Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis
Autoren: Diana G. Gallagher
Vom Netzwerk:
der Nacht langsam näher schlich.
    Oz hörte die scharrenden Geräusche unter dem Boden zuerst. »Da unten ist jemand.«
    »Was, wenn es nicht Angel ist?«, fragte Willow ängstlich.
    »Er sollte es besser sein.« Erde flog in weitem Bogen von Xanders Schaufel, als er immer schneller grub. »Ich habe eine total coole Jägeraktion mit einem Speer hingelegt, und er ist mein einziger Zeuge.«
    »Vielleicht sollten wir ein bisschen Abstand halten.« Buffy umspannte den Pflock mit der Faust und starrte in das Loch, die Nerven so aufgewühlt, dass sie kaum noch atmen konnte. Die anderen traten zurück und packten ihre Werkzeuge so, dass sie sie als Waffen benutzen konnten. Sie betete, dass das nicht notwendig sein würde.
    Als eine Hand die Erde durchbrach, verlor Buffy jegliche Hoffnung. Die Haut war glatt, nicht verkohlt. »Der ist nicht verbrannt.«
    »Vampire gesunden schnell, Buffy«, sagte Giles sanft. »Und der Schlamm könnte diesen Prozess zusätzlich gefördert haben.«
    Das wusste Buffy ebenfalls, aber sie wagte nicht, sich durch unsinnige Hoffnungen ihr Urteilsvermögen zu vernebeln oder ihre Reflexe zu lähmen. Sollte es sich bei diesem Vampir nicht um Angel handeln, könnte die unerträgliche Enttäuschung sie daran hindern, schnell genug auf die Gefahr zu reagieren.
    »Jetzt kommt er.« Willow hielt sich die Augen zu und linste zwischen den Fingern hindurch.
    Buffy pflanzte ihre Füße mit gespreizten Beinen fest auf den Boden, und ihre Finger spannten sich um den Pflock.
    Als der Vampir mit seinen schmutzstarrenden missgestalteten Zügen aus der Erde hervorbrach, holte Xander mit der Spitzhacke aus.
    Buffy erkannte Angel auf der Stelle. Sie ließ den Pflock fallen, sprang in das Loch und schlang ihre Arme um ihn, so rasend vor Glückseligkeit, dass sie vergaß, wie gefährlich eine so innige Nähe sein konnte.
    »Buffy.« Angels Gesicht nahm wieder menschliche Züge an, und er schloss sie fest in seine Arme und küsste ihr Haar.
    »Dann ist Buffys Traum also Realität geworden.« Willow grinste. Dann runzelte sie die Stirn. »Aber dann auch wieder nicht.«
    »Mehr oder weniger.« Oz legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie mit sich Richtung Parkplatz.
    »Ich störe dieses glückliche Wiedersehen nur ungern, aber wir müssen fort von hier.« Giles wartete nicht.
    »Die anderen Vampire«, erklärte Buffy, während sie und Angel aus dem Loch kletterten. Sie nahm ihren Pflock wieder an sich und steckte ihn mit entschuldigendem Schulterzucken zurück in ihre Tasche. Xander ergriff ihre Schaufel und beeilte sich, zu Giles aufzuschließen.
    Angel und Buffy trödelten hinterher, zusammen und doch für immer getrennt durch die Liebe, die sie einte. Manchmal wünschte Buffy, sie wäre ihm nie begegnet, hätte ihn nie berührt, nie kennen gelernt. Aber dies war keiner dieser Augenblicke. heute Nacht gestattete sie sich, unendlich glücklich zu sein, weil Angel immer noch zu ihrer Welt gehörte.
    Er blickte über die Schulter zurück. »Was ist aus dem Tempel geworden?«
    Buffy lächelte. »Die Erde hat ihn verschlungen.«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher