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1300 - Die Gänger des Netzes

Titel: 1300 - Die Gänger des Netzes
Autoren: Unbekannt
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ruft ZUGVOGEL. Die drei Ritter der Tiefe und ihre Freunde werden erwartet.
    ZUGVOGEL soll an Backbord anlegen. Luftschleuse wird dann automatisch geöffnet. Dieser Funkspruch wiederholt sich."
    „Also handelt es sich um eine gespeicherte Automatiksendung", stellte Rhodan fest. „Gib mir eine Psikom-Verbindung, Vi." Nachdem das Virenschiff sendebereit war, sagte Rhodan: „Hier spricht Perry Rhodan von der ZUGVOGEL. Wir sind auf Kurs. In fünf Minuten sind wir zum Anlegen bereit. Bitte um Identifikation."
    Sie warteten eine geraume Weile, in der sie sich der Station bis auf fünf Lichtsekunden näherten. Aber sie empfingen auch weiterhin nur den automatischen Funkspruch. „Gucky! Fellmer!" sagte Atlan zu den beiden Mutanten. „Versucht telepathisch festzustellen, ob dort drüben ein denkendes Wesen ist."
    „Schon geschehen", antwortete der Mausbiber. „Ich habe zwar den Eindruck, dass sich in GANDALL-Station ein denkendes Wesen aufhält, aber ich empfange keine klaren Gedankenimpulse. „ „Das ist richtig", bestätigte Fellmer Lloyd. „Wer immer sich dort drüben aufhält, versteht es, sich gegen Telepathen abzuschirmen. Oder er besitzt eine natürliche Mentalbarriere."
    „Soll ich mal nachsehen?" bot Gucky sich an. „Lass mich das machen", sagte Ras Tschubai. Ohne dass es die anderen merkten, hatte er den SERUN übergestreift und war so Gucky zuvorgekommen. „Wer weiß, welche Bedingungen uns dort drüben erwarten", begründete er seine Vorsichtsmaßnahme. „Okay, springe du, Ras", stimmte Rhodan zu. „Melde uns deine Beobachtungen über Funk. Am besten, du teleportierst in einen der fingerartigen Vorsprünge."
    „Und sei vorsichtig, Ras", mahnte das Virenschiff. „Wir sind hier in einer Sackgasse des psionischen Netzes. Hinter der Riesensonne beginnt die Kalmenzone." Aber der Teleporter war entmaterialisiert, noch bevor das Virenschiff zu Ende gesprochen hatte. Ras Tschubai meldete sich gleich darauf über Funk. „Ich befinde mich im Backbord-Finger, wenn ich das mal so sagen darf", meldete er. „Es handelt sich um eine Lagerhalle, die mit unbekannten technischen Geräten vollgestopft ist. Vermutlich alles Einzelteile. Ja, und da ist eine Abteilung in der lauter faustgroße Würfel gestapelt sind. Ich schätze, dass es sich um voluminöse Güter handelt, die durch atomare Umstrukturierung auf handliches Format verkleinert werden... Ich mache mich jetzt auf den Weg zur Basis."
    „Ich komme dir zu Hilfe, Ras!" rief Gucky - und entmaterialisierte. „Was ist nur in den Kleinen gefahren?" wunderte sich Atlan. „Das wird an der Verstärkung der mentalen Impulse liegen, die plötzlich aus der Station kommen", erklärte Fellmer Lloyd. „Wer immer dort ist, er wird aktiv."
    „Funkspruch für Perry Rhodan", meldete das Virenschiff mit seiner unaufdringlichen Stimme. Der Vishna-Stimme folgte eine unbekannte männliche... „Willkommen Perry Rhodan, Atlan, Jen Salik und Freunde", sagte die klare tiefe Stimme in Interkosmo. „Es besteht kein Grund zum Misstrauen. Hier erwartet euch ein Freund. Aber ich lasse mir auch nicht den Überraschungseffekt nehmen..."
    Der Funkspruch brach unvermittelt ab. Und dann meldete sich Ras Tschubai über Funk. „Bin bis zur Kommandozentrale vorgedrungen. Aber hier habe ich nur Gucky vorgefunden. Der Kleine sieht aus, als hätte er einen Geist gesehen."
    „Teleportiert sofort zurück!" rief Rhodan erregt. Er hatte plötzlich die panische Angst, dass die Mutanten den Rufer, der sie hierher geleitet hatte, verscheuchen könnten, vielleicht für immer. Die beiden Mutanten materialisierten wenig später in der Steuerzentrale der ZUGVOGEL. Gucky machte einen verstörten Eindruck. „Was ist, Kleiner?" erkundigte sich Atlan. „Hast du jemanden gesehen?"
    „Ja, einen Humanoiden", sagte der Mausbiber. „Es war ein Mensch.
    Vielleicht sogar ein Terraner."
    „Und?" wollte Rhodan wissen. „Er war mir fremd", antwortete Gucky. „Ich habe ihn vorher noch nie gesehen. Ganz bestimmt nicht. Und doch...er hatte irgendetwas Vertrautes an sich. Eine mentale Ausstrahlung, die mir nicht fremd erschien. Ich bin sicher, dass ich schon irgendwann einmal mit ihm zu tun hatte."
    „Das gefällt mir gar nicht", stellte Atlan fest. „Wenn der Fremde ein Freund ist, wozu dann dieses Versteck spiel? Das riecht sehr nach einem Köder in einer Falle." Er suchte Rhodans Blick, und dieser erwiderte ihn fest. „Vielleicht hast du recht, Atlan", sagte Rhodan. „Aber ich gehe diesem Kontakt nicht
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