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1300 - Die Gänger des Netzes

Titel: 1300 - Die Gänger des Netzes
Autoren: Unbekannt
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Die Gänger des Netzes
     
    Sie sind die Wächter von DORIFER – erbitterte Gegner der Ewigen Krieger
     
    von Kurt Mahr und Ernst Vlcek
     
    Auf Terra und in der Menschheitsgalaxis schreibt man Ende September des Jahres 445 NGZ. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten, zur Verbannung der Ritter der Tiefe durch die Kosmokraten und zum Erscheinen der beiden Sothos aus der Mächtigkeitsballung ESTARTU führten, rund 16 Jahre vergangen. Vieles zumeist Unerfreuliches ist seitdem geschehen: Die Philosophie des Permanenten Konflikts mit dem Kriegerkult und der Upanishad-Lehre hat in der Galaxis ihren Einzug gehalten - Sotho Tyg Ian, der Erschaffer des Gordischen Knotens und des Stygischen Netzes, hat nachhaltig dafür gesorgt. Glücklicherweise hat der Sotho es nicht bewerkstelligen können, den Widerstand der Galaktiker zu brechen - und daher besteht Hoffnung, dass sich die Situation in der Milchstraße eines Tages zum Besseren wenden möge. Auch in ESTARTU selbst, dem Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger seit Jahrtausenden ihre Herrschaft ausüben, unter Berufung auf den Willen der Superintelligenz gleichen Namens, regt sich immer noch Widerstand. Da gibt es Organisationen im All und in verschiedenen Systemen, deren Aktivitäten sich gegen die Ewigen Krieger und ihre Handlanger richten - und es gibt DIE GÄNGER DES NETZES...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Testare - Der Rufer aus der Unendlichkeit tritt in Erscheinung.
    Eirene - Perrys und Gesils Tochter wird zu einer „Gängerin des Netzes".
    Perry Rhodan , Atlan und Jen Salik - Die verbannten Ritter der Tiefe sollen erneut im Sinn der Kosmokraten agieren.
    Carfesch - Ein Abgesandter der Kosmokraten.
    Fiload - Ein Som-Ussadi.
    1.
     
    GEGENWART: Eirene
     
    Ich hatte die Nacht hindurch kaum geschlafen - hin und wieder ein paar Minuten Halbschlummer, von wirren Träumen durchsetzt, mehr nicht. Das machte die Aufregung. Einen Tag wie den heutigen gab es nur einmal im Leben. Es war noch dunkel draußen, aber ich spürte, dass ich nicht mehr würde einschlafen können. Ich saß aufrecht im Bett und starrte in die Finsternis. Hatte ich Angst? Ich wusste es nicht. Irgendetwas war da, das mir auf den Magen drückte und mich unsicher machte. Es gab nichts, wovor ich mich hätte zu fürchten brauchen. Aber heute begann ein neuer Abschnitt meines Lebens. Heute, so hatte Perry gesagt, wurde es ernst. Wenn ich hier sitzen blieb und über die Zukunft grübelte, dann war ich bald ein Nervenbündel. Ich brauchte Ablenkung. Ich sprang auf. Die Beleuchtung schaltete sich automatisch ein. Die Tür zum Hygieneraum öffnete sich selbsttätig. Für ein Bad Hatte ich keine Geduld. Ich sprühte mich ab und kroch in die Kleider, die ich mir am gestrigen Abend zurechtgelegt hatte. Ich sollte etwas essen, sagte ich mir. Der Tag beginnt mit einem anständigen Frühstück, war Gesils Wahlspruch. Aber ich hätte nichts hinuntergebracht.
    Ich trat hinaus auf den Flur. Das Haus war weitläufig. Das bisschen Geräusch, das ich machte, würde die Eltern nicht wecken. Vor dem Kalender, der in der Nähe des Hinterausgangs an der Wand hing, blieb ich stehen. Die Leuchtziffern zeigten den 15. September 445, 10:33 Uhr. Meine Gedanken wanderten. Ich versuchte, mir vorzustellen, wie es dort aussah, wo jetzt wirklich dieses Datum geschrieben wurde. Terrania, eine große, schöne Stadt auf einem Planeten namens Erde. Ich hatte beide nie gesehen - weder den Planeten noch die Stadt. Sie lagen vierzig Millionen Lichtjahre entfernt.
    Den Kalender hatte Perry an Bord der ZUGVOGEL mitgebracht - damals, vor mehr als fünfzehn Jahren, als er auf Sabhal landete. Wir auf Sabhal hatten unsere eigene Zeitrechnung. Es gab keinen 15. September, und vor allen Dingen war es jetzt nicht 10:33. Der Kalender war ein Erinnerungsstück, für Perry wohl sogar ein Mahnmal. Er verkörperte seinen Entschluss, eines Tages zur Erde zurückzukehren.
    Die Tür zur Garagenhalle öffnete sich lautlos. Drei Fahrzeuge standen in der Halle: eines für jedes Mitglied der Familie. Ich kletterte in meinen Gleiter, eine kleine, wendige Maschine, die mir die Eltern vor einem Jahr zu meinem 15. Geburtstag geschenkt hatten. „So früh schon unterwegs?" empfing mich die freundliche Stimme des Autopiloten. „Nicht früh genug für mich", antwortete ich. „Weißt du, was heute für ein Tag ist?"
    „Natürlich weiß ich das", sagte der Autopilot. „Heute ist dein Geburtstag. Du
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