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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis
Autoren: Diana G. Gallagher
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gegeben - bis die verrückte Vampirlady Drusilla Kendra getötet hatte und Buffy damit erneut zur Fackel trägerin fest verwurzelter Jägertraditionen wurde.
    Infolgedessen konnte sie sich auch keine Gedanken über eine höhere Bildung machen. Dummerweise begriff ihre Mutter das nicht.
    »Nun, wenn du Hilfe brauchst, dann lass es mich wissen. Ich werde dich nicht drängen«, setzte Joyce rasch hinzu. »Es ist nur, dass.«
    »Was?« Verärgert begegnete sie der sorgenvollen Miene ihrer Mutter mit einem herausfordernden Blick.
    Seufzend schloss Joyce die Hand um ihre Schlüssel und ging zur Tür hinaus. »Auch die Jägerin braucht irgendwann mal einen Job.«
    Xander sah zur Uhr, ließ seinen Blick über den Campus der Sunnydale High schweifen und schaltete noch einen Gang tiefer in den Grübel-Modus.
    Oder passender ausgedrückt: in den Wutschäumend-und- kummerzerfressen-Modus.
    Zugegeben, das war nicht gerade der stets-geistreiche allzeitbereite Xander, von dem jeder erwartete, dass er die Stacheln der harten Realität mit einer sarkastischen Bemerkung hier und einem Witzchen dort entschärfte. Aber zum Teufel! Auch ein Stehaufmännchen hatte mal einen schlechten Tag und benötigte Zeit für eine Runde zügelloser Deprimiertheit.
    Cordelia glänzte wieder mal durch Abwesenheit. Weder hatte sie seine Anrufe der letzten Nacht beantwortet, noch war sie an diesem Morgen irgendwo zu sehen.
    Hätte die dunkle Seite von Sunnydale nicht schon seit einer Woche Urlaub gemacht, wäre er nur halb so besorgt gewesen. Die Wahrheit war, dass die Untergrundfraktion der Stadt - untote Burschen, die in Gräbern und anderen nicht minder ungemütlichen Behausungen nicht-lebten - ebenso wenig etwas von sich hören ließ wie Cordy. Er legte seine Sorge auf Wiedervorlage unter der Rubrik »kein Problem bis zum Sonnenuntergang«, womit er wieder beim Hauptproblem des Tages war.
    Hatte Cordy sich nur verspätet, oder ging sie ihm immer noch aus dem Weg?
    Gestern, als sie den Campus verlassen hatten, hatte sie definitiv erklärt, sie würden sich heute vor Schulbeginn treffen. Aus welchem Grund wagte er sich nicht einmal vorzustellen. Konnte es sein.
    Vermutlich nicht. Andererseits.
    Xander sah zur Uhr. Noch zehn Minuten bis zum Läuten. Also, wo war sie? Mit einer Verspätung konnte er umgehen, selbst wenn die stets pünktliche Cordelia ihm mit einer lahmen Ausrede kam, aber mit dieser Vermeidungsnummer wollte er sich nicht anfreunden. Wenn sie ihm aus dem Weg ging, konnte das nur bedeuten, dass er ihr nicht einmal mehr wichtig genug war, ihn verbal zu misshandeln.
    Er erwartete nicht, dass sie jemals über den heimlichen Kuss mit Willow hinwegkam, der ihn über einige schreckliche Monate beinahe umgebracht hätte. Aber solange sie ihn beleidigte, sprach sie immerhin mit ihm, und wo gesprochen wurde, da gab es auch Hoffnung. Womit bewiesen war, dass ein Junge mit einem unzweifelhaft coolen Status beinahe alles entschuldigen konnte.
    »Hi Xander.« Willows Lächeln verblasste, als sie vor ihm stehen blieb. »Bist du sauer, oder. übst du nur gerade deine >Achtung-ich-bin-angekotzt-Miene    Xander sah Willow in die großen besorgten Augen und lächelte. Sie war nur ein Grünschnabel von einer Hexe, aber sie hatte ihn mit ihrem frechen Zauber, dessen Charme einfach unwiderstehlich war, erwischt. Achtung, aufpassen!
    »Sauer auf dich?« Xander glitt von der Mauer herunter und wandte den Blick ab, ehe sein Herz und seine Hormone sich zu einer kritischen Masse verbinden und sein Liebesleben verkomplizieren konnten - wieder einmal. Für ihn hieß es nun: Zurückweichen. Neu formieren. Durchladen und zielen.
    Er drehte sich zu ihr um und feuerte eine zackige »Harris-ist-wie-der-da-Selbstverteidigungs-Salve ab. »Nur, falls du vergessen haben solltest, mir zu erzählen, dass du mich mit einem >Cordy-Abschreck<-Bann belegt hast.«
    »Einen Bann? Auf dich?« Willows Augen wurden tatsächlich noch größer. »Nein. Oh-oh.« Mitfühlend schüttelte sie den Kopf, ehe sie verwirrt innehielt. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Du siehst aus, wie ich mich fühle, Xander.« Buffy tauchte hinter Willow auf. »Irgendwo zwischen total mies und was soll’s.«
    Xander lächelte verkrampft. Buffy sah in diesem kurzen schwarzen Rock und dem engen grünen Top mit den aufreizenden Spaghettiträgern einfach umwerfend gefährlich aus. Und er meinte nicht gefährlich im
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