brauchen würde, um die Space-Jet zu finden.
    Wenn er es überlebte.
    Er würde Nikki gehörig die Meinung sagen. Und sie würde ihm antworten: „Was willst du eigentlich, Wido. Vor sechzehn Jahren hast du dich über die tödliche Langeweile an Bord der WAGEIO beklagt. Seither bin ich ohne Unterbrechung bemüht, dir genügend Abwechslung zukommen zu lassen. Also beschwere dich nicht und sei glücklich!"
    Wido versuchte, glücklich zu sein. Aber Grelerk-12, der Methanatmer, ging ihm nicht aus dem Sinn. Die von den Arkoniden geprägte uralte Bezeichnung war nicht völlig korrekt.
    Maahks und Maakar atmeten in erster Linie Wasserstoff ein, der im Gegensatz zu Methan im Körper unmittelbar reaktionsfähig war, also energiebildend. Durch genügend Aufnahme von Ammoniak in den Speisen führten die Maahks dem Körper ein Oxydant zu, das ein NH- oder NH2-Radikal abspaltete, das bei der
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