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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz
Autoren: Unbekannt
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Distelfrosch schnell. „Aber erst, nachdem er mit dir gesprochen hat."
    „Hm", machte Rhodan, denn diese Auskunft half ihm auch nicht weiter.
    „Ich habe eine andere Bitte", meldete sich Parpatar noch einmal. „Ich kann verstehen, daß du mißtrauisch bist. Ich habe auch erst Vertrauen zu dir gefaßt, als ich hörte, daß ihr dem Verhör widerstehen konntet. Damit stand für mich fest, daß ihr nicht meine Feinde sein könnt. Dann hörte ich von Siakon, daß er euch zur Flucht verhelfen will. Er hat bereits alles über den Namenlosen veranlaßt. Ich habe geschlafen und dabei intensiv nachgedacht. So kam ich zu dem Entschluß, mich euch anzuvertrauen. Ich mußte mit eurer Ablehnung rechnen. Es ist so gekommen, wie ich es im Schlaf gedacht habe. Ich gehe jetzt und lasse euch in Frieden. Aber bitte verratet Ufelad oder Siakon oder irgend jemand anders nicht, daß mein Verhalten zum großen Teil eine Maske ist. Ich wäre sonst verloren. Der alte Somer ist nicht zimperlich. Ein Leben bedeutet ihm wenig, wenn es darum geht, im Sinn seines Ewigen Kriegers zu handeln."
    „Wir werden dich nicht verraten", versprach Eirene und kam damit ihrem Vater zuvor.
    „Es tut mir leid um dich, Parpatar. Ich verspreche dir auch, daß ich dich nicht vergessen werde. Vielleicht eröffnet sich später eine Möglichkeit, dich aus diesem Gefängnis zu befreien."
    „Danke", gluckste das grüne Kugelwesen. Sein kaltes, Licht war etwas dunkler geworden. Er schien dies nur für kurze Zeit erzeugen zu können.
    Parpatar tippelte auf seinen kaum erkennbaren Füßchen zum Ausgang. Dort blieb er noch einmal stehen.
    „Gute Nachrichten für euch", rief er leise. „Ich höre, wie Siakon das Nebengebäude verläßt. Er ist auf dem Weg hierher. Er wird euch in die Freiheit führen. Ich wünsche euch viel Erfolg."
    Parpatar richtete seine Stacheln, die die ganze Kugel bedeckten, noch einmal auf. Dann war er verschwunden. Die Zellentür blieb halb geöffnet stehen.
    „Du hättest ihn ruhig gewähren lassen sollen", meinte Eirene. „Er hätte uns helfen können."
    „Vielleicht", gab Perry Rhodan zu. „Ich muß dir etwas sagen, Eirene. Es liegt mir fern, alle Entscheidungen allein zu treffen. Aber es ist auch nicht richtig, wenn du das tun willst.
    Ich poche nicht auf meine Erfahrungen. Und du, bremst bitte etwas deinen verständlichen, aber bisweilen wenig nützlichen jugendlichen Überschwang."
    „Kapiert, Dad." Sie drückte ihm einen leichten Kuß auf die Wange. „Entschuldige bitte, aber ich habe es nur gut gemeint."
    Ein Lichtschein flackerte draußen auf. Leise Schritte kamen schnell näher. Die Zellentür öffnete sich ganz. Im Rahmen stand Siakon.
    „Da haben wir es", sagte Eirene. „Er hat nicht gelogen!"
     
    *
     
    „Schnell, Freunde", zischte der vermeintliche Kartane. „Ich habe einen Weg für euch gefunden, einen Weg in die Freiheit. Ihr könnt das Gefängnis verlassen, aber draußen müßt ihr sehen, wie ihr euch durchschlagt."
    Perry Rhodan zögerte. Er witterte auch hier eine Falle. Aber Eirene packte ihn am Arm und zog ihn zum Ausgang.
    „Zeige uns den Weg", bat sie Siakon.
    Der Arm des Katzenabkömmlings deutete den Gang entlang. Wortlos drehte er sich um und ging voran. Rhodan und Eirene folgten ihm. Die Handlampe erleuchtete den Korridor ausreichend.
    Siakons Weg führte durch einen Seitengang, der sonst versperrt gewesen war, zur Außenseite des Gebäudes. Über eine kurze Treppe gelangten sie ins Freie. Hier standen ein paar verkrüppelte Büsche. Dahinter erhob sich die Mauer, die auf dieser Seite mit einem Energiezaun gesichert war. Als Rhodan nach oben blickte, erkannte er eine zweite Sperrwand, die jenseits der Mauer lag und diese überragte.
    Gewandt schob sich Siakon durch die Büsche. Er drehte sich nur ein paar Mal um, um zu sehen, ob ihm die beiden folgen konnten. So erreichten sie eine Ecke des Gefängnistrakts.
    Siakon blieb stehen.
    „Ich hoffe", sagte er leise, „daß alles klappt. Wir müssen noch etwas warten."
    Die Energiewand flimmerte kaum Sichtbar, aber sie trennte sich plötzlich und gab eine Strukturlücke frei.
    „Hindurch", drängte Siakon. „Und dann wieder nach links zurück. Beeilt euch."
    Perry Rhodan meinte hinter sich ein raschelndes Geräusch zu hören, aber als er sich umdrehte, war alles still. Eirene drängte sich an ihm vorbei und folgte dem Katzenabkömmling, der die Strukturlücke schon durchschritten hatte. Den Schluß bildete nun der Terraner.
    Siakon führte die beiden
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