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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire
Autoren: Jason Dark
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Vergangenheit schon nicht gut war, sich auch in einer anderen Zeit ausbreitet. Dagegen muss man etwas unternehmen. Und das werde ich tun. Die drei wissen noch nicht, dass ich nicht mehr der bin, den sie kennen. Ich habe die Seiten gewechselt, doch sie glauben, dass die früheren Zeiten weiterhin Bestand haben. Und deshalb gibt es nur eine Lösung. Ich muss den Beweis antreten.«
    Ich nickte ihm zu. »Gut, Myxin, sie gehören dir. Dann kann ich mich um Suko kümmern.«
    Es gefiel der blonden Bestie nicht, dass wir sie nicht mit einbezogen. »He, was ist los? Was will diese lächerliche Figur hier? Woher kommt er überhaupt?«
    »Aus Atlantis«, erklärte ich trocken.
    Nein, sie lachte nicht. Sie sprach auch nicht dagegen. Sie sagte in den folgenden Sekunden kein Wort, denn wahrscheinlich war sie über den Begriff »Atlantis« gestolpert, denn ihre drei neuen Helfer stammten ebenfalls aus dieser Zeit, und so war sie auch in der Lage, sie zu akzeptieren. Da traf eines zum anderen zusammen.
    Justine interessierte sich plötzlich für ihn. Scharf schaute sie ihn an. Ihre Augen funkelten. Einige Sekunden ließ sie verstreichen, bevor sie den Kopf schüttelte.
    »Du gehörst nicht zu uns, wie?«
    »Nein.«
    »Aber man kennt dich.«
    »Ja.«
    Justine deutete auf die drei Vampire. »Ich habe es gespürt. Woher kennen sie dich?«
    »Ich habe sie damals befehligt.«
    Eine klare Antwort, die wir alle gehört hatten, und die selbst mich überraschte. Ich kannte einiges aus der Vergangenheit des kleinen Magiers. So war mir bekannt, dass er der Anführer der mächtigen schwarzen Vampire war, dieser wahnsinnig gefährlichen Riesenfledermäuse. Mit dieser Armee hatte Myxin versucht, den Schwarzen Tod und seine Helfer zu stoppen, Er hatte sich auf die fliegenden Skelette verlassen, die letztendlich stärker gewesen waren und die Vampire vernichtet hatten. Es war damals zu unvorstellbaren Kämpfen und Schlachten gekommen. Es musste wirklich furchtbar gewesen sein, und Teile davon hatte ich ja auf meinen Zeitreisen miterlebt. Doch ich hatte nicht daran gedacht, dass auf Myxins Seite noch andere Personen gekämpft hatten, eben diese drei aus dem Blutsee.
    Der kleine Magier sah mir an, welch überraschte Gedanken und Vorstellungen durch meinen Kopf huschten, und er lächelte mir zu. »Du wunderst dich, John?«
    »Das kann man wohl laut sagen.«
    »Du hast damals nicht existiert und kannst nicht alles wissen. Auch wenn du hin und wieder in die Vergangenheit gereist bist.«
    »Dann wäre eine Aufklärung wohl wichtig.«
    »Gern. Deshalb bin ich hier. Ich muss es euch auch sagen, damit ihr begreift.«
    »Da bin ich gespannt«, sagte Justine. Ihre Haltung hatte sich ein wenig entspannt. Sie lauerte nicht mehr darauf, Myxin an die Kehle zu gehen, sondern blieb fast schon cool.
    »Es gab damals die schwarzen Vampire. Es war ein wunderbares Heer, das mir gehorchte. Aber die andere Seite war stärker. Der Schwarze Tod und seine Vasallen haben sie vernichtet. Sie wurden brutal zerstört. Sie fielen als Reste in ein Tal hinein, das sich mit ihrem Blut füllte. Vampirblut aus Atlantis. Nur war es nicht allein ihr Blut, das den See ausmachte. Es gab noch andere Helfer, die auf meiner Seite standen.« Er deutete auf die drei. »Sie gehörten dazu.«
    »Aber sie existieren noch«, warf ich ein.
    »Ja, denn sie sind dem Schwarzen Tod und seinen Vasallen entkommen. Sie haben sich in den Blutsee geflüchtet. Sie sind darin eingetaucht, um die Zeiten zu überdauern. Und sie haben es geschafft, denn es ist etwas passiert, das damals nicht vorausgesehen werden konnte. Die Erde bebte, es gab in der Tiefe Verschiebungen, und auch der Blutsee war davon betroffen. Er blieb nicht mehr am gleichen Platz, denn der gewaltige Druck presste ihn woanders hin. Und so konnten die alten Atlantis-Vampire in die Freiheit gelangen, als die Erde in ihrem Innern zu kochen begann. Aber ich stehe nicht mehr auf ihrer Seite. Ich weiß jetzt, dass es nicht gut für die Personen ist, wenn sie hier Unheil anrichten können, und deshalb bin ich den Warnungen der Flammenden Steine gefolgt und hergekommen.«
    Das war also der Grund. Myxin war erschienen, um uns zu helfen. Einfach super, denn jetzt ging es mir besser. Ich stand nicht mehr allein gegen Justine Cavallo.
    Natürlich hatte sie alles gehört. Und sie war auch in der Lage, sich einen Reim darauf zu machen.
    Was sie dachte, war nicht eben freundlich, das malte sich auf ihrem Gesicht ab. Mit einigen wilden Bewegungen
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