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1720 - Kommandant der Abruse

Titel: 1720 - Kommandant der Abruse
Autoren: Unbekannt
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Kommandant der Abruse
     
    Die Spiegelgeborenen in der Todeszone – sie suchen Kontakt zu einem Kristall
     
    von Susan Schwartz
     
    Zu Beginn des Jahres 1217 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4804 alter Zeit- ist die Menschheit an mehreren Stellen des Kosmos in Ereignisse verwickelt, die auf den ersten Blick zwar nichts miteinander zu tun haben, in Wirklichkeit aber in enger Beziehung stehen.
    Beispielsweise die kritische Lage im Solsystem: Der Mars ist unter dem Einfluß merkwürdiger Objekte völlig kristallisiert; wer ihm zu nahe kommt, muß sterben. Inseln der Illusion verunsichern die Menschen auf der Erde, und das Mondgehirn NA THAN arbeitet an einer merkwürdigen Totenliste. Gleichzeitig sorgen mysteriöse Waren in den Magellanschen Wolken und in der Milchstraße für Probleme. Für Unruhe sorgt zudem die Tatsache, daß auf der Erde nichts Neues über Perry Rhodan und seine 12000 Begleiter an Bord der BASIS bekannt ist. Das Trägerraumschiff der Menschheit wich den mörderischen Kämpfen am Rand der Großen Leere aus und ist derzeit die unglaubliche Entfernung von weit über 300 Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt.
    Mit drei Rochenschiffen der Ayindi operieren mittlerweile die Zellaktivatorträger auf der „anderen Seite" des Universums. Dem Enterkommando der Beausoleils gelang es, ein abrusisches Kristallschiff zu erobern und ein Wesen aus diesem Schiff zu entführen - es ist der KOMMANDANT DER ABRUSE...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Nadja und Mila Vandemar - Die Spiegelgeborenen haben Probleme mit ihren Mutanten-Fähigkeiten und Gefühlen.  
    Alaska Saedelaere - Der ehemalige Maskenträger versucht ein Kristallwesen zu verhören.  
    Myles Kantor - Der Wissenschaftler beißt auf Granit.  
    Cryzz - Ein geheimnisvolles „Kristallwesen".  
    Perry Rhodan - Er leitet den Einsatz in der Todeszone.  
    1.
     
    Sonntag, 21. März 1217 NGZ
    „Bonjour, ma chérie", erklang Joseph Broussards jr. muntere Stimme.
    Sein grinsendes Gesicht mit den funkelnden, blauen Augen erschien in einem Holo in der Unterkunft der Vandemar-Zwillinge.
    „Störe ich dich?" fuhr er fort. Sein strahlendes Lächeln zeigte allerdings, daß er die Frage mehr rhetorisch meinte. Er zog gar nicht erst in Betracht, daß er tatsächlich stören könnte. Beim letzten Bordfest in der BASIS hatte er mit Mila fröhlich getanzt, doch sie hatte sich plötzlich von ihm zurückgezogen, bevor er näher mit ihr bekannt werden konnte. Dies wollte er nun nachholen und vor allem ergründen, weshalb seine behutsamen Annäherungsversuche bisher nicht den gewünschten Erfolg zeigten.
    Die angesprochene junge Frau setzte den Kaffeebecher ab und zwinkerte lächelnd. „Nein, du störst nicht", gab sie die gewünschte Antwort. „Darf ich dir einen Kaffee anbieten?"
    Der Cajun lachte. „Herzlich gern. Ich könnte in etwa einer Viertelstunde da sein."
    „Oh, das tut mir leid", bedauerte die Gäa-Geborene daraufhin, „aber in einer Viertelstunde bin ich schon unterwegs."
    Die junge Frau lächelte erneut.
    Joseph Broussards Stirn legte sich in Kummerfalten, und seine dichten schwarzen Brauen überschatteten die Augen. „Ach, wirklich?" sagte er enttäuscht. Dann winkte er ab. „Verschieben wir’s auf ein andermal.
    Trotzdem schade, daß du heute keine Zeit hast." Er hob die Hände in einer bewundernden, typisch französischen Geste: „Aujourd’hui, tu es très jolie", versicherte er.
    „Danke", antwortete das Objekt der Bewunderung. „Es klingt sehr nett, was du da sagst, aber leider verstehe ich kein Wort davon."
    „Oh? Wie bedauerlich." Der Anführer der Beausoleils wirkte einen Moment fast peinlich berührt; so wie man einen Witz niemals erklären durfte, durfte man ja kein Kompliment wiederholen oder gar übersetzen.
    Aber die Frau sah ihn so erwartungsvoll an, daß er nicht ausweichen konnte.
    „Ich sagte nur, daß du heute besonders hübsch aussiehst", murmelte er.
    „Mila, ich muß dir unbedingt die Feinheiten meiner Sprache beibringen, sonst wird das nie etwas mit uns."
    Die Gäa-Geborene hob die Brauen, und in ihren Augenwinkeln blitzte etwas auf, das den Cajun erst recht außer Fassung brachte: Schalk.
    Womit hatte er sich jetzt wieder blamiert?
    „Ich fürchte, hier handelt es sich um ein Mißverständnis", sagte die junge Frau lächelnd. „Ich bin Nadja."
    Joseph Broussard jr. Anführer der Beausoleils, der weder Tod noch Teufel fürchtete, war für einen denkwürdigen Augenblick sprachlos.
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